So nenne ich die Suizidgedanken, Zoe.
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich den Thread so nenne. Ansonsten sorry...
Also, seit paar Tagen sind diese quaelenden Gedanken wieder da und irgednwie ist es so, dass mich ein Impuls dahinlenkt, alles zu tun, um mich noch schlechter zu fuehlen, um diese Gedanken zu verstaerken.
Ich habe schon drei Versuche hinter mir. Sie werden immer schlimmer, d. h. ich informiere mich immer ueber "sichere" Methoden, doch keine hat bis jetzt geklappt.
Ich will einerseits sterben, doch andererseits auch nicht. Es ist so ein Hin und Her.
Ich moechte einfach nur nicht mehr leiden. Doch mit meinen ganzen Diagnosen ist es kein Wunder, dass ich sterben moechte...

Kann keine Therapie machen, weil ich in einem Dritte-Welt-Land lebe und hier ne Therapie quasi unmoeglich ist, da die Krankenkassen nichts bezahlen. -.-

Ich schlucke einfach nur immer mehr Medis (mittlerweile sind es schon fuenf), doch trotzdem ist meine Lebensqualitaet nicht optimal.

Ich moechte einfach nicht mehr leben...
Ich kann nicht mehr.

Ich verletze mich wieder selbst...und schaeme mich dafuer, obwohl das niemand weiss.

Ach Zoe,
ich schreibe dir mal einen Brief. Ich denke, es ist das Beste.
Warum verlangst du von mir, dass ich etwas tue, das nicht korrekt ist? Dass ich etwas tue, das ich eigentlich nicht moechte?
Wieso versuchst du mich zu ueberreden, mir das Leben zu nehmen? Schon drei Mal hast du mich ueberredet, doch nie hast du mir die "richrige" Methode genannt.
Also, was soll das? Ich mache meinen Koerper deinetwegen kaputt und darf weiter leben?
Ich mache mich zum Affen vor allen Leuten, da sie mich nicht verstehen koennen, denn jeder moechte leben, nur ich nicht..

Ich habe dich wieder verstaerkt im Kopf, und moechte, dass du damit aufhoerst. Ich spuere, wie du mich langsam in deinen Sog treibst. Dass du mich wieder auf deine Seite bringst. Warum nur?! Ich hoere Musik, die mich an dich erinnert, ich moechte, bin grad dabei mich mal wieder zu informieren, ueber eine Methode. Sollte diese aber nicht klappen, was dann?? Das waere ja schrecklich.

Machen wir es so: ich habe dir schon drei Mal zugehoert und nie hast du nachgeholfen, also lass mich in Ruhe! Schliessen wir Frieden. Wir lassen uns beide in Ruhe, ok?

Hi
Ich habe meine Antwort in meinem Vorstellungsthread gepostet, da ich das nicht oeffentlich wissen lassen moechte.
Liebe Gruesse!

Ich habe nun keine direkte Antwort bekommen, außerdem weiß ich ja schon, was Zoe möchte: esist immer wieder das selbe Lied. Sie möchte mein Leben, meine Seele, meinen Körper.
Doch ich möchte diesmal nicht das Handtuch werfen. Ich möchte diesmal nicht nachgeben, mich aufgeben.
Ich bin nichts wert, zumindest in meinen Augen. Es gibt Leute, die mich lieb haben und dasverstehe ich ehrlich gesagt nicht, da ich so bedeutungslos bin.
Ich fühle so,dass das SVV einfach nicht mehr reicht. Das ist schade, denn mein SVV ist nichtgesundheitsgefährdend. Die Ärzte haben mir gesagt, solange mir das SVV gegen Suizidgedanken helfe, könnte ich das weiter anwenden. Doch was, wenn das nichtmehr hilft?
Was das so einweing dämpft, ist, wenn ich mich am Nachmittag hinlege. Dann vergesse ichwenigstens für diese Weile meine Sorgen. Doch das kann nicht immer so weiter gehen, oder?
Ich denke, dassdem Ganzen einen Namen zu geben, das nicht so abstrakt macht, nicht wahr?
Man kann es irgendwie eher „anfassen“, darüber eher reden. Das erinnert mich ein wenig an „Ein Rendezvouz mit Joe Black“, wo der Tod personofiziert wurde. Hier, in meinem Falle, geht es eben um den Suizid.

Was tun, wenn dasder Fall ist?
Bei mir ist dasvielleicht, also hat vielleicht damit zu tun, dass ich außer an Depressionenzusätzlich an Borderline leide + an zwei anderen psychischen Störungen.
Jedenfalls ist esso, dass ich fast immer von diesen Gedanken gequält werde. Oder besser gesagt:werde von ihnen verführt bis ich nachgebe und mal wieder einen Suizidversuch starte.
Nun haben esmeine Angehörigen aber langsam satt, dass ich solche Aktionen starte und meineMutter denkt mittlerweile, dass das alles nur ne Show ist und ich inWirklichkeit nicht sterben möchte – was mich sehr kränkt, weil das ja überhauptnicht stimmt.
Meine Mum denktvieles über mich, viel Negatives. Das wäre mir egal, wenn ich nicht mit meinenEltern zusammen wohnen würde, doch ich lebe bei ihnen...
Sie glaubt mirauch nicht, wenn ich sage, dass ich außer der paranoiden Schizophrenie und derDepressionen noch an Borderline und Zwängen leide. Dabei wurde mir das klipp und klar gesagt und ich bin selbst davon überzeugt, dass es so ist, weil ich jasehr unter diesen Verhaltens- und Denkweisen zu leiden habe.
Ich kann nicht ineine Klinik, weil hier, in dem Land wo ich wohne, die Psychiatrien nur für Zwangseinweisungen gedacht sind, also für potenziell fremdgefährdende Patienten und nicht an suizidale Menschen, was ich sehr schade finde. Die Krankenkassenbezahlen keine Psychopharmaka usw. also muss man das alles selbst finanzieren.
Ich selberarbeite (noch) nicht, also hänge ich finanziell von meinen Eltern ab, welchemir kaum Geld geben, wahrscheinlich damit ich keinen Blödsinn damit anstelle...
Ich kann michkeinem anvertrauen, ich habe nur das Internet bei starken Suizidgedanken oderauch das SVV, was mich in vielen Situationen beruhigt und erstmal „abwarten“ lässt. Ok, ich habe mal gehört, dass das Internet ein schlechter Ratgeber beiSuizidgedanken ist, doch wie gesagt, ein Forum könnte mir da eventuell helfen, hoffe ich, besser gesagt, die Forenmitglieder, die mich da bestimmt besserverstehen als meine engsten Bezugspersonen.

Und nun zu der Frage, was tun wenn?
Was waere da angebracht in meiner Situation?

LG
Herbst

Sorry fuer die zusammen geschriebenen Worte, die nicht zusammen gehoeren, doch Word ist mit dem Forum irgendwie nicht kompatibel (habs da vorgeschrieben)...