Die feineren und edleren Suchttypen gibt es -oder gab es zu meiner Zeit, vor ca. 36 Jahren und die wird es heute genauso geben -. Die, die in der Gosse ihr Suchtleben bewältigen, ohne Arbeit, da sie schon sehr frühzeitig sich der Sucht ausgeliefert sahen, sind die Gegensätze. Die Klassiker bei äußerst frühzeitiger Suchterfahrungen sind dabei in der Regel Alk und Hasch(zuvor Rauchen), sowie Medikamente bzw. Arzneimittel. Wobei Medikamente bzw. Arzneimittel heute nicht mehr so leicht zu bekommen sind und damals war es auch schon für die Gossensuchties schwierig. Es ist und bleibt heute definitiv immer noch eine Frage des sozialen Status bei betroffenen suchtgefährdeten Menschen und vor allem bei jüngeren Menschen. Ist der Status höher angesiedelt, werden jene auch leichter an Suchtstoffen drankommen. Naja selbstverständlich spielt auch u.a. die Attraktivität dabei eine nicht unerhebliche Rolle.
Hier hört sich sehr deutlich raus, wie Menschen trotz ihrer Sucht, mit den sogenannten "Drogen" dennoch ihren Arbeitsalltag über lange Zeit hinweg haben bewältigen können. Das ist schon sehr phänomenal.
Mein Arbeitsleben, auf dass ich mich dann auch freute, begann erst lange Zeit nach meiner Drogensuchtphase, die mit dem 13. Lebensjahr begann und etwa mit dem 28. Lebensjahr einen erstmaligen deutlichen Schnitt in meinem Leben machte.
Ich schätze mal, dass in diesen Online-Gemeinschaften vorwiegend theoretische Menschentypen anzutreffen sind.
Wie sieht es mit deiner Kreativität aus? Zyklotrop!
Mir fällt in letzter Zeit auf, dass ich unbedingt mal was in meinen vier Wänden verändern müsste um aus meinem momentanen Suchtverhalten schlüpfen zu können.
Etwas handwerklich, praktisches und nutzbares machen, wovon die nächsten Generationen wie meinetwegen dein Sohn von profitieren könnte.
Z.B. einen Garten anlegen und sich als Selbstversorger mal probieren. Ach es gibt unzählige Möglichkeiten was mit den Händen zu machen und dabei parallel junge Menschen mit einzubeziehen. Vor allem bei dir, da du ja selbst ein Kind hast.
Schmutzig machen, mit Mutterserde!
Ich für meinen Teil, hab die letzen Jahrzehnte sehr viel körperlich gearbeitet. Es hat immer Spaß gemacht auch wenn einem dabei so manche Niederlage heimsuchte.
Am Auto werkeln!
Das mache ich zum Teil jetzt auch noch. Irgendwie muss ich ja zur Arbeit kommen und ich bin mir einfach zu fein, an meinem Gefährt halsabschneiderische Dienstleistende fummeln zu lassen. Die Regel besagt auch hier: Sozialer Status und Attraktivität haben ein besseres Blatt auf der Hand.
Naja, ich hab mich ganz entgegengesetzt meiner Kundgebung hier, mal wieder seit den letzen Jahren auf den theoretischen Anteil des Lebens konzentriert, was mir gar nicht so liegt. Aber wegen meiner Problemlage sehe ich da momentan keine andere perspektiven, als diesen ganzen Psychokram grundlegen zu hinterfragen.
Das wäre vielleicht auch eine perspektivische Möglichkeit.
Ich lebe im sozialen Arbeitsleben als vollständiger Mensch mit und schaffe es sogar bis hin zu beachtenswerten Anerkennungen. Doch ich bin wieder in meiner aller jüngsten Gewohnheiten verfallen. Nicht direkt unauffällig aber auch nicht auffällig. OK ich lebe privat damit "sehr isoliert" und stopfe mich neben dem niederprozentigem Alk noch mit -nie im Leben zu bewältigen Massen- an Literatur zu. Das ist ja im gegenwärtigen Kommunikationszeitalter sehr einfach. Ich rauche 2-3 Schachtel Zigaretten täglich und Studiere -soweit mir das, für mein nicht hervorragenden Intelektuellen Status möglich erscheint - alles darüber was mich genau in die momentane Lage verharren lässt.
Seht doch mal! Die großen Denkenden, besonders aus der Ethik bis hin zur Psychologie hatten auch alle Mankos zum großen Teil. Warum dann nicht auch, in einer selbst empfundenen krankhaften und verstörten Gesellschaft, mal bis auf die Wurzeln des Übels derer zurück greifen.
Als selbstbetroffener und weniger geprägter intellektueller mache ich daraus für mich eine handwerkliche Tatsächlichkeit, entgegen den wissenschaftlichen Psychologie, der praktisch Hand und Fuß verloren gegangen sind.
In etwa dass, wird mittlerweile von organisierten Gemeinschaften, die sich seit hunderten von Jahren der Psychoanalytik hinsichtlich dem Wohle der Menschheit einst verschworen hatten, auch in einschlägigen Literarien kleinlaut offenbart.
Wie sieht es aber nun mit der aller jüngsten Generation aus, die sich als offene Gemeinschaft dem Wohle von Menschen oder besser den "Einzelnen" zu Seite stellt, frage ich mich indes!
Das ist nur mein am Rande liegende mögliche Blickweite, für ein extrem abhängiges Suchtverhalten.