Hallo zusammen,
hatte ja bei der Vorstellung mein 1. Thema "angedroht".
Nun also:
Seit ca. 5 Jahren nehme ich keine Medis gegen Depris mehr. Habe sehr viele "ausprobiert" aber nie dabei geblieben und immer wieder gewechselt oder zeitweise garnichts genommen.
Allerdings seit ca.mehr als 20 Jahren oder sogar mehr ? ab und zu mal ein Tavor 1/2 oder ganze 1mg (Schmelztablette) bei Bedarf wenn nichts mehr geht.
Hat mir oft das "leben gerettet" und mich oft aus unangenehme Situation gerettet . Aber niemals regelmäßig. Mal max. 3x die Woche dann wieder wochenlang nichts . Aber als Notfall-Medi war und ist eine 1mg Tablette immer dabei, auch wenn diese schon mal durch langes liegen -wo auch immer - getauscht werden musste weil sie zerbröselt war.
Also diesbzgl. habe ich -denke ich- keine Abhängigkeit entwickelt , obwohl ich sie ja als "Notfall" immer greifbar haben möchte.
Nun hatte ich vor ca. 4 Jahren einen Brustwirbelbruch und sehr starke bis dahin nicht gekannte Schmerzen. Außerdem im Laufe der Jahre mehrere Bandscheibenvorfälle in der HWS und eben auch altersbedingten Bandscheibenverschleiß in allen Bereichen der Wirbelsäule.
Wegen der Schmerzen seiner Zeit habe ich erstmals ValoronN Tropfen bekommen und hatte damit -auch erstmals- bereits nach einer vorsichtigen Einnahme von 10 Tropfen (Abends) ein für mich neues angenehmnes Lebensgefühl.
Brauche das hier nicht weiter auszuführen, denke sehr viele kennen das.... Die Schmerzen traten irgendwie in den Hintergrund haben auch sowieso nachgelassen.
Habe dann weiter einige Tage weiterhin -nur abends- weiterhin 10 Tropfen genommen und dann für einige Wochen nichts davon.
Irgendwann habe ich mich nach längeren schlaflosen Nächten und allgemeinen Unwohlsein (sowohl psychisch wie auch physisch) an die Flasche erinnert und abends wieder die 10 Tropfen genommen , dann auch wieder einige Tage.
Ein Wundermittel und ich konnte nun nachvollziehen, warum so viele Menschen gibt die von solchen Mitteln abhängig geworden sind und dieses Gefühl immer wieder haben wollen/müssen.
Wollte das aber nicht, immerhin kann oder konnte ich ja auch gut mit Tavor umgehen.
Also , bis heute habe ich in ca. 4 Jahren gerade 4 -50 ml- Fl. verbraucht, wobei die letzte noch 1/2 voll ist.
Aber, in den letzten Wochen greife ich schon mal öfters "zur Flasche" und habe auch schon mal 1 ganze Woche meine Tropfen -allerdings auf akribisch gezählte 5-8 Tropfen- reduziert genommen.
Hatte tatsächlich starke Nacken/Rückenschmerzen aber letztendlich - muss ich zugeben-üerwiegend um mich einfach wohler zu fühlen.
Setze aber -ohne Probleme- auch immer wieder einige Tage aus. Trotzdem kommt innerlich "Vorfreude" auf , wenn ich vorhabe meine abendiche Dosis zu nehmen.
Manchmal ist das angenehme Gefühl nicht soooo üerwältigend wie sonst, aber das macht mir nichts und ich denke nicht daran die Dosis zu erhöhen.
Nur der nächtliche Schlaf gelingt nicht so, da ich irgendwie aufgedreht bin mit vielen Kurzträumen, aber alles nicht unangenehm.
Warum schriebe ich das hier alles ?
Ich denke bereits seit einiger Zeit darüber nach, was wäre wenn sich tatsächlich eine Abhängkeit zeigen würde.
Und das mit 70 Jahren !!??
Ich habe übrigens seit 2 Jahrn ein Plattenephitelkarzinom auf der Kopfhaut und muss oft gelasert bzw. ab und zu muss auch geschnitten werden. Auch eine sog. Vorstufe einen Knochenmarkskrebes . Dieser wird beobachtet und damit könnte ich 100 werden kann aber morgen oder plötzlich umkippen.
Außerdem noch andere "Baustellen".
Bin aber noch ein-leider nicht immer- lebensfroher jung geliebener sportlich durchtrainierter 70Jähriger.
Was ich damit sagen will ist, eigentlich könnte ich es mir doch ab und zu bei Bedarf noch schön machen mit dem Valoron, selbst auf die Gefahr einer Abhängigkeit (was ich nicht glaube).
Es kann in meinem Alter morgen schon vorbei sein oder in evtl. bei viel Glück in 5 oder 10 Jahren.
Ich habe mit meinen Ärzten darüber gesprochen. Aber was sollen die dazu sagen? Tenor: "dafür sind Sie noch zu Jung".
Schwierig mein Thema hier, aber ich hofffe doch auf Anworten dazu. Der üerwiegende Teil hier wird wohl einer jüngeren Genaration angehören und wird mein Problem natürlich nicht teilen können oder anders damit umgehen und sich meine Fragen nicht stellen.
Ich warte mal ab.
Danke für Euer Interesse.
LG Wolfgang
PS: Bitte schaut bei meiner Vorstellung rein bzgl. meiner "Krankheitsgeschichte" wollte das hier nicht nochmal aufführen, kann ich aber noch machen wenn gewünscht.