Der Kampf gegen die Nikotinsucht

  • Hallo Liebe Community,

    seit 2 Jahre habe ich mir jetzt vorgenommen von meiner Zigaretten Sucht wegzukommen und es bis jetzt leider nie länger als 5 Tage ausgehalten. Jetzt reicht es mir - ich will es endlich schaffen!

    Bevor ich jetzt (wie die letzten male) blind mit dem Nikotinentzug anfange würde ich mir gerne erst ein paar Tips holen um nicht wieder nach einer Woche rückfällig zu werden.

    Wie habt ihr es geschafft? Wie seid ihr in schwachen Momenten damit umgegangen, dass ihr das Gefühl habt ihr BRAUCHT jetzt eine Zigarette?


    Freue mich über sämtliche art von Tips!!!

    Lieben Gruß

    Dirk

  • Servus Dirk,

    hast schon mal an eine spezielle Entwöhnung gedacht?

    Alle Krankenkassen bieten meines Wissens Unterstützung an, z.B. durch Zuschuss oder eigene Seminare ...

    Ansonsten wie bei jeder Entwöhnung

    • viel frische Luft
    • Sport
    • gesundes Essen
    • Ablenkung durch Hobbys usw.

    Für mich ist der Geruch am schlimmsten, also wenn mein Umfeld raucht, ist es für mich kaum umsetzbar :astonished_face:

    Aber als aktueller Raucher bin ich da vielleicht auch der falsche Ratgeber - aber kann ja noch brauchbares von anderen Forenmitgliedern kommen :smiling_face:

  • Ich glaube, die Zigaretten - Länge und auch der Packungsinhalt sind genau darauf abgestimmt, die Leute süchtig zu halten.

    Wird man mal schwach, hat man wieder 20 Zigaretten und raucht man sie komplett, ist man wieder richtig drauf.
    Es ist ja eine Behandlungs-Methode, hohe Wirkstoffspitzen zu vermeiden und dann das Gehirn langsam von der Dosis zu entwöhnen.

    Wenn es garnicht geht, vielleicht erstmal reduzieren und nur immer wenige Züge nicht so tief inhalieren. Also selbst die einzelnen Zigaretten einteilen.

    Auch noch während des Rauchens hat mir persönlich Nikotin Kaugummi geholfen, weniger zu rauchen.
    Auch beim Absetzen der Zigaretten über die erste Zeit brauchbar. Aber bisher habe ich es nie geschafft, länger als einige Zeit (längstens 2 Jahre) nicht zu rauchen. Ich probiere es aber immer wieder und es klappt, mal länger, mal kürzer.

    Die längste Zeit des Nichtrauchens hatte ich damals allerdings mit der "Schluss - Punkt!" - Methode. Da hatte ich aber beste Voraussetzungen, wenn man das so sagen kann. Zumindest hatte ich wenig Stress, regelmäßige Tages Strukturen, mit Sport und Beschäftigung.

    Mir hat neulich jemand einen Tip gegeben, der es geschafft hat, davon los zu kommen.
    Er meinte, man muss in seiner persönlichen Geschichte soweit zurück gehen und für sich aufdröseln, warum man damals überhaupt angefangen hat.
    Also wirklich mit der ersten Zigarette, dem Umfeld und der damaligen Umstände.
    Wenn man das aufgelöst hat, fällt es einem wohl leicht, ganz darauf zu verzichten.
    Er sagte, er hätte keinerlei Entzugserscheinungen gehabt.

    Wasser trinken und Obst und gemüse Snacks helfen eine ganze Menge.

    Nach allen meinen bisherigen Erfahrungen bin ich, nach mittlerweile 30 Jahren Glimmstengel, froh über jede nicht gerauchte Zigarette.

    Viel Erfolg!!

  • Aufhören mir Rauchen ging für mich, indem mir die Augen geöffnet wurden über die Schäden des Rauchens:

    - Immer Fiepen in den Bronchien, so dass ich in der Stille vom eigenen Atem gestört wurde (!), z.B. beim Einschlafen

    - Sodbrennen

    - Kurzatmigkeit

    - Mach mal Ultraschall der Halsschlagader, ob du schon Arteriosklerose hast

    - Arteriosklerose setzt auch gleichzeitig in den Herzkranzgefäßen und Beckengefäßen (schlechtere Erektionsfäigkeit) an, ist es im Hals, ist es auch schon an den anderen beiden Stellen

    - Räusperst du dich noch, oder hat der Schleim schon vor Jahren aufgehört, nach oben abtransportiert zu werden? Dann sind schon die Flimmerhärchen abgestorben, deren Zellen vollständig in Plattenepithel umgewandelt (Narbengewebe), was mit erhöhtem Krebsrisiko einhergeht

    - Rauchen bedeutet eine ellenlange Liste verschiedene Arten Giftstoffe im Blut, die allerlei Schäden und Krebsrisiko bedeuten, z.B. Blasenkrebsrisiko

    - Selbstredend bedeutet größere Mengen Kondensat in der Lunge Lungenkrebsrisiko

    Die schweren Folgen des Rauchens fangen endgültig nach 20 Jahren mit einer Packung am Tag an. Da braucht man sich nichts vor machen.

    Augen auf machen.

    Was ist jetzt wichtiger? Atmen können? Vielleicht seinen Sport machen zu können?

    Oder dieses "Genuss-"mittel?

    Triff deine Wahl, lebe damit. Aber man soll sich nichts vormachen und den Kopf in den Sand stecken.

    Ich wollte seit Jahren aufhören, hatte es auch schon versucht und einige Monate durchgehalten.

    Mir ging es vom Rauchen schlecht, ich litt bereits unter einigen der oben genannten Qualen. Eines Tages wusste ich plötzlich: Das ist der Tag, Ende mit diesem Schmutz.

    Die ersten Wochen war es komisch. Ich kann mich ab dem ersten Tag nie mehr erinnern, jemals nochmal das Gefühl gehabt zu haben, eine Zigarette zu "brauchen". Nur mit geringen Rückfallimpulsen hatte ich zu schaffen. Ich war sehr zügig, und bin noch froh, von dieser entsetzlichen Pest frei zu sein, und die klare Luft zu atmen.

    Bei mir war es höchste Eisenbahn. Es wäre viel besser gewesen, fünf Jahre früher aufzuhören! Aber besser spät als nie.

    Am besten war, dass ich mich etwas erholte, das Fiepen in der Lunge hörte bald auf. aber was zerstört ist an Gewebe, das kann man nicht mehr wieder gutmachen. aber man kann aufhören den Rest seiner kostbaren Gewebe auch noch zu vernichten. Bei mir hat sich schon Kondensat in der Lunge abgebaut! Ein sehr angenehmes Wissen!

    Zugenommen habe ich danach etwas, aber das bekomme ich nach einigen Jahren auch in den Griff. Und lieber etwas Speck, als sich komplett den Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Wir müssen früh genug über die Wupper gehen.

    So grandios ist das Rauchen nun auch wieder nicht.

  • Beitrag von rasmi (17. Oktober 2018 um 16:51)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Ich habe von jetzt auf gleich aufgehört mit dem Rauchen, ich hab mich plötzlich davor geekelt.

    Trotzdem fiel es mir schwer, in manchen Momenten, z. B. beim Warten auf die Bahn, so ohne Zigarette in der Hand dazustehen. Mir half es in dem Moment, was anderes in der Hand zu halten, und sei es nur ein Taschentuch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!