Ich fürchte, mein Sohn kifft!

  • Hallo, ich hatte mich gerade oben vorgestellt. Ich weiß nicht genau, ob ich hier auch schreiben darf, aber ich mache mir Sorgen um meinen Sohn und zwar gewaltige.

    Bis zum Sommer schien noch alles normal ( ich denke einfach, da war alles noch normal ), wir waren im Urlaub und in den Ferien war er auch hin und wieder
    verabredet, wohl auch mit neuen Freunden, aber er unternahm auch noch was mit seinem besten Freund und sie gingen Schwimmen etc. Irgendwann fand ich so
    ein Holzstück mit Loch und verkohlt. Es war wohl ein selbstgemachter Bong und sie wollten das wohl mal ausprobieren. Tage später fand ich Feuerzeug und Plättchen, dieses OBC slim, durchsichtig und da fehlte die obere Pappecke. Ich vermute, daraus wurde ein Filter gebastet. Gefragt, ausrede und er hat das Zeug weggeworfen.

    Dann war er mein Sohn ( 15 ), wieder mit seiner Freundin zusammen, die waren davor schon ein Jahr zusammen, er hatte sich aber nach Karneval getrennt. Er wirkte aber
    oft in sich gekehrt, irgendwie anders. Ich dachte noch, er müsste doch glücklich sein, wieder mit ihr zusammen zu sein, so sah er aber gar nicht aus. Ich hatte erst die Vermutung, dass er es schon wieder bereut. Das war es aber nicht. Er wirkte auf einmal anders als sonst. Er hing nur auf dem Bett und ich dachte, Pubertät eben. Wobei mein
    Sohn eher jemand ist, den es nicht lange still hält, sondern dann schnappt er sein Rad und fährt durch die Gegend. Irgendwie war er eben anders, wirkte in sich gekehrt und
    kam mir extrem schusselig vor. Er war schon immer ein klein wenig verpeilt, aber jetzt wird es immer aufffälliger und so langsam macht es mir angst, dazu gleich mehr.

    Wie dem auch sei, es fing an, dass er nicht mehr wußte, ob er Hausaufgaben auf hatte. Sonst wusste er zumindest, dass er welche auf hatte, jetzt musste er gucken, ob überhaupt. Ich dachte mir so viel noch nicht dabei, denn in der Pubertät ( 15 Jahre und 7 Monate ) ist man halt im Umbruch. Aber jetzt in den Ferien kamen mir viele Dinge mehr als verdächtig vor. Erstmal hatten wir bisher ein gutes Verhältnis, er hatte auch schon Alkohol mit starken Übergeben etc. ausprobiert, wo ich noch gelassen reagiert habe, weil ich dachte so eine Erfahrung heilt und probiert jeder mal aus. Auch dass er Shisha probiert hat, erzählte er mir und auch Kippen. Alles für mich noch nicht so
    alarmierend. Irgendwie kamen wir dann auf das Thema Drogen und da erklärte ich ganz klar, meine ablehende Haltung, auch Cannabis ggü., weil ich auch damals meine
    große Jugendliebe an Drogen verloren habe innerhalb kurzer Zeit. Ich habe nie einen Joint probiert.

    Wie gesagt, er veränderte sich jetzt in den Ferien extremst. Er ist ganz wild daruf zu den neuen Freunden zu gehen ( ein alter ist dabei ) und seinen besten Freund vernachlässigt er und hat ihn Wochen nicht mehr getroffen. Mein Sohn treibt sich Abends draußen rum, bringt die Freunde nicht heim, die ich nicht kenne ( er hat immer einen Haufen Freunde hin und wieder heim gebracht ), jetzt tut er es eben nicht mehr. Wenn er kommt, schaut er mich nicht mehr an, als hätte er ein schlechtes Gewissen, oder
    er denkt, man sieht ihm was an. Mehrmal angesprochen und er verneinte immer. Mein Gefühl sagt mir aber, er kifft und zwar beinahe täglich, also immer wenn die sich treffen, Er ist auch genervt, wenn wir mal was vor haben. In seiner Jacke ( die ich waschen wollte ), habe ich erneut neue Plättchen und ein Feuerzeug gefunden, aber nichts gesagt, bis heute. Ich habe zwar die ganze Zeit doofe Bemerkungen gemacht, dass ich glaube, dass er raucht ( ich weiß es war ein Fehler und unser Verhältnis ist dadurch etwas angespannt und ich weiß es war falsch, aber die Sorgen frist mich auch ). Ich habe ihn auch weiterhin mit ominösen Kumpels treffen lassen, auch wenn es mir schwer fällt, aber einsperren bringt auch nichts. Irgendwann sagte ich, man könne ja mal einen Test machen ( ich weiß, ich muss lernen die Klappe zu halten ), er meinte dann nur lapidar, das kann man eh nicht lange nachweisen im Blut ( er muss aber jetzt gelesen haben, dass man es im Urin nachweisen kann, denn er zieht plötzlich die Toilette ab, was er nie im Leben sonst gemacht hat, trotz jahrelanger Moralpredit von mir ). Ich hatte Teststäbchen bestellt, die kamen gestern an, aber er zieht seit 2 Tagen leider ab, so kann ich auch nichts erreichen. Ich weiß, ist nicht richtig, und ich hätte ihm das auch nicht gesagt, wenn der Test positiv aufgefallen wäre, aber mir geht es echt schlecht, ich kann kaum schlafen und ständig bin ich nahe am Heulen. Fakt ist, er konumiert momentan Kaffee, wahrscheinlich gegen die Müdigkeit, Energiedrinks, vorgestern Bier und ich finde für 15 ist das einfach zuviel des Guten. Zumal meine Angst, dass Cannabis in so jungen Jahren sein Gehirn schädigt, welches ja jetzt im Umrbruch ist. Da ich nicht genau weiß, wann und wieviel er vermutlich kifft, ist es noch schlimmer. Schlimm ist aber, dass er mir ernsthaft Sorgen macht, dahingehend, dass er mir dreimal das Gleiche innerhalb kurzer Zeit und des Tages erzählt, ich ihm 10 Minuten vorher Tee ins Zimmer gestellt habe und er sich auch bedankt hat, er mich danach aber fragt, wo sein Tee sei. Er ist auch abwesend und verträumt und wirkt auch irgendwie unglücklich. Er erzählt aber nichts.Durch meine blöden Sprüche ist er jetzt genervt und durch meine deutlich kundgetane Vermutung, habe ich mir vermutlich unser Verhältnis ganz zerstört. Fakt ist, ich vertraue ihm nicht mehr und ich weiß, auch heute ist er wieder in Gesellschaft der Jungs.

    Ich habe heute noch mal nachgebohrt ( ich weiß fatal ), er gab an, die Sachen seien für einen Freund ( klar, die Story hat er schon mal erzählt ) und er hätte es einmal im Sommer ausprobiert. Wobei sein Verhalten voll daggen spricht, ich denke er kifft seit dem Sommer und zwar jetzt mehr als früher. Dann kam bei mir fast der Herzstillstand. Er weiß, wo es das Zeug gibt und er hat etwas besorgt, angeblich für jemanden aus der Clique. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass mein Sohn jemals was mit Drogen am Hut hat, er war eigentlich immer ganz erträglich für die Pubertät, bis auf Ausnahmen, aber das haut mich um. Er dreht und wendet seine Geschichten und verstrickt sich. Mir war klar, er probiert alles mal aus, was ich auch hinnehme, gehört ja dazu zum erwachsen werden, aber das mit dem Kiffen und jetzt alles zusammen und seine Gedächtnislücken machen mir als Sorgen. Schule ist auch schitt egal neuerdings, dabei muss er gucken, dass er die mittlere Reife gut hinbekommt, falls er das Abi nicht machen will ( er ist zwar auf dem Gym G8, aber man weiß ja nie, was die Kids verleitet aufzuhören ). So, eigentlich bin ich ratlos und weiß nicht was ich tun soll.
    Ich habe panische Angst und mein Sohn neigt zur Sucht ( Handysucht ist extremst und PS3 auch, aber die macht er auch mal von selbst aus, aber das Handy ist auch schon
    ewig ein Problem. Ich wollte erstmal zur Drogenberatung gehen, ohne ihn, oder direkt mit ihm. Er meint Drogen dabei haben ist ok, wenn es 10 gramm sind und ihm kann nichts passieren, er verharmlost alles und hat sich sehr gut informiert, aber eben nur das, was für ihn positiv ist. Ich dachte auch an Kinderarzt, um den Urin mal zu untersuchen, geht das in dem Alter ohne sein Einverständnis? Ich bin mehr als hilflos und alles dreht sich im Kreis. Eigentlich heißt es, er ist auf einem Geburtstag, aber ich bin mir da nicht sicher. Fakt ist, er ist ganz wild darauf rauszugehen, bevorzugt im dunkeln und wehe ich sage mal nein, was vielleicht 2 mal in den Ferien vorkam, dann wird er schon etwas zickig. Er kommt auch zwischendrin nicht heim, wie früher mal, er kostet jede Sekunde aus und ich weiß, mein Gefühl trügt mich nicht.

    Meint ihr, ich habe unser Verhältnis mit den Vorwürfen schon ruiniert? Ich würde so gerne mit der Mutter des anderen Freundes ( der immer dabei ist ) reden, aber dann mache ich unser Verhätlnis ganz kaputt und das verkneife ich mir. Wobei die in der ersten Ferienwoche weg war, und da ständig Hausparty war. Ihr ältester Sohn ist 18 und die haben da munter Shisha geraucht und wohl auch die anderen ( also auch meiner mit, denn der 15-jährige Bruder war auch daheim geblieben ). Ich kann mir gut vorstellen, dass mein Sohn das Cannabis da gekauft hat, weil der Große wohl auch kifft und der hat einen Dealer. Mein Sohn macht sich strafbar, wenn er was kauft und weitergibt, aber er meint, nö, dann sage ich ist für den Eigenbedarf ( mit 15 ). Ich bin so geschockt und fertig und will nicht zusehen, was noch passiert. Wie handeln?

    Danke fürs' lesen. Mir geht es echt mies.. :12:

  • Servus Elch11,

    als Vater kann ich alles gut nachvollziehen und verstehen, was deine 'Ängste angeht.
    Dennoch denke ich, solltest du ein paar Gänge zurück schalten.
    Heimliche Drogentests, welche eh zweifelhaft unsicher sind, dürften euer Verhältnis nur noch weiter belasten.
    Übrigens könnte ein Kinderarzt schon einen Test machen, aber beim Alter deines Sohnes dürfte das nicht legal sein und daher glaub ich nicht, dass ein Doc da ohne sein Einverständnis mitmachen würde.
    Auch Gespräche mit anderen Eltern solltest du nicht angehen, es ist gar nicht absehbar, was daraus entstehen könnte und letztlich steht dein Sohn nur noch als "Verräter" da.

    Meiner Meinung gibt es nur einen Weg, weiter mit vernünftigen Gesprächen den Kontakt halten.
    Einen Besuch bei der Suchtberatung steht natürlich für dich nichts im Wege, aber bitte zwinge deinen Sohn nicht dazu.
    Er reagiert eh schon extrem, mit seinen Aussagen "Eigenbedarf" usw. ...
    Natürlich hat das nichts mit Eigenbedarf zu tun, wenn er Drogen kauft und diese dann weitergibt.

    Deine Verdächtigungen gegenüber dem Bruder seines Freundes, er sei der Dealer, sind auch nicht korrekt.
    Zum einen weißt du es ja nicht, zum anderen kann man 'Cannabis leider so gut wie an jeder Ecke, Schule oder sonst wo kaufen.

    Bitte sieh auch nicht 'Alkohol als weniger gefährlich an, in dem Alter ist alles nicht gerade gesund.
    So blöd wie es sich anhören mag, man kann froh sein, wenn sich die Erfahrungssammlung auf 'Kiffen und mal paar Bier beschränkt.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich will das nicht gut heißen, nur sind die Möglichkeiten der Eltern sehr beschränkt, um dem entgegenzuwirken.

    An deiner Stelle würde ich erneut das Gespräch suchen, vielleicht in einer besonderen Umgebung (Essen gehen oder so) und deine 'Ängste erneut darlegen.
    Dabei solltest du auch auf die verlorene Jugendliebe eingehen :winking_face:
    Zudem kannst du natürlich bestimmte Regeln aufstellen, also z.B. keine Drogen im Haus und zuhause kein Konsum.
    Sollte es zu Stress mit dem Gesetz kommen, dann müsste man das natürlich neu bewerten.

    Aber im Grunde bleibt meiner Meinung nur eines - du kannst ihm deine jederzeitige Hilfe anbieten, es wäre schön wenn man wieder über alles offen reden würde, aber dazu muss man als Eltern dann auch zurückstecken können, wenn Dinge aufkommen, welche uns halt nicht gefallen.
    Wie du schreibst, weder Verbote noch 'Zwang wird was ändern, wenn dann nur ins Negative, sprich er wendet sich noch mehr ab und sieht sich bestätigt.

    Was sagt der Vater dazu?

    Keine schöne Situation für dich als Mutter, aber bedenke, wenn er sich ganz abwendet, dann verlierst den Zugang komplett.

    LG Franz

  • Ist tatsächlich ein schwieriges Thema, ohne grosses Vertrauen deinerseits aber ist da wenig zu machen.
    Kiffen in dem alter ist so eine Sache. Ich selbst würde mich als normalen Fall betrachten, also viel ausprobiert, lange gekifft, Kurve gekriegt und gut. Es gibt aber auch Fälle bei denen es komplett anders gelaufen ist.
    Abwarten und immer wieder klar machen dass du da bist, ich denke nur kontra sein bringt da auch nichts, ausser verhärteten Fronten.

  • Beitrag von paulkiffte (19. Oktober 2015 um 17:42)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Beitrag von Elch11 (19. Oktober 2015 um 18:26)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Hallo,

    der letzte Beitrag den du kommentiert hast, würde von mir gelöscht!
    Solche Aussagen wollen wir nicht....

    Daher muste ich leider auch deine zitierten Absätze entfernen, sonst wäre der gelöschte Beitrag wenig sinnvoll.

    Entschuldige Elch11,aber vielleicht beziehst du dich ja nochmal auf die letzten Beiträge.

  • Hallo Franz,
    herzlichen Dank für deine Antwort. Den Test werde ich vermutlich eh nicht machen, weil ich, wenn ich nach Urin frage er sowieso misstrauisch werden wird. Ich werde auch der Mutter seines Freundes nichts sagen, hoffe ich kann morgen beim gemeinsamen Frühstück meinem Mund halten.

    Ich habe heute früh erstmal die ganze Geschichte dem Kinderarzt geschickt und ihn gefragt, was er dazu meint. Wir müssen eh einen Termin vereinbaren, zwecks Allergie und noch was anderem. Auch zu dem Besuch bei einer Suchtberatung habe ich ihn befragt, ich denke aber das macht Sinn, weil mein Sohn letztens meinte, er würde gerne wissen wollen, was der Berater von dem Video Christian Rätsch hält ( ein Drogenguru mit Doktortitel ) hält, denn mein Sohn sagt da ist viel Wahres dran. Da ich nun wahrlich kein Experte bin und man seinen Eltern eh nicht so gerne zustimmt, bzw. glaubt und Sohnemann sich nur das Positive zum Kiffen raussucht, wäre es vielleicht mal Hilfreich und beleuchtet die Sache von einer neutralen Seiten. Ich warte noch auf die Antwort vom Arzt.

    Mit der Jugendliebe habe ich ihm längst erzählt. Ich habe nicht den Bruder seines Freundes verdächtigt, sondern der große Bruder hat einen Freund und der ist wohl ein Dealer. Angeblich hat der große Bruder meinem Sohn diese Filter aus Pappe gegeben, die perforiert sind, so mein Sohn. Wie gesagt, alles so genau glauben wie er sagt, tue ich nicht, er will ja wenn, nur seine Haut etwas retten.
    Alkohol verharmlose ich auch nicht und Karneval naht und ein Teil seiner Freunde sind schon 16, die besorgen eh das Bier bei Bedarf.

    Heute habe ich wirklich durch Zufall herausgefunden, wo er es versteckt ( war aber heue leer ) und ich habe nichts erwähnt. Ich reiße mich schon zusammen, aber es ist schwer. Ich finde 15 einfach zu früh. Wenn er 17 wäre, würde ich mir zwar auch Sorgen machen, aber wohl eingeschränkt. Ich warte jetzt mal ab, was der Arzt sagt.

    Ich kann ja mal mit ihm dahingehen, wo die Abhängigen sind, oder den Film Christiane F anschauen lassen, gemeinsam und dann darüber sprechen, wäre das was? Ich bin echt etwas hilflos und unsicher, was richtig ist...

    Quzen, auch dir danke für die Anwort. Tja, man weiß eben nicht , wie es sich entwickelt. Wie gesagt, er ist erst 15 und da las ich, ist die Gefahr größer später mal andere Sachen zu konsumieren. Ich hoffe, die Sache legt sich bald wieder und er merkt, dass man auch so Spaß haben kann, ohne Kiffen. Leider hat er kein Hobby und auf nix Lust.

  • Servus,

    vom Rätsch gibt es viele Videos, ist da ein spezielles gemeint?
    Mir ist jedenfalls keine Aussage von Christian Rätsch bekannt, wo er 15 Jährigen 'Cannabis empfiehlt :winking_face:
    Klar ist, 'Cannabis kann sehr schädlich sein, gerade eben bei Jugendlichen.
    Aber es wurde und wird auch verteufelt, sprich es gibt viele (Gelegenheits-)Konsumenten, wo es keine Schäden verursacht.

    Für dich als Anhaltspunkt, wenn dein Sohn nun bisserl konsumiert, dann wird es wahrscheinlich keine negativen Auswirkungen mit sich bringen.
    Wesentlich ist da natürlich, wie viel, wie oft und was konsumiert er genau ...
    Aber wenn du da nun ständig nachbohrst, wird er dir gegenüber sicher keine Auskünfte mehr geben.

    Wie gesagt, um dich zu beruhigen, könnte eine Angehörigenberatung bei der örtlichen Suchtberatung was bringen.
    Eventuell lässt er sich auch auf ein Gespräch ein, wenn er merkt, dass du dich sehr wohl auch bisserl mit 'Cannabis auskennst.
    Dazu muss man nicht konsumieren :winking_face:
    Viel mehr stelle ich mir das so vor:

    Zitat

    Ich habe viel nachgedacht, habe mich an verschiedensten Stellen informiert und möchte dir sagen - ich habe große 'Angst weil du 'Cannabis konsumierst.

    Aber! Aber ich halte dich nun für erwachsen genug, dass du sorgsam und sicher mit diesen Dingen umgehst.
    Für mich wäre aber wichtig, um mich etwas zu beruhigen, erzähle mir warum, wie oft und wo du konsumierst.

    • Das warum ist wichtig, wenn sich irgendwann zeigt, es wird nur noch konsumiert um des Konsumeswillen, weil ich es brauche, dann ist es gefährlich.
    • Das wie oft ist wichtig, um den Konsum einzuschätzen. Wir jeden Tag schon vor der Schule konsumiert, dann ist es was anderes, als wenn man's am Wochenende mit Freunden im geschützen Rahmen nimmt.
    • Das wo ist im vorherigen Satz schon angedeutet, es kann immer mal was schief laufen, daher ist es gut, wenn man nicht alleine ist. Hier noch was wichtiges, er meint unter 10 Gramm ist es egal, das hat seine Richtigkeit nur insoweit - es wird vermutlich Strafrechtlich nicht verfolgt, weil es unter Eigenbedarf fällt. Hier sollte aber klar sein, viele konnten z.B. den Führerschein nicht machen (oft erst nach MPU was sehr teuer ist und oft auch nicht beim erstemal klappt), weil es der Führerscheinstelle gemeldet wurde :face_with_tongue: Aktenkundig ist man auf jeden Fall!

    Sollte es Probleme geben, egal welcher Art, dann sollte aber für das Vertrauen was ich dir nun gebe, auch das deinige mir entgegengebracht werden.
    Soll heißen, halte mich auf dem Laufenden, was du so machst, wo du so bist und und und ... Vertrauen gegen Vertrauen!!

    Ich bin mal gespannt was der Arzt sagt - ich würde es schon sehr merkwürdig finden, wenn er z.B. heimlich ein Drogenscreening macht.
    Für mich besagt die Schweigepflicht, das ab 14 die Einwilligung des Patienten vor und zu einer konkreten ärztlichen Maßnahme unumgänglich ist!

    So gut wie ich Bahnhof Zoo finde, ich denke das zielt nicht bei eurer jetzigen Debatte.
    Das würde eher wieder für deinen Sohn heißen, alle Kiffer werden abhängig und landen letztlich eh an der Nadel.
    Ist natürlich Blödsinn, es ist widerlegt, dass 'Cannabis eine 'Einstiegsdroge wäre - doch das hat 2 Seiten, natürlich haben viele Junkies mal gekifft :winking_face:

    Reicht mal wieder ...

    LG Franz

  • Hallo Franz,
    der Herr Rätsch verharmlost in einem Interview aber schon die Drogen, meine Meinung und er erschien auch nicht ganz klar.
    Mein Sohn scheint sich sowas aber zu eigen zu machen - sprich- wenn ein Doktor das sagt, ist es wohl auch so. Er will dann die negative
    Sache gar nicht erst hören. Das mit der MPU etc. und Aktenkundig habe ich ihn alles schon erzählt.

    Ich rede normal mit Ihm darüber, ohne laut zu werden, oder zu meckern. Ich denke aber, es ist nicht nur gelegentlich, sondern er plant schon die nächsten Wochenende im voraus, dass er da auf jeden Fall von bis, draußen sein will ( und ich glaube, so wie er redet, ist er da so der Anführer, er arangiert das alles ). Er sagt, sein Freund frage, ob sie sich treffen, dass stimmt aber nicht, denn der Junge hat Training. Er schiebt das so ein wenig auf Andere. Fakt ist wohl, ER, mein Sohn, ist richtig drauf fixiert. Und auch Bier trinken, kam mit Sicherheit vom ihm, weil er ständig erzählt, ich darf ja offiziell sowieso bald. Und wenn mein Sohn so lange auf was rumreitet, dann weiß ich genau, wo der Hase läuft.
    Er kennt auch die Gefahr von Alkohol und 3 Dosen müssen es ja dann nicht sein, plus Kiffen, Shisha und was weiß ich noch alles. Wer sagt mir, dass es "nur" Cannabis ist? Ich finde 15 einfach recht jung für so einen Mist. Ich habe ihm vor dem Sommer erzählt, dass ich weiß, dass er irgendwann mal solche Sachen ausprobiert und das ich auch mal jung war und habe ihm auch erzählt, was ich gemacht habe. Allerdings habe ich ihm eindeutig erklärt, dass ich nie gekifft etc. habe, weil es für mich immer ein großes Tabu war.

    Wie dem auch sei, ich muss morgen einen Termin mit dem Arzt machen, es geht ja auch noch um seine extreme Handysucht, also da kommt einiges zusammen. Na, ein Urintest wird der Arzt doch ggf. machen können. Ich vertraue leider meinem Sohn da nicht mehr. Ich habe ihn immer gelassen, wenn er raus war, wußte ich mit wem und er hat mir auch immer erzählt wo er war. Habe aber nie kontrolliert, gab nie Anlass dafür. Auf jeden Fall, kann eine Beratung bei Arzt nicht schaden und tut auch nicht weh.

    Wie dem auch sei, bei dem frühen Konsum, ist die Gefahr deutlich höher zu anderen Drogen zu greifen und abhängig zu werden, las ich mehrfach. Das ist meine Hauptsorge. Wie oft er kifft, weiß ich nicht, aber 2 mal sicher nicht wie er sagt...Und das Schlimme, ER besorgt den Mist auch noch und gibt ihn scheinbar weiter. Ich weiß Franz, ihr seht das entspannter, aber mir bereitet es Kopfschmerzen. Da ich eben auch nicht genau weiß, wie oft!!! Er wird wohl kaum zugeben, dass er mehrmals in der Woche kifft. Ich verbiete ja auch nicht den Umgang und sperre ihn ein, denn wenn er der jenige ist, der arrangiert, dann bringt es eh nichts. Dann kommt hinzu, dass seine Freundin scheinbar nichts davon weiß und ich mich dann auch selbst beschissen fühle, da das Mädel echt eine Nette ist und total vernünftig und wahnsinnig an meinem Sohn hängt. Es ist schwer als Mutter und ich denke, viele können mir nachfühlen. Ich kann nur hoffen, dass alles gut wird. Ich liebe mein Kerlchen und das weiß er und er weiß auch, ich bin immer da für ihn.

    Einmal editiert, zuletzt von Elch11 (21. Oktober 2015 um 15:31)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!