Fairplay Sidestory

  • hallo, ich hab grad einen song zuende geschrieben, den ich vor vier jahren angefangen hab...
    ich hab zum 15. Geburtstag ne gitarre bekommen und dann ein jahr recht fleissig gespielt und dann keine zeit mehr gehabt.
    letzte woche hab ich wieder angefangen und dann ist mir der alte song eingefallen.

    ich hab ihn ein bisschen überarbeitet...
    trotzdem ist er immer noch sehr simpel...
    aber hey, ich war 15!!
    :baby::]


    Claude

    The leaves are falling
    down on the ground
    my heart is crawling
    'cause you're not around

    and i feel like losing my mind

    i visit my inside
    i visit my inside
    my inside
    my inside

    no way in our out
    where do i go
    follow the river
    pretend to be so...

    and i feel like losing my mind

    i visit my inside
    i visit my inside
    i visit my inside
    i visit my inside
    my inside
    my inside

    Übersetzung hier


    jaja, die grammatik ist grausig, ich weiss...
    außerdem hat das ding nur 4 akkorde, glaub ich, oder, halt doch, es sind FÜNF!!!
    mehr als die meisten punksongs!!!
    kommentare und meinungen erwünscht, kritik an meinen englischkenntissen nicht!! :winking_face:

  • ist der langsam oder schnell?

    und 5 akkorde sind im gegensatz zu einigen Musikdestastern in den chart ein wahre Glanzleistung :grinning_squinting_face:

  • ist ziemlich langsam, 4/4takt, denk ich mal (von sowas hab ich keinen plan, das ist gefühl bei mir...)
    vielleicht nehm ichs mal auf und poste dann den link hier..
    falls jemand den unbedingt hören will..
    warnung: viele moll-akkorde... :winking_face:
    (eigentlich nur Am und Em aber das sind die präsentesten)

    mata ne :wink:

  • verfasst 2004
    status unabgeschlossen
    kategorie homoerotik in japan (shonen ai, ne? :D)
    viel spass
    kritik und kommentare wie immer erwünscht!
    mata ne :smiling_face_with_sunglasses:


    Part One

    ~Prolog~


    "Shit, mein Kopf..!"
    Nick erwachte mit mörderischen Kopfschmerzen. Langsam richtete er sich im Bett auf und hielt dabei die Hände vors Gesicht um seine Augen vor der blendenden Sonne zu schützen.
    "Ich glaub, ich sterbe...", stöhnend ließ er sich zurück in die Kissen fallen und schloss die Augen.
    Mit der linken Hand nach dem Nachtisch tastend kramte er seine Armbanduhr unter den vielen Zeitschriften, den Noten und Songtexten und dem überquellenden Aschenbecher hervor. Er zog die Decke wie eine Höhle über sich und schaltete die Beleuchtung der Armbanduhr ein.
    Es war 11:37 Uhr. So früh noch? Schnaufend atmete Nick aus und stieß dabei die Decke wieder von sich. Scheisse, warum ist das hier so warm? Ich hasse den Sommer...okay, das stimmt nicht, ich hasse nur Hitze...! Er wischte sich die schweißnassen Hände an der Decke ab und unternahm erneut einen Versuch sich aufzusetzen. Als er endlich saß, drehte sich alles in seinem Kopf und vor seinen Augen schienen schwarze Punkte zu tanzen. Hastig schüttelte er den Kopf und stand schnell auf, um sich eine Kopfschmerztablette zu holen.
    Barfuß tapste er über die kalten Küchenbodenfliesen auf das Waschbecken zu. Mit zitternden Fingern füllte er ein Glas mit kaltem Leitungswasser und lief dann schwankend ins Bad um eine Tablette zu suchen. Bei einem Partytier wie Jason gab es Aspirin im Fünfhunderterpack, Nick nahm gleich drei.
    Nackt, wie er war lief er auf den Balkon, auf eine frische Brise hoffend. Er setzte sich auf den Balkontisch und nahm die Tablette in den Mund. Mit dem kalten Wasser spülte er sie seinen Rachen hinunter und schüttelte sich. Brrr....ich hasse Tabletten nehmen...ich kann sowas nicht..! Apathisch saß er auf der Tischkante und starrte an die Wand. Plötzlich sprang er auf und schlüpfte wieder in die Wohnung. Shit, ich bin ja immer noch nackt...wenn die Nachbarn mich gesehen hätten...Gott, Jason hätte bestimmt Ärger bekommen..!

    ~*~

    Während er beim Bäcker anstand, dachte Jason über die letzte Nacht nach.
    Warum war er auf einmal da gewesen? Was war geschehen, dass er so verstört war? Warum hatte er es ihm nicht erzählen wollen? Und warum in drei Himmels Namen hatte er mit ihm geschlafen??? Sicherlich war nun endlich mein großer Wunsch in Erfüllung gegangen, ich habe mit meiner grossen Liebe geschlafen, aber kann ich mir sicher sein, dass er das auch wollte? Was denkt er jetzt über mich? Wie fühlt er für mich? Mann, ich weiß gar nichts mehr, ich bin total durcheinander...!
    " Vier Brötchen bitte!",
    murmelte er der freundlich lächelnden Verkäuferin entgegen, die Gewünschtes in eine firmeneigene Papiertüte stopfte und ihm dann mit den Worten "100 Yen bitte!" entgegenhielt. Dankend nahm er die Tüte an und zahlte wie immer passend. >Nur nichts zuviel< war sein Lebensmotto. Als seine Schritte sich dem Ausgang der Bäckerei zuwendeten, versank er wieder in seinen Grübeleien.
    Warum erfüllt mich diese Nacht mit Nick nicht mit Zufriedenheit? Ich sollte doch glücklich sein..! Ich war sogar glücklicher, als er mir nur vorschlug zusammen in den Urlaub zu fahren...und jetzt ist ES geschehen und ich bin unglücklich? Was ist nur los mit mir? Wo ist nur der alte Jason? Ich habe doch die letzte Nacht so genossen, mich so geborgen und geliebt gefühlt...es war einfach so unglaublich,... und nun...!
    Nachdenklich schloss er die Haustür auf und begann, die Treppen zu seiner Wohnung hinaufzusteigen.

    ~*~

    Zitternd und schwitzend lief Nick in Richtung Bad. Noch immer nackt griff er zu seiner Zahnbürste, die er, komischerweise, extra gestern abend noch mitgenommen hatte. Seine Zehen in den Badvorleger grabend putzte er sich die Zähne. Dabei betrachtete er sich im Spiegel. Seine Augen hatten einen fiebrigen Glanz und waren so klar und blau, wie er sie noch nie gesehen hatte. Das lag wahrscheinlich daran, dass er sich sowieso selten im Spiegel betrachtete. Er ertrug es einfach nicht, sich selbst ins Gesicht zu schauen, seit diesem Unfall vorletztes Jahr. Immerhin war er für ihren Tod verantwortlich. Er hatte sie getötet, die wichtigste Person in seinem Leben, seine einzigartige, geliebte Schwester. Er hatte ihr Leben zerstört. Dabei hatte sie doch noch so viel vorgehabt in ihrem Leben...
    Schmerzvoll kniff er die Augen zusammen.
    Nicht heulen. Nicht heulen. Nicht...heulen...!
    Schnell spuckte er den Zahnpastaschaum ins Waschbecken und spritze sich Wasser ins Gesicht.
    Er hasste es, so schwach zu sein. Er hasste es, er sein zu müssen. Warum hatte er Jason da auch noch mit hineinziehen müssen? Warum hatte er seinen Selbsthass und seinen Durst nach Liebe ausgerechnet an Jason auslassen müssen?
    Seine Gedanken wurden von dem Geräusch des Schlüssels im Schloss unterbrochen.Im nächsten Augenblick hörte er, wie Jason die Wohnung betrat.

  • !!VORSICHT, ADULT!!

    nix für zarte oder homophobe gemüter..
    und entschuldigt den schwulst,
    hab viele homoerotische schnulzenromane zu der zeit gelesen-- :O


    Fairplay Sidestory Part 2 :

    Hastig schloss Nick die Badtür hinter sich stellte das Wasser der Dusche an. Er stellte seine Zahnbürste in Jasons Zahnputzbecher und betrachtete die beiden Zahnbürsten, wie sie friedlich und unschuldig einen Becher teilten. Melancholisch wurde er bei diesem Anblick und ein leichtes Übelkeitsgefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Immer noch schweissnass schluckte er und betrat dann die Duschkabine.
    Wohlig ergoss sich das nur lauwarme Wasser über seine glühende, verschwitzte Haut. Er schloss die Augen um sich zu beruhigen und versuchte, den letzten Abend noch einmal zu rekonstruieren.

    Er hatte sich mit Big gestritten. Big war betrunken von einer Kneipentour zurückgekehrt und hatte ihn sogleich auf den Boden gedrückt und begonnen ihn auszuziehen. Das hatte aber überhaupt nicht Nicks Vorstellung des Abends entsprochen und so hatte er Big weggeschoben. Doch als dieser anfing, ihn als frigide und zickig zu beschimpfen, hatte er sich seine Zahnbürste geschnappt und die Wohnung verlassen. Big war bereits auf dem Teppich eingeschlafen, als Nick die Tür zuzog. Erst war er ziellos durch die Gegend geirrt, bis ihn seine Füsse schließlich intuitiv zu Jason getragen hatten.
    Dieser hatte ihm überrascht die Tür geöffnet und hatte ihm nach einer kurzen Schilderung des Geschehens und einem Tränenausbruch kurzerhand ein Nachtlager angeboten.
    Jason war früh schlafen gegangen.
    Doch er hatte noch lange wachgelegen und nachgedacht und still geweint. Als Jason mitten in der Nacht erwachte und auf Toilette ging, bemerkte er, dass Nick noch wach war. Er hatte sich zu ihm auf die Couch gelegt und ihm die Harre aus der Stirn gestrichen, ihm den Kopf gestreichelt und ihm beruhigende Worte ins Ohr geflüstert.
    Da hatte Nick sich so geborgen und sicher gefühlt, dass er gar nicht anders konnte, als sich zu ihm zu drehen und sich an seine Brust zu kuscheln. Komisch war ihm dabei gewesen, weil Jason so anders roch als Big und sich so anders anfühlte, ihm aber trotzdem angenehm war.
    Überwältigt von so vielen verwirrenden Gefühlen, war er Jason immer näher gerückt und hatte sich immer enger an ihn gedrängt, hatte begonnen, ihn zu streicheln, am Rücken, im Gesicht, die Brust.
    Er hatte sich so erfüllt gefühlt, sich langsam mit den Fingern seinen Hals entlang getastet, seine Konturen, das Kinn, die Augenbrauen nachgefahren, und war schließlich an seinen Lippen hängengeblieben. Langsam und zart hatte er diese sinnlichen, sanften Lippen erkundet, seinen Tastsinn geradezu überfordert, bis seine Lippen nach einer Berührung von mit ihnen nur so schrien. Langsam, ganz langsam hob er den Kopf, seinen Blick auf Jasons Gesicht gerichtet - um sein pures Erstaunen zu registrieren.
    Jason war ganz hin- und hergerissen und sichtlich überfordert, DIE Entscheidung zu treffen.
    Nick nahm sie ihm nur allzugern ab. Sein ganzer Körper schrie danach, dürstete und verlangte nach Jason. Er wollte ihn einnehmen und ausrauben, ihm den letzten Verstand nehmen und ihn wahnsinnig machen.
    Langsam, den Blick innig in Jasons Augen vertieft, näherte er sich ihm. Er war absolut nicht in der Lage darüber nachzudenken, was er da eigentlich tat. Er tat es einfach.
    Sanft und kaum wahrnehmbar berührten sich ihre Lippen. Doch schon bei dieser leisen Berührung entbrannt ein den beiden ein Orkan, ein Feuer der Leidenschaft. Wie von Sinnen grub Nick seine Zunge in die warme Mundhöhle, die sich ihm so gierig offenbarte. Die beiden Zungen lieferten sich einen warm-feuchten Kampf im schwarzen Dunkel ihrer Münder, bis ihre Besitzer sich für einen Moment schnaufend und um Atem ringend voneinander lösten. Sofort fuhr Nick fort, Jason zu liebkosen, wanderte mit seiner Zunge seinen Hals hinab, zog ihn dann hoch, um ihn sein T-Shirt vom Leibe zu reissen und mit seiner sinnlichen Prozedur fortzufahren. Keiner von ihnen brachte es fertig auch nur ein Wort über seine Lippen kommen zu lassen, viel zu beschäftigt waren sich mit dem intensivem Wahrnehmen.
    Vor lauter eifriger Leidenschaft war Nick gar keine Zeit geblieben um über seine Offensivität erstaunt zu sein. Normalerweise war er beim Sex eher zurückhaltend.
    Lüstern liess er seine Zunge immer tiefer über Jasons Oberkörper gleiten, er schnellte über die Rippen hinweg und pendelte sich im Bauchnabel ein, umkreiste ihn, und stiess dann wieder schnell hinein. Er spürte, dass er Jason an den Rande des Wahnsinns trieb und obwohl auch er immer ungeduldiger wurde, wollte Nick ihn noch warten lassen, hören, wie er ihn quälte.
    Langsam näherte seine Zunge sich dem Bund von Jasons Shorts. Als seine Zunge dagegen stiess, fuhr er den Rand entlang, spürte die von der Gänsehaut rauhe Haut auf seiner Zunge.
    Seine Hände tasteten nach Jasons Hose. Als er begann, den Knopf zu öffnen, hörte er, wie Jason aufstöhnte. Dieser war mittlerweile außerstande gewesen, irgendetwas zu tun. Nun machte sich Nick an Jasons Reißverschluss zu schaffen und zog ihm schließlich die Hose bis auf die Knie herunter. Er hatte sich nun mit seinem ganzen Körper auf ihn gelegt und konnte seine Erektion deutlich spüren. Hastig zog er sein T-Shirt aus und seine Shorts, bis sie beide nackt auf der Couch lagen.
    Langsam liess Nick seinen Zeigefinger von Jasons Stirn nach unten wandern, über die Nase, die Lippen, das Kinn, den Hals, die Brust und den Bauch, je tiefer er wanderte, desto schneller und heftiger atmete Jason. Kurz vor seinem Ziel zog er ruckartig seine Hand weg und beugte sich vor, um Jason erneut innig zu küssen.
    Dann schob er sein Knie zwischen Jasons Oberschenkel. Seine Finger wanderten wie von selbst zu Jasons hungrigem Mund und warteten darauf, dass er sie anfeuchtete. Dann schob er sie in die Öffnung.
    Es ging alles wie von selbst, obwohl er das selbst noch nie gemacht hatte.
    Wie in Trance weitete er die Öffnung sanft, wartete, bis sich Jason entspannte, um dann schliesslich in ihn einzudringen.
    Er wusste nicht, ob Jason schon einmal mit einem Mann geschlafen hatte, er war behutsam und bewegte sich langsam.
    Jason stöhnte auf.
    Als Nick anstalten machen wollte, aufzuhören, streckte er sich ihm jedoch entgegen. Sanft drang Nick tiefer in ihn ein, bewegte sich langsam, wartete, bis Jason sein Rhythmus übernahm und wurde dann schneller.
    Jasons Hände krallten sich in den Couchbezug, er atmete schwer und ließ leise Seufzer und Aufstöhnen vernehmen. Nick wurde schneller, sein Körper begann zu brennen. Er genoss dieses innige, zärtliche Gefühl und wollte es bis in die kleinste Ecke auskosten. Er spürte, wie sich sein Körper mehr und mehr anspannte und wie sich auch Jasons Muskulatur anspannte, sein Atem flacher und schneller und sein Stöhnen flehender wurde.
    Nick spürte, wie sich das Gefühl in ihm sammelte und immer stärker und aufbrausender wurde. Ihm wurde schwindlig und sein Mund fühlte sich trocken an. Als er noch versuchte, es herauszuzögern, wollte er schon unter Schaudern zusammenbrechen, doch er rappelte sich sofort wieder hoch und kämpfte dagegen an. Er bewegte sich weiter, stiess weiter ihn Jason hinein, bis auch dieser laut Aufstöhnte und den Kopf in die Kissen grub. Zuckend und sich aufbäumend brach Nick über ihm zusammen und kam, seine Wange auf Jasons Schulter zur Ruhe.
    So waren sie eingeschlafen.
    Nick war jedoch alleine, in Jasons Bett liegend erwacht.


    Energisch schüttelte er den Kopf und Wassertropfen stoben dabei aus seinem Haar. Er stellte den Wasserstrahl ab und Griff sich ein Handtuch von der Stange. Als er es sich um die Hüften wickeln wollte, bemerkte er, dass er von den blossen Gedanken an die letzte Nacht eine Erektion bekommen hatte. Unwillkürlich lief er rot an, sich des Geschehens der gestrigen Nacht und seiner Reaktion darauf schämend und setzte sich auf den Klodeckel. Der Deckel war kalt unter seinem Hintern.

    Was ist denn nur los mit mir? Warum habe ich so unbedingt Jasons Nähe gebraucht? Warum habe ich automatisch versaute Gedanken, wenn ich an Jason denke? Das ist ja wohl nicht normal. Mit Big habe ich viel öfter geschlafen, und bei ihm habe ich sowas nicht...!

    Er hatte sich wieder beruhigt und wickelte nun das Handtuch um seine schmale, immer noch nasse Hüfte, Wasser perlte von seinem Oberkörper herab und sammelte sich im Bauchnabel. Er schüttelte sich noch einmal das Wasser aus den Haaren und öffnete dann unsicher die Badtür. Leise schlich er den Flur entlang, dem Schlafzimmer zu, als sich plötzlich von hinten eine warme Hand auf seine Brust legte. Sofort entflammt wieder diese lodernde Leidenschaft in ihm, so stark, dass es wehtat und ihm den Atem raubte.
    Bewegungsunfähig stand er im Flur, nass und auf höchste erregt durch diese eine kleine, unschuldige Berührung.
    Langsam wanderte diese, ihm grade erst vertraut gewordene Hand hinab, und ihr Besitzer schien sich sichtbar zu freuen, dass Nick aufstöhnte, als sie den Knoten im Handtuch löste und ihn umfasste.
    Das Handtuch fiel leise auf den hellblauen Teppich und tat keinen Mucks...

  • ach so, für die, die verwirrt sind, es wird abwechseln aus der sicht von nick und jason erzählt, die abschnitte sind mit ~*~ getrennt...


    Desaster

    Langsam, ganz langsam kam er wieder zu sich.
    Schon wieder. Er hatte es schon wieder getan.
    Er hatte ein zweites Mal mit Jason geschlafen.
    Was Big wohl dazu sagen würde?
    Würde er ihn verlassen? Aber er und Big waren doch so glücklich gewesen...
    Big hatte ihn aufgebaut, ihm hatte er sein Leben zu verdanken.
    Wäre Big nicht für ihn da gewesen, wäre er seiner Schwester wohl in den Tod gefolgt.
    Big war sein Sinn des Lebens geworden.
    Und all das setzte er jetzt aufs Spiel und war sich dabei nicht mal sicher, ob es nicht gut so war.
    Es fühlte sich zwar falsch an, aber er genoss es, so neben Jason zu liegen.
    Er fühlte sich wohl mit ihm und konnte sich das nicht erklären.
    Bisher hatte er Jason immer abgewiesen...

    ~*~

    Jason war total erledigt.
    Schon das zweite Mal hatte er mit Nick geschlafen.
    Er hatte fast schon erwartet, dass Nick fort sein würde, wenn er von der Bäckerei wiederkäme.
    Aber er war noch da gewesen. Noch viel schlimmer, er hatte nur im Handtuch im Flur gestanden, das Wasser war seinen Körper hinunter gelaufen und in seinen Haaren hatte sich das Wasser geperlt.
    Ausserdem hatte er so unglaublich sexy verschlafen ausgesehen...
    Er hatte gar nicht anders gekonnt, er hatte ihn einfach berühren müssen, er musste ihn noch einmal haben...
    Wohlig kuschelte er sich an Nick, der dalag, verträumt aus dem Fenster sah und an irgendetwas zu denken schien. Jason konnte sich schon denken, an was.
    Nick tat ihm leid, er wollte nicht in seiner Haut stecken.
    Es war furchtbar zu wissen, dass man einen Fehler begangen hatte.
    "Du?" murmelte er "wie geht's dir? Alles okay?"
    Er wartete vergeblich auf eine Antwort, Nick zeigte keinerlei Reaktion.
    "Hast du heute 'ne Vorlesung?" fragte er vorsichtig.
    "Nein...erst Dienstag wieder...", hauchte Nick.
    Erleichtert, dass Nick doch mit ihm redete, atmete Jason auf.
    Er strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und streichelte seine Wange.
    Jason konnte sehen, wie Nick die Augen unter seiner Berührung schloss.
    Er schien es zu geniessen.
    "Wenn du magst, kannst du hier bleiben, bis du...bis mit Big...wieder alles..okay ist!"
    Ihm schmerzte alles, als er diesen Satz aussprach. Er wollte nicht, dass mit Big jemals wieder alles okay sein würde, er wollte Nick nicht mehr an ihn verlieren.
    "Hm...", machte Nick "danke...ich werde aber nicht lange bleiben. Ich will dir...nicht zur Last fallen. Ich werd dann zu einem Kommilitonen gehen, erst mal..."
    "Aber du fällst mir doch nicht zur Last!", sagte Jason "du kannst bleiben, solange du willst!"
    Mit diesen Worten angelte er nach seinen Shorts und zog sie an. Er stand auf und hockte sich vor die Couch, auf der sie gelegen hatten. Er wuschelte Nick durch die Haare und versuchte dabei, so unbekümmert wie möglich auszusehen.
    "Frühstücken wir?"

    ~*~

    Wie kann er nur so fröhlich sein?
    Ich merke doch, dass er sich sorgt...will er mich nur aufmuntern?
    Oder will er mich nicht auch noch mit seinen Sorgen belasten?
    Ich weiss nicht, was ich von ihm halten soll...
    Er scheint ganz anders zu sein, als ich immer dachte..
    Normalerweise macht er immer Witze und blödelt rum und niemand nimmt ihn ernst und jetzt ist er so ernst und....

    Nervös strich Nick sich durch die Haare. Er setzte sich ruckartig auf und zog T-Shirt und Shorts an. Es passte ihm nicht, dass er anfing, Jason anders zu sehen und sich mittlerweile ernsthafte Gedanken um seine Person machte.
    Als er sich an den Tisch setzte bemerkte er, dass er die ganze Zeit Jason durch die Küchentür beobachtet hatte ohne ihn richtig wahrzunehmen.
    Jason klapperte geschäftig mit dem Geschirr herum und brachte Brötchen und Marmelade zum Tisch, warf einen Blick auf Nick und flitze dann noch einmal in die Küche um Geschirr und Besteck zu holen.
    Dann setzte er sich auf den Stuhl gegenüber von Nick, griff sich ein Brötchen und begann damit, es aufzuschneiden.
    All dies beobachtete Nick, ohne es zu bemerken. Seine Blicke folgten Jasons Bewegungen teilnahmslos.
    Dann riss er sich zusammen und schmierte sich ebenfalls ein Brötchen.
    Kauend blickte er aus dem Fenster, einer Taube, die auf dem Balkongeländer sass, beim picken zuschauend.
    Dann wandte er seinen Blick Jason zu. Ihm war anzusehen, wie unangenehm diese vor Schweigen schreiende Situation war.
    "Musst du heute arbeiten?", durchbrach Nick die Stille. Etwas Besseres war ihm nicht eingefallen.
    Jason schüttelte den Kopf.
    "Nein, heute ist Montag, ich arbeite immer Dienstags bis Donnerstag und am Samstag. Das ist auch gut so, am Montag ist nach dem Wochenende immer die Hölle los im Laden...!"
    Er lächelte vorsichtig und biss in sein Brötchen.
    Jason arbeitete in einer Reinigung um die Ecke, ein kleiner Familienbetrieb, der seinem Onkel gehörte aber trotz seiner Bescheidenheit einen grossen Kundenkreis besass. Hauptsächlich Kunden, die Wert auf den familiären Umgang legten.
    "Wollen wir dann noch was machen heute?", fragte Nick. Er spürte, wie er bei dieser Frage leicht errötete und senkte den Kopf um seine nackten Knie zu betrachten.
    Warum werde ich denn rot, zum Teufel noch mal!?Ich führe mich ja auf, wie ein verliebter Teenager...
    ~*~

  • Auf dem Weg zum Zoo dachte Nick an Big, der womöglich trübsinnig zuhause saß.
    In Gedanken versunken blieb er an einer grossen Kreuzung stehen.
    Er schielte zu Jason hinüber, der seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben hatte und zu Boden sah.
    Vermutlich fand er auch, dass der Zoo eigentlich ein typischer Ort für ein Date war.
    Hatten sie gerade ein Date?
    Nick wusste es nicht.
    Als er kurz aufsah, um zu sehen, ob die Ampel noch immer rot war, erstarrte er.
    Sie standen an der Kreuzung, an der das Restaurant war, in dem Big arbeitete.
    Was, wenn er nun doch arbeiten war und ihn zusammen mit Jason sah?
    Er hoffte inbrünstig, die Ampel möge doch bitte schnell grün werden, als er ihn entdeckte.
    Big bediente gerade eine junge Frau, die an einem Tisch am Fenster saß.
    Er sah müde aus und lächelte nicht.
    Dann wandte er sich ab und verschwand jenseits der Bar im hinteren Teil der Gaststätte.
    In diesem Augenblick wurde die Ampel grün.
    Nick wusste, dass jetzt alles schnell gehen musste.
    Um zum Zoo zu kommen, mussten sie genau am zur Strasse gelegenen Fenster des Restaurants vorbei.
    Schnellentschlossen packte Nick Jason am Ärmel und zerrte ihn hastig über die Strasse, auf das Restaurant zu.
    Er rannte fast.
    Als sie auf Höhe des Fensters waren, sah er, wie Jason mit einem Glas auf einem Tablett aus der Küche kam.
    Nick sah konzentriert nach vorne, den protestierenden Jason neben sich her ziehend, als er aus dem Augenwinkel sah, wie Big bei der jungen Frau ankam und den Blick hob.
    Und ihn entdeckte.
    Und Jason.
    Hastig bog Nick, Jason im Schlepptau, um die nächste Ecke, lehnte sich an die Mauern und verschnaufte.
    Er hoffte, dass Big ihm nicht folgen würde.
    Jason sah ihn fragend an, aber Nick schüttelte nur den Kopf.
    Jason fragte nicht weiter, zumal ihm dazu keine Gelegenheit blieb, denn Big tauchte hinter ihm auf.
    Erschrocken blickte Nick zu ihm auf und griff nach Jasons Arm.
    "Scheisse, was macht der denn hier?" fluchte dieser und stellte sich schützend vor Nick.
    Schweigend stand Big vor ihnen.
    Er sah weder traurig noch wütend aus, nicht einmal Enttäuschung konnte man seiner Miene entnehmen.
    "Ach so..." murmelte er nur.
    Er sah von Nick zu Jason und wieder zurück.
    Dann drehte er sich um.
    "Big...ich..." setzte Nick an, doch Big bog um die Ecke und ging.
    Nick sank auf den Boden und vergrub das Gesicht in den Händen.

  • hihi, nagut, dann muss ich mal meine cam rauskramen und mich aufnehmen...*schäm*
    klingt grausig, spiel ja erst seit ner woche wieder gitarre..
    naja, deine ohren.. :grinning_squinting_face:
    dann hab ich morgen also was zu tun... :winking_face:

  • Hey, das würd ich auch gern anhören. Hab mir auch mit ca. 15 'ne Zeit lang bisschen Gitarre selber beigebracht und vielleicht liegt's auch nur daran, dass a-Moll und e-Moll für meine kleinen Finger leicht zu greifen sind, aber: ICH LIEBE A-MOLL UND E_MOLL :grinning_squinting_face:
    Lg,
    Santi

  • auf unbekannt_1' anraten und um mich an die forumregeln zu halten, hier eine deutsche übersetzung
    (ich garantiere für nichts)


    Claude

    Die Blätter fallen
    auf den Boden herab
    mein Herz kribbelt
    weil du nicht bei mir bist

    und ich glaub ich verlier den verstand


    ich besuch mein inneres
    mein inneres


    kein weg rein oder raus
    wo geh ich hin
    folge dem fluss
    geb vor so ... zu sein

    un dich glaub ich verlier den verstand

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