Hallo @ all. Ich brauche Hilfe.

  • Hallo, mein Name ist Peter und ich habe ein Alkoholproblem. Sorry Wenns länger wird...

    Ich trinke täglich minimal 6 x 0,5 Liter.
    Es gibt Tage da sind es auch 8. Und ab und an ist auch ein Whiskey dabei.
    Ich bin mir seit längerem bewusst das ich zuviel konsumieren und möchte das ändern. Ich leide unter Panikattacken und habe deshalb getrunken um den Alltag zu überstehen. Ich bin aber momentan soweit das ich der Überzeugung bin das diese Panikattacken nur wegen dem Alkohol entstanden sind. Ein Teufelskreis. Ich trinke seit 16 Jahren und habe mich bis hierhin gesteigert. Es fing ruhig an und wurde irgendwann zuviel...

    Da ich in einer beschissenen persönlichen Situation bin, ist es mir nicht möglich einen offiziellen Entzug zu machen.Es würde zuviel Abwesenheit bedeuten und meine Firma würde das nicht überleben.
    Allerdings bin ich stur und ich schaffe das wenn ich nur weiß wie es geht.
    Ich wäre sehr froh wenn ihr mir helfen könntet.
    1. Mir wurde oft gesagt es sei auch schon bei dieser Menge sehr gefährlich einen kalten Entzug zu machen. (ich trinke seit ich 18 bin und hab es immer gesteigert)

    2. Kann ich mich deshalb runter drinken? Und wenn, dann in welchem Zeitraum?

    3. Bitte sagt mir nicht das es ohne Hilfe nicht geht...
    Ich muss einen Weg finden ohne berufliche Fehlzeiten den Alkohol weg zu bringen.

    4. Einen richtigen Rausch hatte ich lange nicht mehr. Ich trinke aus Gewohnheit und aus Angst vor dem Entzug.


    Gruß vom Peter.[tt][/tt]

  • Hey!

    Was arbeitest du denn? Bist du selbstständig?

    Ich würde erstmal versuchen zu reduzieren, aber natürlich langsam und nicht gleich Vollgas geben. Zudem kriegst du es vielleicht hin einmal die Woche zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen, um wenigstens irgendeinen Rückhalt zu haben, die sich damit auskennen?
    Wie hast du dir das vorgestellt? Was passiert, wenn du krampfst? Ist immer irgendjemand in deiner Nähe?

    Viel kann ich nicht weiter dazu schreiben. Du willst ja nicht hören, dass es zu Hause gefährlich und lebensbedrohlich werden kann, grad, weil du auch schon paar Jahre mit dem Alk auf dem Buckel hast.

  • Hallo Peter,

    nehme ich recht an, dass du selbstständig bist? Dann: Willkommen im Club.

    Einerseits bleibt dir als Ansprechpartner trotzdem dein Hausarzt, andererseits gibt es auch ambulante, suchtmedizinische Anlaufstellen. Bei Inkaufnahme verlängerter Wartezeiten lassen sich meist Termine auch so legen, dass sie halbwegs mit dem Tagesablauf vereinbar sind, und nicht soooo viel Zeit fressen.

    Sieh es mal so: Was nutzt du deiner Firma, wenn man dir vielleicht irgendwann den Führerschein aus der Hand nimmt?

    Ob gravierende körperliche Beschwerden auftreten ist teils dann doch ziemlich individuell und nicht so einfach abschätzbar. Hast du denn schon einmal probiert, zu verzichten oder zu reduzieren?

    Beste Grüße

  • Vielen Dank.
    ja. Ich bin selbstständig.
    Wegen dem Führerschein hab ich keine Angst. Ich trinke meist von 19 bis 00:00 Uhr und tagsüber nicht.
    Reduziert habe ich schon mal etwas...
    Aber nur 2 3 Tage ab und an.
    Das einzige was ich da nicht gut konnte war einschlafen.
    Ambulante Anlaufstellen. Wo finde ich solche Adressen?

  • vielen Dank.
    Was mich aber wenn ich schon hier bin wirklich interessieren würde wäre folgendes.
    Wie kann man sich erfolgreich runter drinken ohne sich in Gefahr zu bringen.
    Also wieviel Tage trinke ich fünf Bier, dann vier und wieviel Tage 3 usw bis ich risikoreich absetzen kann.
    Ich habe eigentlich Keine lust auf Beruhigungsmedikamente, da ich damit schon schlechte Erfahrungen gemacht hab und würde es gerne so versuchen.
    Hat das jemand hier schon mal erfolgreich geschafft?

  • Ohne vorherige ärztliche Untersuchung gar nicht, weil keiner deine Befunde kennt.
    Hier steht unter anderem warum ==> 'Kalter Entzug
    Ein Ratschlag, was du also genau zu tun hättest, könnten wir so gar nicht geben ...

    Von Medikamenten hat ja keiner was gesagt, soweit ich das sehe :winking_face:
    Bei einem klinischen Entzug wird man das zwar oft anbieten, aber ich denke eher bei einem Schnellentzug - nicht beim langsamen abdosieren.

    Sicher wird es hilfreich sein, wenn du mal langsam reduzierst, aber letztlich kommt ein Körper auch mit weniger Alk aus.
    Die letzten Schritte bleiben aber immer, wenn man auf Null geht und auch länger bleibt - 2-3 Tage schafft man schon mal :face_with_tongue:

    In welchem Zeitraum stellst du dir das eigentlich vor?
    Warum willst du jetzt entziehen?
    Was passiert, wenn du frei vom Alk bist, also wie stellst du dir das überhaupt vor?

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