Co Abhängigkeit! Wie komme ich da raus ?

  • Es kommt bald Weihnachten, es ist schon Horror wenn ich nur dran denke ,ich weiß echt nicht was ich machen soll, ich versuche stark zu sein meiner Tochter nichts mehr zu geben ,das ist schon masslos schwer ,weil man das bisher gewohnt war das Kind zu verwöhnen b.z.w alles zu geben das es ihr vermeidlich gut geht. Was bitte mache ich Weihnachten. Was kann man schenken das es " passt" damit meine ich Geld geht nicht ! Gutscheine für was? sie lebt quasi auf der Straße! Am liebsten würde ich Weihnachten ins Wasser fallen lassen aber ich habe noch mehr Familie . Warum muss immer alles sooo schwer sein . I h könnte nur noch heulen ...

  • Hall Sawi, mir geht es gerade genauso. Das Wochenende war gedankenmäßig der Horror für mich. Ich habe trotz Arbeit fast jede Sekunde über die Situation nachgedacht. Ich könnte mich dafür selbst beuteln, weil ich soll doch eigentlich an mich denken und wie du schon so schön gesagt hast, stark sein und Selbstschutz aufbauen. Aber wie schwer das tagtäglich ist, ist schon der Wahnsinn. Und deine Tochter auf der Straße, es wird kälter. Auch bei meinem Sohn weiß ich ja noch nicht, ob er es warm haben wird. Ich habe ja nur schriftlichen Kontakt. Aber er fängt schon an wegen der Wohnung Probleme aufzubauen. Wir haben bei dem Vermieter angerufen, er hat eine Wohnung sofort zur Verfügung. Und wenn mein Sohn diese Chance nicht ergreift, dann muss und werde ich ihn vor die Tür setzen. Auch wenn ich selbst daran zerbreche, aber es muss sein. Und mit Weihnachten und Geschenken geht es mir ebenso. Ich hatte auch die ganze Zeit überlegt, aber man kann ja auch mit nix mehr eine Freude bereiten, weil diese Gleichgültigkeit da ist. Möchte keine Ratschläge erteilen, aber warme Kleidung könnte nützliche sein. Es ist so traurig. Und es ist so traurig, dass wir zwei uns hier aneinander klammern. Aber es tut gut. Das Gefühl nicht alleine mit den Problemen zu sein. Wir haben die Situation nicht hervorgerufen, wir haben alles für unsere Kinder getan. Über den Punkt der Schuldgefühle bin ich schon weg. Ich habe für meine Jungs wirklich alles gegeben, selbst das letzte Hemd, immer hatten sie Vorrang. Aber jetzt sind wir machtlos, da unsere Liebe nicht mehr durchkommt. Wie du gesagt hast, kein Durchkommen mehr, keine Einsicht. Wir sind nur die Statisten, die hilflos zusehen müssen. Ich würde dir so gerne etwas positives schreiben, aber derzeit geht das nicht. Denke an die andere Familie, die brauchen dich und lieben dich. Versuche stark für sie zu sein. Ihr habt eine gemeinsame Zukunft. Die Zukunft mit deiner Tochter ist leider ungewiss. Bis morgen.

  • hallo minny mouse .

    Seit heute weiß ich gar nicht mehr ob wir unserer Tochter noch was zu Weihnachten holen möchten . Sie war heute bei uns b.z.w bei meinem Mann sie wollte Anziehsachen holen ,davor war sie wohl beim Arzt gewesen und hat irgendwas verschrieben bekommen und brauchte 5€ fürs Rezept! Mein Mann hat sich erweichen lassen und hat ihr 5€ gegeben , doch leider hat sie ihn in einem unbeobachteten Moment beklaut , es fehlten ihm nachher 10€ . Es ist doch einfach furchtbar wie tief sie gesunken ist , wie gering ihre Hemmschwelle geworden ist . Ich weiß gar nicht was ich fühlen soll Liebe, Wut , Verzweiflung, Enttäuschung, Hoffnung auch Trauer, all diese Gefühle und noch mehr gehen einem durch den Kopf.... wie ein Karussell... Man betet das es irgendwann ein Ende hat... all die Jahre mit den Drogen immer sind sie all gegenwärtig.... Man selber wollte immer Vorbild sein . Keine Drogen, rauchen aufgehört, kein bis wenig Alkohol immer Arbeiten gegangen , doch irgendwie hat es wohl nicht gereicht . Jetzt haben die Drogen und andere Menschen die Macht über sie übernommen . Nah wem sage ich das bei dir sieht es nicht anders aus ... will dein Sohn überhaupt die eigene Wohnung haben ? Hat er auch spezielle drogenfreunde die ign in dieser Szene halten , oder ist er ein Einzelgänger? Wie finanziert er seinen Konsum? Bis jetzt hat meine Tochter immer alle möglichen Leute abgepumpt, sie hat bis jetzt immer jemanden gefunden. Viele Sachen haben auch den weg ins pfandhaus gefunden , ich denke das sie auch irgendwann vor Diebstahl nicht zurück schreckt , bis jetzt weiß ich davon noch nichts ...

  • Hallo Sawi,

    das große Dilemma des Vertrauensbruchs. Es ist das Schlimmste an der ganzen Geschichte und das verstehen die Abhängigen überhaupt nicht. Das es an ihnen ist, Vertrauen aufzubauen. Das habe ich schon mit meinem Exmann durch. Mein Sohn hat sich immer Kleinigkeiten von uns oben in unserer Abwesenheit geholt. Hat wohl gedacht ich merke das nicht. Geld lasse ich schon lange nicht im Haus, habe ich immer bei. Mein zweiter Sohn und ich befürchten, dass er mit dem einzigen Kumpel gemeinsam irgendetwas zusammenbraut. Das die sich einfach selbst was herstellen. Dies ist auch leider sein einziger Kontakt. Ist total vereinsamt. Durch seine Wahnvorstellungen und den Verfolgungswahn hat er sich von allen zurückgezogen. Er ist auch nicht erreichbar, weder per Telefon, E-Mail oder sonstwas. Total isoliert. Da konnte ich reden und reden, für ihn ist das normal. Er will natürlich nicht ausziehen. Aber ich kann doch nicht mehr in einem Haus mit jemandem leben, der mir mit dem Tod droht. er hat es dreimal nacheinander gesagt. Nun könnte man ja sagen, er ist krank und ich soll das nicht so nehmen. Ich fühle mich aber nicht mehr sicher. Ich habe ihm angedroht, dass ich ihn anzeige, wenn er nicht bis Mitte Dezember raus ist. Also auf die ganz harte Tour. Aber ich denke er realisiert das gar nicht. Mutter bringt das eh nicht fertig denkt er. Ich weiß leider im Moment auch nicht weiter, denn Zwangseinweisung bringt ja auch nix. Da flitzt er dann wieder. Und ihr steht ja derzeit auch vor den Überlegungen, ob ihr eure Tochter überhaupt noch reinlassen könnt. Man kann ihnen einfach nicht mehr vertrauen. Reichst du den kleinen Finger, nehmen sie mehr als die ganze Hand. Es ist ein Teufelskreis. Wie du die Überschrift hier so schön gesetzt hast, wie komme ich aus der CoAbhängigkeit raus. Mir geht es ja auch so, das ich nur mit zwei Menschen darüber reden kann, und die möchte ich auch nicht permanent damit belasten(mein Lebenspartner und mein zweiter Sohn). Vor allen anderen verheimlicht man es ja, weil alles so abgedreht ist. Unser Kinder wissen einfach, dass wir Eltern eigentlich immer für sie da sind und in der Not versucht man eben immer uns in irgendeiner Form rumzubekommen. Eine frühere Freundin, deren Mann auch Alkoholiker war hat mir erzählt, nachdem sie ihn in der Therapie besuchte, du die haben da ein Abendbufett vom feinsten, die dürfen töpfern und basteln. Und wer hilft uns, hat sie gesagt. Und so ist es. Die Abhängigen sind krank, denen wird geholfen wenn sie Hilfe annehmen. Wir Angehörigen stehen aber mit der seelischen Belastung und in meinem Fall mit Bedrohungen alleine da. Wir können uns an Beratungsstellen wenden. Aber zu Hause vor Ort hilft uns keiner. Die Belastung mit allen Folgen für unsere Gesundheit müssen wir alleine aushalten. Wir sind ja nicht krank. Wir Beide teilen ein hartes Schicksal. Die Gedanken zwischen Wut und Liebe täglich sind der Wahnsinn. Und trotzdem jeden Tag im Job lieb lächeln, soll ja keiner merken, denn das zu erklären ist fast unmöglich. Irgendwie müssen wir lernen, das unser Leben zählt und nicht das unserer Kinder. Aber wir können einfach nicht abschalten......

  • hallo minny mouse .

    Bei dir hört sich das ganze doch etwas nach Isolation an , das du dich von anderen Menschen zurück ziehst und mit deinen Problemen fast alleine da stehst . Ich selber habe mir vorgenommen in die Offensive zu gehen , alle meine freund wissen was hier los ist und das meine Tochter drogensüchtig ist . Ich habe keine Lust mehr auf vertuschungen und Halbwahrheiten , irgendwann habe ich mich gefragt warum . Warum sagst du nicht was mit deiner Tochter los ist ,wir haben ihr nichts getan wir haben es ihr nicht vorgelebt . Wofür sollten wir uns verstecken , wofür sollten wir lügen , es ist wie es ist . Man hat einen Junkie als Kind! Seit ich offener damit um gehe kann ich immer mal wieder jemanden was vorheulen odet mir auch mal wine Ohrfeige abholen wenn ich wieder in mein altes Schema verfalle .

    Aber wo du recht hast , wie bei vielen Dingen wird immer an die Betroffenen gedacht b.z.w wird geholfen . Was ist mit den Angehörigen? Da hilft so gut wie keiner ! Dein Kind ist ein Junkie, Alkoholiker, Obdachloser, Mörder oder oder oder wer hilft den Angehörigen mit den Gefühlen und mit dem Schmerz klar zu kommen ? Es ist echt schwer da was oder jemanden zu finden . Diese Co Abhängigkeit ist ja einer der schlimmsten Abhängigkeiten von Angehörigen, immer in der Hoffnung zu helfen . Jeden Tag bete ich mir vor es ist falsch mach es nicht .

    Dein Sohn muss jetzt auch lernen das er vielleicht eine neue Mutter hat , sie einhält was sie sagt ! Muss er Mitte Dezember raus dann ist es leider so , dann muss man es konsequent durchziehen , egal wie weh das tut. Er hat die Chance auf eine Wohnung gehabt , ergreift er die nicht? Dann ist es seine Wahl gewesen ....

    Oh man was wird das noch ein langer steiniger Weg! Was ich ja echt hoffe das meine Tochter mal wach wird und merkt was da falsch läuft .

  • Hallo Sawi,

    das mit dem Aufwachen hoffe ich auch jeden Tag, eigentlich jede Sekunde. Aber ich habe bei meinem eher den Eindruck er läßt es drauf ankommen. Ich rede ja nicht mit ihm, alles schriftlich. Die Zwischtür zur unteren Etage habe ich verrammelt.

    Das mit dem Reden mit anderen Leuten über die Situation hängt mit meiner beruflichen Situation zusammen. Selbstständige Gastronomin, gut laufendes Lokal und da kann man nicht so offen reden, dann ist das gleich im ganzen Landkreis rum. Daher auch meine unmöglichen Arbeitszeiten. Sieben Tage die Woche, Verantwortung für die Mitarbeiter. Wie ich schon erwähnte immer lächeln, denn ich muss immer gut drauf sein und darf weder gegenüber meinen Gästen, noch meinen Mitarbeitern Schwäche zeigen. Dies zu meiner persönlichen Situation. Und das macht die ganze Situation natürlich nicht einfacher.

    Zu Deiner Situation, du machst alles richtig. Standhaft bleiben. Denn du kannst die Situation ja nicht ändern. Mit Liebe und Hilfe in allen Lebenslagen hast du es schon versucht. Leider ohne Erfolg. Man kann nur demjenigen helfen, der auch bereit ist, Hilfe anzunehmen. Und dazu sind leider unsere Kinder nicht bereit. Meiner ist ja felsenfest der Meinung, ich will ihm etwas böses. Das sind seine Phantasterein, seine Art Kontakt aufzunehmen.

    Für uns ist es einfach so schwer, da wir rational und logisch denken, uns in ihre Situation zu versetzen. Wir können nicht verstehen, wie jegeliches denken nicht funktioniert. Weil wir eben jeden Tag funktionieren. Und das kennen unsere Kinder von uns und denken, ach, die hilft mir sowieso. Mal sehen, wie es weitergeht.

  • hallo minny mouse .

    Irgendwie musste ich ja gerade Lächeln wie ähnlich unsere Situation ist , ich arbeite im Einzelhandel , in einem Dorf (wohne da Gott sei dank nicht ) , aber auch den ganzen Tag present immer Lächeln immer hilfsbereit sein und immer gut gelaunt ! Sie sie luxussorgen der leute anhören , Innerlich bist du am zerbrechen und denkst dir wie verlogen doch so manches ist . Aber ich ziehe absolut den Hut vor dir . Dieses Berg Arbeit und Verantwortung und dann noch so viel Ärger, da muss man jeden Tag erst mal die Kraft finden auf zu stehen ! Da hat man ja auch kaum Zeit jemanden zu finden dem man vertrauen kann und sich auch zu öffnen . Aber wir werden das schaffen wir werden immer mal berichten wie es läuft . Weil der Rausschmiss ist ja das eine , standhaft zu bleiben das ander und in meinen Augen weit aus schlimmere wir haben für so vieles die Kraft, dann finden wir auch die Kraft uns ins Leben zu kämpfen . Und das lächelnd :top:

  • Hallo Sawi,

    ich sage immer, ein Glück muss ich soviel arbeiten. Viel Ablenkung, keine Zeit sich hängen zu lassen, viele liebe Gäste (manchmal auch mit Luxusproblemen), eine tolle Crew und viel positives Feedback. Das gibt mir ganz viel Kraft. Da weiß ich, wofür ich arbeite. Mehr wert wie alles Geld dieser Welt. Wenn ich es wieder einmal geschafft habe, dass eine Braut weinend vor mir steht, weil ich die Deko so toll hinbekommen habe, das ist es. Aber auch im normalen Tagesgeschäft. So viele zufriedene Gäste. Das hält mich am Leben. Es ist gut, das wir auch mal von uns erzählen. Geht ja auch um uns. Unser Leben können wir so weit wie möglich beeinflussen. Wenn es die Zeit erlaubt, dann dürfen mir Gäste auch ihre Sorgen und Nöte erzählen, manchmal auch heftige Geschichten aus allen Lebenslagen. Aber die sind richtig dankbar und auf ewig treu, weil sie auch wissen, das ich keine Plaudertasche bin. Und so haben wir einen ganz besonderen Betrieb geschaffen, mit viel Liebe und Herz halt. So wie man halt ist.

  • hallo minny mouse .

    Das hört sich doch sehr gut an was du schreibst , da bekommst du ja auch viel Kraft aus deiner Arbeit raus , das finde ich mehr als schön .

    Bei mir sieht es ähnlich aus aber nicht ganz so ! Ich liebe meinen Job und ich bin da auch sehr gut drin , ich arbeite wie gesagt im Einzelhandel als fleischerfachverkäuferin , das ist schon hartes Brot , da muss ich sagen wird der Job Jahr zu Jahr anstrengender , die Ansprüche der Kunden werden immer höher und sie wollen nichts bezahlen .oft gibt es anstrengende Diskussionen und an Tagen wo es mir dann nicht so gut geht ist es doppelt anstrengend. Gott sei dank bin ich mit einer großen Portion Humor und positiven denken ausgerüstet . Schade das davon meine Tochter nichts abbekommen hat . Von ihr habe ich seit Tagen nicht mehr viel gehört , so richtig weiß ich nicht was ich davon halten soll , aber innerlich genieße ich es etwas zur Ruhe zu kommen .

  • Hallo Sawi, das sind ja Zufälle. Meine Vertretung habe ich aus dem Einzelhandel abworben, gelernte Fleischerfachverkäufering. War sehr genervt in ihrem Job und wurde nur ausgebeutet. Bekam viele Stunden nicht bezahlt. Bis heute sagt sie, dass sie diesen Schritt zu mir zu kommen nicht bereut. Halt ein kleiner Familienbetrieb.

    Und zu deiner Tochter. Ich glaube auch, das es manchmal ganz gut ist, wenn man nichts hört und sieht. Dann beruhigt sich die Seele ein wenig. Gedanken macht man sich ja eh immer. Aber man bekommt ein wenig innere Ruhe. Ich höre von meinem Sohn auch gar nix. Kann also auch nicht sagen, ob er irgend etwas unternimmt. Aber ich glaube nicht. Weiß derzeit nicht, wie ich ihn aus der Wohnung bekomme. Er ist ja groß und wird garantiert nicht Folge leisten. Er wird mich auslachen oder so. Überlege jetzt, ob ich mich an den sozialmedizinischen Dienst wende. Aber das wird dann, falls die überhaupt reagieren eine Zwangsmassnahme. Aber im Moment bin ich auch erst einmal zufrieden über die Ruhe. Wir haben jetzt viele Weihnachtsfeiern und da brauche ich alle Kraft.

  • hallo minny mouse .

    Mit meiner Ruhe ist es vorbei seit gestern hat sich meine Tochter wieder gemeldet ! Sie hat mir geschrieben das sie kein Krankengeld mehr bekommt und hartz4 beantragen muss ! Da sie unter 25 ist und bei uns gemeldet ist hat sie mir schon klar gemacht das ich eventuell für sie zahlen muss . Ich habe ihr klar gemacht das es für eine absehbare Zeit wäre , sie soll alle Anträge die nötig sind stellen. Ich bin mal gespannt . Dann war die Rede von Weihnachten, sie legt keinen Wert drauf mit uns Weihnachten zu feiern ! War schon hart das zu hören , aber eine ehrliche Sache, ich denke sie hat Angst vor diesem Fest, es war bei uns immer sehr familiär, ich denke das kann sie nicht ertragen ok wir Müssen es so hin nehmen. Jetzt hat sie mich noch gebeten ihr eine Telefon Karte zu holen , JETZT Kommt wieder diese Co Abhängigkeit ins Spiel !!! Da Kommt der Schweinehund wieder der sagt : du kannst sie nicht ohne Telefon lassen , sie muss die Ämter anrufen Können ! Doch beim Schreiben denke ich gerade . WARUM glaubst du ihr das alles ? Weil ich es Glauben will ? Hört das nie mehr auf ?wann hat das ein Ende?

  • Hallo Sawi,

    das ist heftig. Da seid ihr jetzt richtig dran. Einerseits heißt es, man soll Drogenabhängigen kein Geld geben und auf der anderen Seite wird man dazu genötigt. Ich frag mich auch täglich, wann das aufhört. Ich habe in der Vergangenheit alles mögliche ausprobiert. Selbst Essen und Trinken gekauft, um kein Geld zu geben. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr so viel schleppen. Dann ein wenig Geld zum Einkaufen immer nur für eine Woche und wirklich wenig. Scheint aber doch immer für Drogen gereicht zu haben. An deiner Stelle würde ich aber warten, bis Post vom Amt kommt. Versuchen so lange hart zu bleiben (sagt sich immer so leicht). Aber deine Tochter wird so ihr Ziel erst einmal erreichen. Ist das alles ein Mist. Die Gesetze in diesem Land geben uns einfach keine Rechte, nur Pflichten. Und am Ende sind wir die Schuldigen. Mein Sohn hat nun wenigstens wieder Arbeitslosenantrag gestellt. Aber damit ist noch nicht klar, das er auszieht. Um die Wohnung scheint er sich nicht zu kümmern. Und die Polizei sagt, das sei eine Privatsache, da hätten sie keine Handhabe. Wir drehen uns im Kreis. Ich pflichte dir voll bei. Wie kommen wir da raus? An Weihnachten darf ich noch gar nicht denken. Mein jüngerer Sohn möchte mit uns wie jedes Jahr feiern. Aber mir ist so gar nicht danach. Obwohl das total idiotisch ist. Er ist ja auch mein Sohn und wird bald Papa. Ich werde wohl mitmachen und wie immer lächeln. Und mit der Telefonkarte kenne ich auch. Ich denke auch immer, er muss ja erreichbar sein. Und buche dann wieder was rauf. Ich weiß auch nicht was wir machen können, um aus diesem Kreislauf raus zu kommen. Einfach weiter austauschen und weiter hoffen, dass vielleicht doch ein Wunder passiert.

  • hallo minny mouse .

    Es ist echt fatal , ich habe ihr Eine ganz kleine Flat gemacht , das sie das nötigste erledigen könnte . Aber jetzt ist erst mal wieder Funkstille , sie will immer wieder vorbei kommen , aber dann schafft sie es nicht . Gerade hat sie geschrieben das sie Einen Antrag auf Langzeit Therapie gestellt hat , ich glaube es erst wenn es soweit ist ! Weihnachten ist hier auch ein Riesen Thema, wobei mein Mann da wirklich am meisten und richtig schwer leidet, er versucht es zwar zu überspielen aber es gelingt ihm nicht wirklich. Unser Sohn kommt mit Freundin und ich bete das es schön wird....

  • Hallo Sawi,

    das mit der Therapie hört sich gut an. Dann scheint eure Tochter ja etwas begriffen zu haben. Das wichtigste, das sie Hilfe braucht. Das finde ich gewaltig gegenüber der Nichteinsicht meines Sohnes. Das wäre zwar ein langer und steiniger Weg für alle Beteiligten, wenn sie das wirklich in Angriff nimmt. Und dann wäre dieses Weihnachten zwar nicht so wie sonst, aber es gäbe ja Hoffnung auf evtl. viele gemeinsame Weihnachten.Hoffentlich nimmt sie das in Angriff und zieht das durch. Wenn ihr mit eurer Tochter vernünftig reden könnt, interessiert mich ja, wie sie zu dieser Einsicht gelangt ist. Und immerhin habt ihr ein wenig Kontakt. Ich drücke euch so doll die Daumen.

  • hallo minny mouse .

    Bei meiner Tochter darf man nicht so viel Hoffnung haben , ich glaube das alles erst wenn sie da ist und auch da bleibt . Denn Grund warum sie das machen möchte kann ich mir fast denken . Bei uns ist sie raus geflogen , ihre allerbeste Freundin hat sich von ihr abgewendet sie bekommt kein Geld mehr von irgendwo, jetzt wird es eng. Keine Geld= keine Drogen, keine Familie und Freunde =keine Unterstützung und Hilfe... oft haben ihr alle ihr die Hand gereicht und immer wieder hat sie alle enttäuscht und hat vieles noch schlimmer gemacht, jetzt ist sie am Zug was zu tun um wieder auf die Beine zu kommen ! Und das so das man es auch glauben kann und ich persönlich warte es echt erst ab ob es alles so stimmt , sie hat schon so viel erzählt wenn der Tag lang ist !

    Bei deinem Sohn habe ich es denn richtig verstanden da er trotz allem noch unten im Haus lebt und ihr euch nur nicht seht.? Soll er nicht jetzt irgendwann ausziehen?

    Ich kann nur Raten ziehe das durch mit dem ausziehen, sonst wird sich auch bei ihm nichts ändern .

  • Hallo Sawi,

    mein Sohn hat ja schon lange kein Geld und keine Freunde. Und trotzdem kein Funken der Erkenntnis. Und ja, er soll ausziehen. Aber uns sind die Hände gebunden. Die Behörden sagen, sie können nichts machen, Privatangelegenheit. Die Bedrohungslage gegenüber mir, da steht Aussage gegen Aussage sagen sie mir. Ich könnte mir das ja auch nur ausdenken. Und so drehen wir uns weiter im Kreis. Ich schreibe jetzt noch mal einen Brief, dass er sich in Behandlung begibt. Denke aber wieder ohne Erfolg.

    Das ihr eurer Tochter nicht mehr vertraut, kann ich auch nachvollziehen. Ich bin ja nur erstaunt, das sie überhaupt das Wort Therapie in den Mund nimmt. Das bedeutet für mich einfach, das sie doch einen Lichtblick hat, das sie etwas unternehmen muss. Und das ihr eine Therapie helfen kann. Oder ihr letzter Ausweg ist. Jedenfalls wäre der Einstieg in eine Therapie gut. Das Durchhalten wäre dann die große Hürde.

  • hallo minny mouse .

    Ich denke es wird so wie ich es erwartet habe ,meine Tochter redet viel macht nichts . Wenn ich sie auf ihr b

    Vorhaben anspreche sagt sie nur : Mama du weißt doch das ich durch den Drogen Konsum alles vergesse, ich mache das morgen oder übermorgen. Das ist echt nicht mehr witzig ... Sie hat heute eine Termin bei der Drogenberatung bin mal gespannt ob sie gegangen ist . :mad:

    Bei deinem Sohn, kannst du nicht , so wie wir einfach die Schlösser aus tauschen und raus ?

  • Hallo Sawi,

    ein wenig Stress mit Weihnachtsfeiern, deshalb erst jetzt wiede hier. Deine Tochter sieht wenigstens ein, das sie ein Drogenproblem hat. Mein Sohn streitet das ja total ab.Sagt aber im Gegenzug er will kiffen und nimmt manchmal Speed. Alles Widersprüche. Und um die Schlösser auszutauschen, müsste er ja mal das Haus verlassen. Da wir aber täglich 12 bis 14 Stunden abwesend sind, nutzt er die Zeit dann natürlich, um raus zu gehen. Wir warten ja nur auf einen Zufall. Aber mir geht es zur Zeit ganz gut. Ich sehe und höre nichts von ihm. Will ich auch nicht. Ich fange sogar wieder an zu träumen, was ewig nicht der Fall war. Und ich bekomme meine Kreativität langsam wieder zurück. Ich versuche mich täglich zu trainieren, mir irgendwelche Gedanken über ihn zu machen. Er hat die Situation verursacht, nicht ich. Ich hoffe sehr für Euch, das deine Tochter zur Drogenberatung geht. Nur so kann der Weg funktionieren. Ich hoffe, ihr könnt die Adventszeit ein wenig genießen.

  • hallo minny mouse .

    Also meine Tochter hat gesagt das sie bei der Beratungsstelle war ! Aber ? Habe heute mit ihr gesprochen es scheint ihr gut zu gehen. Ich muss echt noch lernen mir keine Gedanken zu machen . Ich erwische mich immer wieder dabei das ich mir "Sorgen " mache , das sollte ich echt nicht ! Ansonsten versuchen wir die Adventszeit so gut es geht zu genießen. Aber auch bei uns auf der Arbeit beginnt die heiße Phase, Deutschland könnte verhungern ...

  • Halo Sawi,

    mit dem verhungern hast du recht. Bei uns läuft der Contdown für die Wareneingänge. Und ab 20. Dezember geht es richtig los. Wir denken jedes Jahr, haben die die Feiertage nichts gegessen. Aber ist ja gut so. Ich trainiere mich wirklich jeden Tag, mir keine Gedanken zu machen. Klappt ganz gut. Vielleicht wachen unsere Kinder ja so auf, wenn sie merken, dass wir auch ein eigenes Leben haben. Abwechslungsreich, die restliche Familie usw. Und einfach unser eigenes Leben meistern. Einfach an uns denken und uns vielleicht auch selbst mal was Gutes tun.:smiling_face:

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