Hallo Ihr !
Seit ich trocken bin, habe ich eine bestimmte Hausärztin, die mich die ganze Zeit über (manchmal fast übermenschlich) begleitet hat.
Sie war immer für mich da, egal ob in schwierigen oder auch sehr sehr guten Zeiten.
Wir hatten eine besondere Beziehung; die allerdings nicht grenzüberschreitend war. Also einfach eine etwas bessere Arzt-Patient Beziehung.
Vor einigen Wochen war ich mal wieder bei ihr und sie hat mich kaum angeguckt und war total kalt und emotionslos, hat Standartsätze geplappert und das war´s.
Gut , habe ich gedacht, sie hatte vielleicht einen schlechten Tag.
Dann habe ich sie nach zwei Wochen nochmal angerufen und sie war noch heftiger abweisend und sogar schon fast genervt und pampig.
Mit einer Email hab ich dann versucht, sie zu fragen, was denn los ist (nachdem ich mir tagelang den Kopf zerbrochen habe, ob ich vielleicht irgendetwas komisches gesagt oder getan habe).
Sie hat bis heute nicht darauf geantwortet. Allerdings hat sie mir zwischendurch noch eine voll liebe Email geschrieben und mir versichert , dass ich immer noch eine besondere Stellung bei ihr habe und sie immer für mich da ist.
Am Tag darauf braucht ich kurz ihre Hilfe (die ich in den letzten 2 jahren sehr selten benötigt habe) und sie war wieder so dermassen unfreundlich und abweisend, dass es mir danach noch schlechter ging, als sowieso schon.
Es gab noch einige Kleinigkeiten (wär jetzt zu lang)...
Und nun habe ich mich entschieden, am Montag ein letztes Mal dort hin zu gehen und mich von ihr irgendwie zu verabschieden.
Das macht mich echt fertig und mir wird irgendwie der Boden unter den Füßen fehlen. Aber das ist wohl besser als dieses emotionales Hin und Her, was sie plötzlich an den TAg legt. Das Spiel kann ich nicht mehr mitspielen. Es kostet definitiv zu viele Nerven.
Bin traurig darüber, sehr traurig.
Hermine