Guten Tag

Ich weiss nicht wo genau ich anfangen soll, ich habe mich hier registriert und werde wohl gleich mal alles erzählen was mir einfällt, wie mein Leben aus der Bahn geraten ist seit ich meinen Computer besitze.
Ehrlich gesagt ist mir das ganze etwas peinlich, aber was raus muss, muss nunmal

So also kurz etwas zu mir:

Ich bin 15 Jahre alt, wohne in der Schweiz und gehe momentan noch zur Schule.

also:

Das ganze begann vor etwa 3 Jahren als mich ein Schulfreund auf ein Computerspiel (Counterstrike 1.6) aufmerksam machte und es mir netterweise borgte. Ich begann fortan ausschliesslich Countrstrike zu spielen, jeden Tag - immer wie länger - die Schule bedeutete mir nichts mehr.
So brachte ich es fertig am Ende des 3. Progymnasium die Prüfung nicht zu bestehen und durchzufallen. Ich wurde in eine andere Klasse (3. Bezirksschule) zugewiesen.
So kam es dann dazu dass ich mir auch World of Warcraft gekauft hatte, dies sind nun etwa 2 Jahre her.
Vielleicht kennt ihr ja den grossen Suchtfaktor eines solchen Spiels.
Jedenfalls mache ich nun seit 3 Jahren nichts anderes als tag-täglich den Computer einzuschalten und zu spielen, spielen und nochmal spielen.

Ich meine ich habe keine Freunde mehr, in der Schule werd ich ausgelacht weil mein Gewicht stark zugenommen hat, meine Eltern haben inzwischen akzeptiert dass ich nichts anderes machen möchte als dieses doofe Computerspiel zu spielen. Ich hoffe jeden Tag darauf, dass sie mir irgendwann mal helfen gegen diese Sucht anzukommen.
Ich hatte meine Mutter schonmal auf das Thema angesprochen und sie meinte sie würde mir helfen was dagegen zu unternehmen.
Statdessen bekomme ich jeden Abend irgendeine Pizza, eine Suppe, HotDog oder was auch immer auf mein Zimmer geliefert damit ich ja keine Zeit verliere.
Ich möchte so gerne mal wieder mit meinen Eltern was unternehmen, oder mal wieder richtige Freunde haben mit denen man was unternehmen kann, ich möchte etwas sportlicher sein ...
Ich weiss dies klingt für euch vielleicht lächerlich aber ich träume jede Nacht davon und hoffe am nächsten Tag von meiner Sucht wegzukommen, was zu unternehmen, etwas anderes zu machen.
Stadessen schwänze ich die Schule und täusche meinen Eltern vor ich sei krank. Ich bin echt verzweifelt und hoffe ihr könnt mir helfen aus dem ganzen raus zu kommen.

Grüsse

nabend,

also, ein spannendes Thema wie ich finde.

War selbst mal von diesem Problem betroffen, jedoch hat sich bis heute nicht viel geändert was das soziale umfeld angeht.Die computerspiele sind halt nur noch Zeitvertreib, kein Lebensinhalt.

zum Aufhören. wirklich unterstützen kann man dich in dieser Hinsicht nur schwer.

Wenn, dann musst du deinen Hintern selbst vom Sessel bekommen. Es ist bekannt dass man mit Computerspielen ja so schön der Realität entkommen kann, aber wenn dir schon bewusst ist dass es in die falsche Richtung geht dann lass ich das nicht mehr als Ausrede gelten.

Ergo, sieh zu dass du etwas änderst. Wenn du willst, dann klappt das auch. Wenn du nicht willst, dann vergiss es gleich von vorne weg, ein probieren gibt es nicht.

Es kann nicht so schwer sein mit diesen spielen wieder aufzuhören, und WoW ist ohnehin kein spiel in dass man sich vertiefen o.ä kann.

somit gehst du jetzt mal regelmässig zur Schule, wenn du heim kommst machst du alles für die Schule und in deiner Freizeit machst du Sport. In welcher Form auch immer.

Wenn du das mal regelmässig hinkriegst, wirst sehen wirst du über dein "Problem" schmunzeln.....

doch mir ist geläufig dass man spielesüchtig werden kann, bins ja selbst gewesen, von daher kenn ichs halt auch.

nun ich kann nur aus meinen erfahrungen berichten, mir ging es genauso wie ihm. hab das selbe problem gehabt.

aber ohne in den hintern treten geht es in den meisten fällen nicht.

zumindest kam mir noch kein süchtiger unter (egal welcher art) bei dem es half lieb und nett mit ihm zu reden.

und ich hatte 1 Jahr zivildienst und bin auch heute noch regelmässig in obdachlosenheimen und helfe dort mit und aus.

wie dem auch sei, meinungen gibt es bekanntlich viele, das war meine dazu, nehmt sie auf wie ihr wollt. ist für mich nicht von belang.

Zitat

Original von dauerfehler
zumindest kam mir noch kein süchtiger unter (egal welcher art) bei dem es half lieb und nett mit ihm zu reden.

Ist es denn nicht gerade das, was vielen Süchtigen fehlt?
Jemand der da ist, der mit einem redet, aber auch zuhört?
Zumindest ist das meine Meinung.

Bei einer Sache kann ich dauerfehler jedoch zustimmen: Man braucht einen starken Willen, und eben auch viel Kraft und Geduld um von einer Sucht wegzukommen.

Unmöglich ist es allerdings nicht.

Ich kenne das teilweise auch von mir, allerdings nicht als Spielsucht am Computer, sondern eher als Internetsucht... Zwar habe ich nur die Tendenz dazu, aber ich merke es schon deutlich, dass ich mich oft ins Internt flüchte, um die Realität hinter mir zu lassen...

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg auf dem Weg aus der Sucht, nVieh! Alive hat Recht, du musst deiner Umwelt klar machen, dass du mit dem Computerspielen nicht mehr aufhören kannst und darunter leidest!

Liebe Grüße,
schwerelose

huhu nVieh

Ich kenne dein problem mehr als gut und kann dir vielleicht ein oder zwei ratschlaege geben. Allerdings wuerde ich dies gerne per Pn regeln und hier erst einmal meine eigenen erfahrungen hier aufschreiben welche ich mit der comptersucht gemacht habe

Auch ich bin computersuechtig, seit dem ich 8 Jahre alt bin (bin mitlerweile 21) und habe viele viele viele jahre nur davor verbracht und mein leben darauf zugeschnitten ... ich hab mich nach der schule schlafen gelegt nur um in der nacht ungestoert spielen zu koennen ... habe teilweise nen 48h tag gehabt (also 40std wach 8std schlaf ueber lange zeit) ... auch habe ich ne verdammt lange zeit nur maximal 30minuten am stueck geschlafen ...
... fazit daraus ... ich hab keinen tages- und schlafzyklus mehr ... ich kann schlafen wann ich will und wo ich will ... verschlafe staendig ... und und und und ...

Ich spielte alle moeglichen arten von spielen (rpgs mmorpgs strategie egoshooter "point and klick" und und und) doch fing ich irgendwann an die spiele zu analysieren, was mir half diese Sucht ein wenig einzudämmen.

Fang einfach mal an die spiele rein spieltechnisch zu betrachten und dir wird vielleicht schnell die lust an den spielen

beispiel:
questanalyse -> sicher sind die auftraege immer anders aber im endeffekt sind es dennoch staendig die gleichen "Gehe zu typ A hole item B und bringe es zu Typ C" "gehe in die arena A toete Xmonster vom typ B x vom typ C und spreche dann mit npc D" etc etc ... (um das mal auf WoW anzupassen)

wenn du zeit und lust hast ein wenig naehher drueber zu quatschen schreib mir einfach mal ne pm ... dann quatschen wir mal ein "klein" wenig über das ganze ...

muss nun weiter leider arbeiten ...
... mfg kleines ich bin ich

ja ich hatte zwischendurch auch immer wieder kleine Phasen in welche ich entweder sehr wenig gespielt hatte oder ein anderes Spiel, geschafft davon wegzukommen habe ich aber nie.

Ich bin nun erstmal eine Woche in den Sportferien und werde mal schauen wie das so läuft

Grüsse

na das freut mich doch fuer dich, sowas ist in einer solchen situation immer das beste ... ablenkung und abstinenz ...
... so etwas half mir immer, mein leben einmal von ausserhalb zu betrachten und darueber nachzusinnen ... hoffe es hat bei dir einen aehnlichen effekt und das es ein dir ein wenig helfen kann

mfg kleines ich bin ich