Stimmungsschwankungen

  • hallo ihr Lieben,

    seit 11 jahren sind wir nun verheiratet und haben 3 kinder.

    Zweimal habe ich ihn durch einen entzug begleitet (cannabis,alkohol, amphetamin).

    Er war nun fast 2 jahre clean und es ging Berg auf.... Dachte ich.

    Er hatte schon vor meiner Zeit gekifft, aber ich war noch sehr jung und sein konsum hielt sich in Grenzen-damals habe ich die Gefahr darin noch nicht erkannt.

    Wir hatten sehr sehr schöne und wundervolle zeiten und auch die schlechten haben wir gemeinsam bewältigt. Wir standen immer zueinander. Und jetzt weiß ich das er seit Anfang des jahres wieder drogen nimmt. Alkohol trinkt er nicht, dafür feiert er am Wochenende mit amphe und Ecstasy und raucht dabei.

    Ich kann nicht mehr. Ich bin mit meinem kräften am ende. Selbst wenn er dann nicht zuhause ist (alleine schon wegen der Kinder ist er dann nicht zuhause).... Aber in der Woche merke ich seine Stimmungsschwankungen. Das geht über lachen zum weinen zu aggressivotät (srimmung/verhalten-nicht körperlich). Haben eure auch solche hochs und tiefs? Wie geht ihr damit um?

    Er hat beim ersten entzug die diagnose schizophrenie und Eifersuchtswahn bekommen was nun auch wieder anfängt. Auxh wenn er versucht mir alles recht zu machen und trotzdem noch sehr viel für und mit uns macht und für uns da ist macht mich das alles fertig. Ständig frage ich mich wann ist seine kraft am ende? Wann nimmt er zuviel? Wann kommt sein tief? Wann hat er gute Laune? Ist er gerade eifersüchtig?

    Er weiß das er ein problem hat und möchte wieder einen Entzug machen und diesmal eine richtige längere theraphie dran hängen die ihm beide male gefehlt hat. Ich liebe ihn und wir haben auch oft schöne momente, aber ich weiß einfach nicht ob ich alles nochmal schaffe. Mot jemandem sprechen kann ich nicht und gefühle zeigen fällt mir unheimlich schwer vorallem wenn die kinder hier sind schlucke ich einfsch alles runter.

  • Servus,

    ich würde dir mal eine Angehörigenberatung ans Herz legen, das bietet eigentlich jede Suchtberatungsstelle an :smiling_face:

    Warum kannst du mit keinem sprechen?

    So wie es schilderst, ist es natürlich nicht weiter zu akzeptieren ...

    Wenn Kinder daran beteiligt sind, muss man schon auch etwas anders walten!

    Deinen Standpunkt solltest aber schon klar vertreten, sonst wird sich sicher nichts ändern.

    Und wenn du jetzt schon weißt, das schaffst du nicht, dann solltest die Reißleine ziehen - zuvor aber eben mal eine Angehörigenberatung versuchen :winking_face:

    Auf der anderen Seite, wenn er Therapiewillig ist, dann würde doch ein neuer Versuch nicht schaden, oder?

    Nur entziehen bringt meist recht wenig - es gehört einfach eine Entwöhnungstherapie dran gehängt!

  • danke für die antwort. Ich schaue aufjedenfall gleich mal ob hier etwas für angehörige angeboten wird.

    Ich versuche es nochmal mit ihm gemeinsam zu schaffen. Das stimmt mit kindern muss man anders handeln aber damit geht er sehr "verantwortungsvoll" um und daher haben die kinder nie etwas mitbekommen. Wenn er etwas genommen hat und bei seinen "Freunden" ist die einen hund haben fast er ihn nichtmal an weil er Angst hat dass etwas von der wirkung durch schweiß übertragen wird. Er ist nur zuhause wenn er wieder nüchtern ist. Trotzdem ist es für mich psychisch sehr anstrengend, weil ich sehe wie die person die ich liebe sich kaputt macht.

  • Ständig frage ich mich wann ist seine kraft am ende?

    ... und ich frage mich, wann ist deine Kraft am Ende?

    Liebe ist ein mächtiges aber zweischneidiges Schwert, Liebe kann sehr helfen und Liebe kann sehr verletzen.

    Liebt er dich auch? Dann nutzt gemeinsam die Kraft der Liebe. Hilf ihm bei seinem nächsten Entzug - und unterstütze ihn dabei, dass er nach dem Entzug eine professionell unterstützte Entwöhnung anschließt. Im Gegenzug muss er dir helfen, indem er diesem Plan zustimmt und aktiv dabei mitwirkt.

    Tut er das nicht, dann wird die andere Seite der Liebe wirksam. Sie wird auf Dauer dich und deine Familie zerstören. Wenn du dich und deine Kinder davor schützen willst, bleibt dir nur die Trennung. Worte sind bei Süchtigen wertlos, es zählen nur die Taten. Hoffnung gibt es nicht bei Süchtigen, die nicht die Kraft aufbringen (wollen oder können), sich endgültig, nachhaltig und wirksam aus der Sucht zu befreien.

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