& Alles auf Anfang.. (SVV)

  • ..Hallo, mein Name ist Jaid, bin 17 Jahre alt und habe gestern zum ersten mal von den verschiedenen Arten von SVV gelesen. Ich würde euch heute gerne von meiner Geschichte erzählen und hoffe, dass ein paar von euch sie lesen, auch wenn sie länger wird als beabsichtigt.

    Im Großen und Ganzen würde ich mich trotz allem als glücklicher Mensch beschreiben, auch wenn es nicht immer einfach war..aber bei wem ist schon immer alles einfach.
    Als Hormon geplagte 12 Jährige fing ich an mich zu ritzen. Weder Eltern, noch Lehrer, merkten etwas. Als Jüngste unter meinen Geschwistern wurde ich schon immer viel übersehen. Meine Mutter litt lange Zeit unter Depressionen und ich war öfter für sie da, als sie für mich. Ich mache ihr keine Vorwürfe, sie gibt sich alle Mühe. Heute geht es ihr wieder gut und mich freut es sehr das zu sehen. Mein Vater war und ist Alkoholiker, wobei er zu uns allen trotz den Alkohol, immer ein liebender Vater war, auch wenn nicht immer liebender Ehemann. Das Ritzen legte sich mit ca. 13 Jahren wieder.. dafür fing ich an, ab und zu, zu kiffen. Zigaretten rauche ich seit dem ich 12 bin. Ich weiß das es schadet..sehr sogar.. aber ,ganz ehrlich, es interessierte mich lange Zeit schlicht weg nicht.
    Mit 14 Jahren gab es eine Zeit, wo ich an stellen meiner Arme,Beine,Gesicht und co. So lange Kratze, bis es blutete. Heute hab ich an diesen Stellen auch Narben. Ich wusste nicht wieso ich das tat. Ich wusste nur, dass ich es tun musste. Diese Stellen bemerkte meine Mutter und schickte mich zum Arzt, in den Glauben das es Jucken würde und ich deshalb nicht aufhörte. Nach einen kurzen Blick verschrieb er mir eine Salbe. Damit war das Thema abgehakt. Ich ließ es schließlich mit viel Selbstbeherrschung bleiben. Seit diesem Zeitpunkt fing ich an meine Backen innenseiten und Lippen intensiv aufzubeißen. Meine Eltern ließen sich Scheiden und ich zog mit 15 Jahren, mit meiner Mutter, ohne meine bereits erwachsenen Brüder, ans andere Ende Deutschlands, ging auf eine neue Schule und war seitdem Allein. Freunde habe ich nur in meinen Heimatort. Hier nur ein paar "Sauffreunde". Nach meinen Abschluss arbeitete ich bis Ende 2014 bei einer Frau, die mir immer wieder deutlich machte, dass ich nichts Wert bin und es verdiene verletzt zu werden. Mittlerweile glaube ich das sogar selbst und meine Gedanken gehen immer wieder zur Klinge, aber bisher war ich stark genug es zu lassen. Dafür beiße ich mir seit dem ich dort arbeitete, an meinen Fingerkuppen und Nägeln tiefe Wunden (..dazu brannte das desinfektionsmittel auf Arbeit so schön in den Verletzungen.) Mir würden jetzt noch ein paar mehr Beispiele einfallen, wie ich mich über die Jahre selbst Unterbewusst verletzt habe, aber ich glaube, ihr wisst jetzt was ich meine. Nach einen Streit gestern, mit den Freund meiner Mutter, schlug ich unzählige Male gegen meine Zimmerwand..bis Blut hervortrat und selbst dann wollte ich nicht aufhören. Schließlich sackte ich verzweifelt zusammen und fragte mich selbst, wieso ich das gerade tue. Ich Googlte was in einen Menschen vergeht, dass es soweit kommt. Ich stieß auf SVV und die verschiedenen Arten davon. Heute bin ich schockiert. Vieles von den aufgezählten Sachen praktiziere ich heute noch. Ich fühlte mich ja schon immer auf mich allein gestellt, minderwertig und dachte schon öfter ich würde es verdienen Schmerzen zu haben.. aber eigentlich dachte ich nie, mich selbst verstören zu müssen. Nach ein bisschen Nachdenken viel mir auf, dass ich mich Unterbewusst schon lange selbst verletze.. Entsetzt über mich selbst, schrieb ich heute diesen Text hier. Einfach um alles mal loszuwerden.

    Wenn ihr es, auch welchen Gründen auch immer, bis hierher geschafft habt zu lesen, wäre ich sehr Dankbar wenn ihr eine Antwort hierlassen würdet... Wie war das bei euch? Hat noch irgendjemand Erfahrungen damit, rückblickend feststellen zu müssen dieses Verhalten schon länger vorzuweisen? Jetzt wo ich es bewusst merke, kann ich irgendetwas gegen dieses Gefühl machen mich selbst verletzen zu müssen? Wie schafft ihr es, nicht zur Klinge zu greifen? Oder greift ihr zur Klinge?

    Ich freue mich über wirklich jede Antwort und Erfahrung die ihr hier mit mir teilt.
    Schonmal Vielen Dank fürs Lesen. Einfach alles mal mitteilen zu können, ist sehr erleichternd.

    Mfg Jaid.

  • Liebe Jaid,

    ich habe gerade deinen Beitrag gelesen, der mich sehr berührt hat! Ich selber bin eine Süchtige und war viele Jahre Alkohol und Medikamentenabhängig. Und mache im Moment einen Medikamenten - Entzug.

    ( Mein Vater war auch Alkoholsüchtig, dass war ähnlich wie bei dir )

    Das was du geschrieben hast über "SVV" kenne ich von meiner ältesten Tochter, wo ich als Mutter sehr drunter gelitten habe. Alle versuche, ihr zu helfen, sind gescheitert! Als ich es bemerkt habe, war es zu spät.

    Ich habe Professionelle Hilfe in Anspruch genommen, um meine Tochter zu helfen und zu verstehen. Dann habe ich erfahren, dass sie an Borderline erkrankt ist. Ich habe dann Bücher über diese Krankheit gelesen und hatte somit ein Verständnis für dieses Verhalten.

    Ich selber bin keine Betroffene, sondern Angehörige.

    Ich möchte dir sagen, dass ich es gut finde, dass du dich hier im Forum angemeldet hast, um Hilfe zu erfahren. Ich kann mir vorstellen, das dies nicht einfach für dich war.

    Nun, die Erfahrung alles loszuwerden, das diese dir Erleichterung gebracht hat. Ist ja schon mal ein guter Anfang. Ich denke es werden sich noch andere User, die sich besser mit "SVV" auskennen, melden.

    erstmal ganz Liebe Grüsse

    Lana

  • Hey,

    Finds auch gut dass du hier mal was ablässt. Hier im Forum gibt es Betroffene, vielleicht kannst du dich bald was austauschen.
    Meine Gedanken gehen eher dahin dich aus diesem blöden Kreis rauszuholen, gerade weil du echt noch jung bist.

    Hast du villeicht maö überlegt zu einer Suchtberatungsstelle zu gehn? Die machen zwar eher Dinge mit Drogen, oft sind die Muster aber ähnlich und du kriegst aufjedenfall Hilfe :smiling_face:
    Und keine Angst, ist alles anonym!
    Ansonsten fühl dich einfach eingeladen hier alles abzulassen, tut man manchmal ganz gut.

    lg!

  • Hi Jaid,

    ich bin betroffene von SVV. Leider kann ich im moment gerade nicht so viel schreiben, weil es mir selber nicht gut geht, aber ein paar Sätze bekomm ich auf die Reihe denke ich :smiling_face:

    Erstmal zum Thema Bordeline. Es stimmt das SVV ein Symptom der Borderline Störung sein kann, allerdings brauchst du jetzt nicht denken "Ohgott ich habe bestimmt Borderline"
    sicher ist das EINE Möglichkeit, aber SVV tritt auch in Verbindung mit anderen Dingen auf.
    Das nur zu Anfang, weil ich leider die Erfahrung machen musste und immer noch machen muss, das SVV und Bordeline nur zu gerne zu schnell über einen Kamm geschoren wird.

    Ich denke auch so wie Quzen, es ist super das du das problematische Verhalten selber erkennst und etwas dagegen machen willst, und das sollte auch der erste Weg sein. Wenn du mit Eltern/Geschwistern etc nicht reden kannst oder willst (was mir aufjedenfall auch so ging damals) dann vielleicht der weg über einen Arzt. Vielleicht hast du einen netten Hausarzt mit dem du das Thema mal ansprechen kannst. Das ist oft der erste Weg, denn der hat vielleicht etwas spontaner einen Idee an wen du dich wo hinwenden kannst.
    Falls das nicht in frage kommt gibt es relativ flächendeckend Beratungsstellen für alles mögliche. Die haben auch ein offenes Ohr und sicher auch anlaufstellen die dir weiter helfen könnten.

    Arzt oder Beratungsstelle und auch Psychologen (falls man eine Therapie machen möchte) sind auch nur Menschen :winking_face: was ich sagen will ist, keine Angst haben. manchmal muss man etwas suchen bis man den passenden menschen gefunden hat, der einem helfen kann. Und wichtig: alles ist ganz oben zwang, niemand wird dich verraten oder zu irgendwas zwingen. Solche Ängste halten manch einen davon ab sich bei nem Arzt oder ner Beratungsstelle mal zu informieren.

    Das was du schreibst lässt ja eigentlich darauf schliessen, wie und weshalb das selbst schädigen bei dir so angefangen hat, dann brauch ich danach schonmal nicht mehr zu fragen :smiling_face: denn sich bewusst zu machen, warum man so oder so handelt, ist ein wichtiger Schritt in eine gute Richtung. Aber das hast du ja schon gemacht.

    Wenn du fragen hast, frag gern. Ich hör jetzt mal auf zu tippen... wie gesagt, bin nicht so auf der höhe :smiling_face:
    Vielleicht schreibt noch ein anderer ein paar Zeilen, ansonsten liebe Grüße..

    Bis dann
    Diebin

  • Es ist nie zu spät mit dem 'SVV aufzuhören!

    Ich finds toll, wie aufmerksam du dir selbst gegenüber bist! Mag sein, dass das aktuell grad den Infos aus dem Netz geschuldet ist, aber das mindert das ganze nicht.

    Ich hab etwa mit 11 angefangen mich zu verletzen (verbrennen) und hab auch erst Jahre später durch's Internet und dann andere Betroffene herausgefunden, dass 'SVV keineswegs normal ist. Denn für mich war es das, da ich quasi damit groß geworden bin. Ich fand es erschreckend, wie viele Varianten es gibt und vor allem wie viele davon ich schon selbst 'probiert' hatte. Irgendwann bin ich dann auch zum ritzen und später zum Schneiden gekommen. Mein Umfeld hat es erst sehr spät wahrgenommen bzw. erst dann gesehen, als es mir egal war, ob es auffällt oder nicht. Im Zuge meiner 'Depressionen hat es mich einfach nicht mehr interessiert. Und nur bei Menschen, die mir wichtig waren, hab ich es versteckt. Allerdings wussten diese Personen dann auch darüber Bescheid.

    Davon weggekommen bin ich, als es mir besser ging, die 'Depressionen nachließen etc. Irgendwann gab es auch einen Moment, in dem mir in den Sekunden vor dem Griff zur Klinge, der Gedanke kam, dass es ohnehin nur kurzfristig helfen und nach 10 Minuten alles wieder genauso beschissen sein wird. Und als dieser Zweifel 'von innen' einmal da war, war's vorbei mit dem Schneiden. Es hat etwas gedauert, bis es ich es nicht mehr vermisst habe, als Katalysator und bis ich selbst die kleinen positiven Empfindungen nicht mehr vermisst/gebraucht habe... Aber es kam, ein paar Wochen nach dem Schneidestopp, und wurde mit der Zeit leichter.

    Gegen das "ich will mich verletzen" - Gefühl hab ich alle möglichen Skills probiert. Je nach Art des Verletzens musst halt schauen, was für dich passend ist und dir hilft. Von Eiswürfel an die Fußsohle bis hin zu Stimulationen des Geruchssinns gibt es da x verschiedene Möglichkeiten. Kannst ja mal hier im Forum nach Skills suchen.
    Ansonsten war es für mich sehr hilfreich zu schauen, welches Gefühl mich in der jeweiligen Situation überfordert hat oder was mich durcheinander gebracht hat. Als ich das wusste, konnte ich versuchen anders auf sie zu reagieren als mit 'Selbstverletzung. Das hat zugegebenermaßen nicht immer funktioniert, aber auch da hab ich im Laufe der Zeit dazugelernt.

    Ich hab angefangen, als ich unglücklich verliebt war - zum einen hatte ich damals keine Ahnung, was überhaupt mit mir los war, verliebt sein war neu für mich und hat mich ansich schon überfordert, und dann war ich halt auch noch in jemanden verliebt, bei dem ich wusste, dass ich niemals eine Chance gehabt hätte. Klingt vielleicht kindisch oder kindlich, aber das hat mich damals einfach völlig aus der Bahn geworfen. Vertrauenspersonen hatte ich damals noch keine und selbst wenn, wäre ich gar nicht auf Idee gekommen mit denen zu reden, weil ich einfach zu sehr in meinen Empfindungen verfangen war. Naja und wie gesagt, weil ich nicht wusste, dass mein Verhalten unnormal war.

    Wie Diebin schon sagt, wenn du Fragen hast oder was loswerden willst, hau in die Tasten!

  • Erstmal Vielen Dank meinerseits an Lana, Quzen und Diebin das ihr euch meine Geschichte durchgelesen habt und mir versucht mit euren Antworten zu helfen.

    Ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass eine Beratungsstelle oder Arzt mir groß weiterhelfen kann, außer das sie mit mir immer und immer wieder durchgehen, wieso ich das tue.
    Mit meinen Eltern oder Geschwistern zu reden bekomme ich glaube nicht übers Herz. Meine Mutter würde sich wahrscheinlich selber die Schuld geben und mein Bruder hat eigene Probleme um die er sich Sorgen sollte.
    Ich wollte mit meiner Besten Freundin heute darüber sprechen, da sie sich aber am anderen Ende Deutschlands befindet und selber noch ein Leben hat, hatte sie keine Zeit. Und an den erst besten wollt ich mich auch nicht anvertrauen.

    Ich denke auch so wie Quzen, es ist super das du das problematische Verhalten selber erkennst und etwas dagegen machen willst, und das sollte auch der erste Weg sein.

    ...ja, ich erkenne mein problematisches Verhalten, aber ehrlich gesagt, bin ich mir gar nicht so sicher ob ich überhaupt etwas ändern kann. Versteht mich nicht falsch, ich würde gerne etwas verändern, aber nach jeden Streit oder nach jeder Niederlage bekomme ich so viel Aggressionen auf mich selbst und habe dann einfach das Gefühl, dass ich den körperlichen Schmerz einfach fühlen muss. Oft reicht es mir, wenn ich mir dann z.B. langsam aber mit viel Druck über den Arm kratze, aber manchmal reicht das eben einfach nicht. Ich denke das ich mit viel Selbstbeherrschung es lassen könnte, aber in den meisten Fällen...will ich es gar nicht lassen.

    Momentan muss ich mir einfach zuviel anhören. Und anstatt die Menschen die ich eigentlich Liebe zu Verletzen (auch wenn es nur Worte sind), verletz ich mich dann doch lieber selber.
    Noch dazu versuche ich mir momentan das Rauchen abzugewöhnen, da dadurch in letzter Zeit viel Streit entstand. Nur hat mich das Rauchen bisher immer beruhigt. Da das jetzt als Option wegfällt fühl ich mich noch schlimmer..

    ..kommt mir irgendwie alles ziemlich Paradox vor.. :thinking_face:

    Natürlich auch Danke an Fibra. Habe deine Antwort erst nach meinen Schreiben gesehen.
    Danke das du mir deine Erfahrung mitgeteilt hast.
    Wie gesagt habe ich das auch Jahre lang gemacht, ohne das ich etwas von SVV wusste. Deshalb war ich auch schockiert über mich selbst, da es für mich ebenfalls normal war, so mit meinen Gefühlen umzugehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von KimyonaJaid (20. Januar 2015 um 22:11)

  • Hey,

    Naja, der Arzt und so können ja schon Muster feststellen und was man dann tun kann, da gehts nicht nur darum warum du das tust.. das weisst du doch schon selber :winking_face:
    Das sind Menschen die darauf spezialisiert sind zu helfen.
    Vor allem Beratungsstellen.

    Und natürlich bist du "was" wert, nämlich alles, schliesslich bist du doch!
    Ich find es absolut das letzte wenn Arbeitgeber solche Nummern aufziehen.
    Wann wirst du denn 18? Mag dich da mit nichts bedrängen, aber hast du dir mal Gedanken übers ausziehen gemacht?
    Wenn ich das damals nicht gemacht hätte, hätte es wohl Tote gegeben.

    Kann dir ansonsten raten auf PixelDiebin und fibra zu hören, die wissen was du durchmachst, und keine Angst, nach Schema F behandelt dich hier keiner :winking_face:

    Gruss

  • Hey Quzen,

    Vielleicht wäre es vernünftig sich an eine Beratungsstelle zu richten.
    Allerdings widerstrebt das mir in so vielen Ebenen.
    Ich meine..es gibt viele Menschen denen es viel schlimmer geht als mir..

    Rückblickend gesehen, versteh ich mich selbst kaum, wie ich es solange bei meiner Arbeitgeberin ausgehalten habe.
    Ich glaube, ich wollte ihr einfach nur nicht die Genugtuung gönnen wenn ich aufgebe.. außerdem hatten meine Eltern mir ziemlichen Druck gemacht. Aber Außenstehende haben ja meist gut reden wenn sie es nicht selbst durch machen müssen. Im Nachhinein tut mir nur die Arme Person leid, die nach mir diesen Job antritt.
    Naja, sowas fällt wohl unter "schlechter Start ins Berufsleben".

    Ich werde gegen Ende des Jahres 18.
    Mit dem Thema Auszug hatte ich mich kurzweilig wirklich mal beschäftigt.
    Allerdings habe ich den Gedanken schnell verschoben, da es finanziell bei mir einfach noch nicht drinne ist.

    Das man mich hier nicht nach Schema F behandelt, hab ich bereits bemerkt und bin euch allen sehr dankbar dafür, dass ihr wirklich versucht mir zu helfen :smiling_face:

  • Ich meine..es gibt viele Menschen denen es viel schlimmer geht als mir..

    Typischer Vermeidungsspruch! :winking_face:
    Es geht nicht um andere, sondern um dich!
    Und Beratungsstelle ist erstmal nichts verbindliches. Du kannst dich da informieren und dann schauen, ob es passt oder nicht.
    Die Frage ist halt, willst du wirklich was ändern? Schaffst du das alleine? Wenn nein, was kannst du tun, um Unterstützung zu erfahren? Und- will ich überhaupt etwas ändern? Wenn nicht, dann ist dein Konflikt eigentlich überflüssig. :winking_face:

  • Wie Lady schon schrieb,
    "Anderen geht es schlechter als mir" ist absoluter Vermeidungsdrang und das denken solltest du direkt wegstecken :winking_face:
    Ein erster Schritt aus diesem dunklen Kreis wäre halt eine Beratungsstelle, oder der Arzt der dich dann vielleicht an einen Psychologen überweist. Wenn das mal geschafft ist, siehst du die Dinge bestimmt wieder anders!

    Mit dem Berufsleben das ist immer so eine Sache. Wir haben hier alle teilweise so krumme Lebensläufe, wo wir froh drüber sind heute, mach dir da mal keinen Kopf!
    Was würde dich denn so interessieren, ausbildungsmässig? :smiling_face:
    Mach doch mal ne Liste, einfach so, worauf du Lust hättest. Nebenbei was Tee und dann hör mal in dich rein. Im nächsten Schritt kannst du dann mal schauen ob es in der Umgebung oder in deinem alten Wohnort Betriebe gibt die sowas machen, und da bloss keinen Respekt haben!
    Wenn ich eins sagen kann dann ist es, das man alles machen kann was man will, solang man sich bewirbt. Dann wärst du ab Sommer beschäftigt und könntest dich loseisen. Du hast ausserdem den Vorteil dass du ja nicht so zu hängen scheinst an dem aktuellen Ort.

    Du bist noch so jung, lass dir mal nicht soviel Druck machen, vor allem Elternseitig, für meinen Vatter gibts auch nur Geld. Und die Welt ist gross und will gesehen werden! :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Quzen (21. Januar 2015 um 10:04)

  • Liebe Jaid,

    ich möchte mich hier den anderen anschließen. Du bist wer wichtigste Mensch in deinem Leben! Wie schlimm es den anderen geht?, das ist die eine Sache, wie schlimm es dir geht? ist die "wichtigere" andere Sache!

    Ich kann aus deinen Beiträgen herauslesen, dass du sehr viel Rücksicht auf andere Menschen nimmst, das ist ein schöner Charakterzug. Wichtig wäre, auf dich selber Rücksicht zu nehmen. Ich glaube nicht, das andere Menschen sich wegen dir verletzen würden.

    Weißt du, ich habe es irgendwann bei meiner Tochter bemerkt, sie hatte einen Brandfleck, auf den Handgelenk. Diesen hatte sie sich selber mit einer Zigarette zugefügt und dann folgten Schnittwunden an den Armen. Sie hat dann auch mit mir darüber gesprochen.

    Natürlich hatte ich als Mutter Schuldgefühle. Das war aber nicht zu vergleichen, mit den Schmerz. Den ich als Mutter empfunden habe und immer noch empfinde, wenn ich an diese Verletzungen denke.

    Ich weiß aus Erfahrungen mit meiner Tochter, das sie auch damit aufhören wollte und nicht aus eigener Kraft schaffen konnte. Dafür habe ich sie nicht verurteilt, sondern habe versucht sie zu verstehen und Verständnis dafür aufgebracht.

    Du bist intelligent, dass merkt man daran, wie du schreibst. Du hast selber erkannt, wie es um dich steht!

    Es liegt an dir selber, du musst es wollen und auch Hilfe annehmen! Das dies kein leichter Weg für dich sein wird, kann ich sehr gut verstehen. Du hast ja wirklich viel Leid in deinen Leben erfahren.

    Ich denke, du bist hier im Forum, weil du Hilfe suchst und brauchst. Diese kannst du hier finden. Hier sind Menschen, die dich verstehen, die dich nicht verurteilen und so annehmen wie du bist. Und die dir helfen wollen!

    Du brauchst diese Hilfe nur anzunehmen. Denke daran, Du bist nicht alleine.


    Liebe Grüsse

    Lana

  • Es ist natürlich kein Muss eine Beratungsstelle zu besuchen oder eine Therapie zu machen um vom 'SVV wegzukommen.
    Es gibt natürlich auch Menschen, die es ohne professionelle Hilfe schaffen.
    Aber eben auch welche, die diese Unterstützung brauchen.

    Ich meine, du hast ja nichts zu verlieren, oder?
    Es ist sicher so, dass es anderen Menschen auch schlecht geht und nach deinen Empfindungen schlechter als dir - aber das wird immer so sein! Das schließt aber nicht aus, dass du dich nicht um deine Probleme kümmern kannst, darfst und sollst. Du leidest ja auch, und daher steht es dir ebenso zu, dich nach Hilfe umzuschauen, wie jedem anderen.
    Wenn du dir einen Arm brichst, gehst ja auch zum Arzt und lässt dich behandeln, und drehst nicht im Wartezimmer wieder um, nur weil einer mit zwei gebrochenen Armen kommt, oder? :1: Sicherlich, der Vergleich hinkt etwas, aber es geht mir nur darum, dass du dir genauso Hilfe suchen darfst, wie jeder Andere, der ein Problem hat!

    Und wahrscheinlich haben Therapeuten und Berater nicht "die" Strategie für dich direkt zu Anfang im Kopf. Mal davon abgesehen, dass es "die" Strategie nicht gibt.
    Aber sie können dir helfen Wege zu finden, wie du deinen Selbsthass katalysieren lernst, mir dir gemeinsam passende Methoden finden und unpassende ausschließen. Und dir dabei helfen zu lernen, dass du die Aggressionen nicht auf dich beziehen musst oder sie eben auf anderen Wegen rauslassen kannst. Streit ist sicher nicht schön, aber dazu gehören immer mind. zwei Seiten. Und Niederlagen sind scheiße, da muss man sich nichts vormachen, und ja, man kann dafür mitverantwortlich sein, aber das ist man ebenfalls nicht allein - und vor allem kann man daraus lernen und schauen, was man beim nächsten Mal anders und besser machen kann.

    Zitat

    [...]aber in den meisten Fällen...will ich es gar nicht lassen. [...]


    Oh ja, das kenn ich nur zu gut. Wir haben da auch nur schwer eine Wahl. Von der Strategie, die wir kennen und die uns hilft, wissen wir, dass sie schlecht für uns ist - und eine Alternative fehlt uns (noch). Also lassen wir es doch wieder zu, können nicht anders, damit's wenigstens kurz besser wird. Oder halt, weil wir wissen, dass das Gefühl danach weg ist, usw.

  • Ihr habt Recht. Ich versuche es zu Vermeiden.
    Ich merke selber wie ich immer wieder nach Gründen suche, wieso ich keine Hilfe annehmen sollte.
    Ich versuche einfach nur selbstständig mein Leben in den Griff zu bekommen.. inwieweit mir das gelingt, wird sich rausstellen.
    In den letzten Tagen versuche ich, für mich andere annehmbare Wege zu finden diesen Drang loszuwerden. Als mich heute wieder dieses Gefühl packte, bin ich raus laufen gegangen und wollte erst wieder stehen bleiben wenn dieses Gefühl weg war. Das funktionierte für mich. Zu mindestens solange bis ich wieder zu Hause war. Denn dadurch das Ich Arbeitslos bin und erst im August meine Fachhochschulreife anfängt, bin ich zuhause immer ziemlich verloren. Hab viel Zeit zum Grübeln.. und dann kommt meistens alles wieder hoch. Ich bin ständig auf Jobsuche, aber das scheint momentan ziemlich Auswegs los.

    Danke Lana und auch allen anderen für eure Worte.
    Eure Antworten zu lesen zeigt mir ,dass es sich lohnt manchmal Schwäche zu zeigen und einfach alles mal zu erzählen.

    Von der Strategie, die wir kennen und die uns hilft, wissen wir, dass sie schlecht für uns ist - und eine Alternative fehlt uns (noch). Also lassen wir es doch wieder zu, können nicht anders, damit's wenigstens kurz besser wird. Oder halt, weil wir wissen, dass das Gefühl danach weg ist, usw.


    Danke Fibra. Du sprichst mir aus der Seele. Besser hätte ich es nicht formulieren können.
    Es ist schön zu lesen das man damit nicht allein ist.

  • Ich versuche einfach nur selbstständig mein Leben in den Griff zu bekommen..

    Denn dadurch das Ich Arbeitslos bin und erst im August meine Fachhochschulreife anfängt, bin ich zuhause immer ziemlich verloren. Hab viel Zeit zum Grübeln..

    Ich versuche einfach nur selbstständig mein Leben in den Griff zu bekommen

    ..da bist du doch gerade bei, du unternimmst aktiv Schritte was dagegen zu tun, sei es dich hier im Forum auszutauschen und mit dir zu befassen oder indem du Rat aufsuchst :smiling_face:

    dadurch das Ich Arbeitslos bin und erst im August meine Fachhochschulreife anfängt, bin ich zuhause immer ziemlich verloren. Hab viel Zeit zum Grübeln

    Das kenn ich. Und das beste Mittel dagegen ist tatsächlich Beschäftigung. Hab schon ein bisschen Angst vor den Semesterferien, aber dann sind da wieder Menschen etc.. andere Geschichte.
    Gerade in ländlicheren Gebieten ist das mit dem Arbeiten immer so eine Sache. In der "Grossstadt" kann man einfach zu den kleinen interessanten Geschäften gehen und von heute auf morgen anfangen meistens. Je nachdem du also wohnst :winking_face:
    Aber hey du erkennst deine Muster, ist aufjedenfall schon mal die beste Vorraussetzung!

  • Kannst du dich mental noch anders ablenken? N Buch lesen, das dich gedanklich fesselt? Musikmachen, Malen/Zeichnen, Basteln, Puzzlen oder sowas?

    Also nicht nur körperlich ablenken, sondern auch gedanklich... wenn dir quasi zu Hause die Decke auf den Kopf fällt...

  • Hallo an Alle,

    Nun ist es schon ein wenig her das ich geschrieben habe, allerdings wollte ich die Gelegenheit nutzen und mal wieder alles loswerden.

    Das neuste ist wohl, das ich seit ca. 1 Monat wieder einen Job habe. Einen der mir gefällt. Meine Tätigkeiten sind genau das richtige für mich und meine Kollegen sind sehr nett, zuvorkommend und auch ausgelassen lustig :grinning_squinting_face:
    Endlich sitz ich nicht mehr zuhause rum. Noch dazu, werde ich im Sommer ausziehen. Ich werde meine Ausbildung oder Fachabitur im meiner Heimat machen. Bei meinen Freunden. Mit diesem Ziel vor Augen, schaffe ich es frühs wieder aufzustehen.

    Meine Mutter geht es zur Zeit wieder richtig schlecht.. früher war es normal für mich, dass ich für sie da war und sie getröstet habe.. nur.. ich weiß nicht.. diesmal.. empfinde ich mehr sowas.. sowas wie Hass. Ich beachte sie genauso wenig, wie sie mich in den letzten Monaten. Sie hat genauso gemerkt, dass es mir nicht Gut geht und doch war sie nicht Einmal für mich da.. wieso sollte ich dann für sie da sein? Ich weiß das das falsch ist.. sie ist meine Mutter. Immerhin verdank ich ihr mein Leben. Aber.. ich weiß auch nicht.. ganz ehrlich gesagt.. finde ich, dass sie das verdient. Sie hatte selbst keine tolle Mutter, aber das sie sich jetzt tatsächlich einbildet, Sie sei eine gute Mutter.. das macht mich einfach nur wütend. Ich habe lange genug versucht sie zu verstehen. Ich habe lange genug ihr zugehört und sie im Arm gehalten, ihr gesagt das Alles wieder Gut wird. Jetzt kann ich das nicht mehr.. einfach.. weil ich selbst nicht mehr daran glaube.

    Etwas positives wäre noch, das ich mich seit 2 wochen nicht mehr geschnitten habe. Allerdings muss ich gestehen.. naja.. in den 2 wochen habe ich auch jedesmal nach der Arbeit Cannabis geraucht. Ich weiß.. das es schlecht ist und das das so keine Lösung ist.. aber ich habe das Gefühl das ich sonst den Tag nicht überstehe.

    Die andere Zeit wenn ich mal nicht high bin, meine eigene Mutter verfluche oder auf Arbeit bin (und das wäre nur Nachts).. lieg ich wach.. mit tausend Stimmen im Kopf die mich nicht schlafen lassen.. auf irgendeine verdrehte Art und Weise.. will ich auch garnicht schlafen. Wieso, weiß ich nicht genau. Es ist halt so. Und so geht es Tag für Tag, Nacht für Nacht weiter.. immer weiter. Und wenn der Himmel sich in den schönsten Farben erhellt..wünscht ich mir, das alles einfach schon vorbei wär.
    Ich geb zu, es ist nicht ideal.. aber es funktioniert.

    Ich hoffe einfach, dass bald alles wieder Gut wird.. auch wenn ich nicht daran glaube.. aber wie man so schön sagt: die Hoffnung stirbt zuletzt. Und so lange mach ich einfach weiter..

    Soo.. das wars erstmal.
    Es erstaunt mich immer wieder, wie erleichtert man sich fühlt, wenn man sein Leben einfach mal nieder schreibt.

    Trotz alledem, wünsch ich euch einen schönen Tag. Es ist herrliches Wetter und die Sonne scheint alles Schlechte zu vertreiben :smiling_face:

    Mfg Jaid

  • Liebe Jaid,

    ja das ich schon einige Zeit her, wo du hier im Forum warst. Ich kann mich noch sehr gut an dich erinnern. Du schreibst ja wirklich viel positives in deinen Beitrag, dass freut mich wirklich für dich!

    Was deine Mutter betrifft, da möchte ich dir sagen. Das ist nicht falsch was du machst. Du kannst nicht den Rest deines Lebens für deine Mutter da sein. Normalerweise sollte sie für dich da sein, du warst lange genug für sie da!

    Du kannst nicht die Verantwortung für deine Mutter übernehmen und brauchst dir wirklich kein schlechtes Gewissen zu machen! Da ich selber Mutter bin und viele Jahre krank war, mein Sohn sich vor Jahren auf sein eigenes Leben konzentriert hat, finde ich das mehr als richtig und völlig in Ordnung. Das gleiche gilt für meine Töchter.

    Nun, du brauchst deine Mutter ja nicht zu hassen. Deine Wut ist absolut berechtigt, sie ist unter anderem auch dafür da, dich zu schützen! Deine Mutter muss lernen sich selber Hilfe zu holen!

    Du bist gerade dabei selber Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Das ist eine enorme Leistung und du brauchst die Kraft für dich selber! Ich finde das wirklich super, deine Einstellung zur Hoffnung. Und das in deinem Alter! Ich bin echt beeindruckt.

    Schön das du dich erleichtert fühlst und das Schreiben dir Erleichterung bringt, dass ist bei mir auch so!

    Ich drück dich mal ganz fest....,

    ganz liebe Grüsse

    Lana

  • Hey Lana,

    ..ja.. ich denke du hast Recht.
    Ich kann nicht ewig für meine Mutter da sein.. allerdings.. widerstrebt mir der Gedanke sie allein zu lassen mit ihren Sorgen. Immerhin hab ich soweit ich zurückdenken kann nichts anderes getan. Ich habe stets ihre Sorgen, den meinen Vorgezogen. Natürlich bin ich wütend auf sie.. aber ich frage mich.. inwiefern ich besser als Sie wäre, wenn ich so weiter mache wie bisher..

    Jemand sagte mal zu mir, dass man manchmal im Leben egoistisch sein müsste, um sein eigenes Glück zu finden..

    Du hast Recht. Meine Mutter muss sich selber Hilfe suchen. Ich kann und will nicht mehr immerzu für sie da sein müssen. Ab und zu, hab ich nichts dagegen und natürlich ein offenes Ohr für alles.. aber.. ich wünschte manche sache hätte sie mir nie erzählt. Zurückblickend find ich es Rücksichtslos von ihr einer 12 jährigen z.b zu sagen, wie schlecht es uns finanziell wirklich ging. Natürlich ist es irgendwie auch wichtig, dass man als Kind dann versteht wieso man viele sachen nicht bekommt, die man gern hätte.. aber hey.. auch 12 jährige denken.. und fühlen..haben Existenzängste und zweifeln.. ich hab mir niemals getraut, mir irgendwas zu wünschen.. auch beim einkaufen hab ich seid dem nie etwas für mich mitgenommen.. klar hat meine Mutter mir immer was gutes tun wollen.. aber wenn man einmal begreift, das man selbst an der Lage mitbeteiligt ist.. dann geht das so schnell nicht mehr aus dem Kopf.. man selbst trägt Schuld.. nicht nur am Geldmangel.. sondern auch das es der eigenen Mutter schlecht geht. Als 12 Jährige war das nicht so leicht wegzustecken. Aber ich war nicht Schuld... das weiß ich Heute.

    Ich bin nicht für ihre Sorgen verantwortlich. Ich habe mein eigenes Leben.. hoffentlich kann sie das irgendwann verstehen..
    Immerhin hast du es bei deinem Sohn auch akzeptiert als er Verantwortung für sein leben übernahm.

    Ich danke dir für deine Worte.
    Aus der Sicht einer Mutter, sieht die ganze Lage bestimmt wieder anders aus.. trotzdem ist es schön zu erfahren, dass nichts falsches daran ist, wenn ich mein eigenes Leben lebe.

    Mfg Jaid.

  • Liebe Jaid,

    was du geschrieben hast von deiner Vergangenheit, was du mit deiner Mutter erlebt hast. Habe ich ähnlich mit meiner Mutter erlebt, ich hatte keine Kindheit, keine Jugendzeit...., dann die Erwartungshaltung von meiner Mutter an mich, für sie da zu sein. Bedeutete für mich eine Belastung. Als ich dann ungefähr so alt war, wie du jetzt bist, habe ich einen Schlussstrich ziehen müssen, es ging einfach nicht mehr.

    Das war einer meiner Gründe, dass meinen Kindern nicht zu zumuten!

    Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das ich meiner Mutter gegenüber starke Schuldgefühle hatte. Ich denke das dies auch bei dir der Fall ist! Zu deiner Frage, ob du besser wärst als sie, möchte ich dir sagen "es geht sich nicht um besser zu sein, sondern anders zu sein". Verstehst du was ich meine? Diesen Gedanken hast du, weil du meinst, dass du nicht richtig deiner Mutter gegenüber verhalten würdest. Was nicht der Fall ist.

    Du kannst mit deiner Mutter ein freundschaftliches oder liebevolles Verhältnis haben. Nur du kannst nicht für ihre Sorgen und Probleme da sein. Da gilt es eine Grenze zu setzen, da sie das zur Zeit anscheinend nicht versteht. Kannst nur du ihr das verständlich machen. Sie soll merken, dass du es Ernst meinst! Das gelingt dir, wenn du dich selbst für ernst nimmst!

    Das heißt natürlich auch, das du auch konsequent bleiben sollst, also nicht mehr für ihre Sorgen usw. das sein. Ansonsten kannst du ja für sie da sein, solange es dir gut tut. Sollte sie dafür kein Verständnis haben oder dir Vorwürfe machen, ist das ihr Problem. Ganz wichtig dir das immer wieder zu verinnerlichen.

    Das könnte gut möglich sein, das sie sich dann verändert und Hilfe selber holt. Ein gesunder Egoismus ist nicht verkehrt, das heißt nicht das man ein schlechter Mensch ist, wenn man sich selber liebt. Du liebst deine Mutter, ansonsten wäre sie dir egal und du würdest dir keine Gedanken darüber machen.

    Ich hoffe das dir das ein bisschen Hilft, mit dieser Situation klar zu kommen! Solltest du noch Fragen haben, kannst du mich gerne fragen.

    Du hast ein Recht auf dein eigenes Leben!

    Das dies kein einfacher Weg für dich ist mehr als verständlich. Aus einer Rolle raus zu kommen in der man viele Jahre war! Du bist auf den richtigen Weg.

    Ganz liebe Grüsse

    Lana

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