Tipps zum Umgang mit eigener Abhängigkeit

  • morgen, ich schreib hier kurz mal von einem
    problem. ich nehme seit einem jahr verschreibungspflichtige
    schmerzmedikamente, opiate. es fing an mit tramadol, erst in
    tablettenform und später so vor einem halben jahr bekam ich die tropfen
    verschrieben. ich bekam es natürlich nicht eibfach so zum high werden,
    sondern wegen einer hüftkrankheit, aber eigentlich sind es zwei
    erkrankungen, nämlich einmal hüftkopfnekrose und coxarthrose und das an
    beiden seiten. die schmerzmittel sind also berechtigt. die krankhieten
    sind auch nicht heilbar, oll heissen das ich eher früher als später
    künstliche gelenke benötigen werde, da die krankheiten schon sehr
    vorangeschritten sind. aber solange ich es noch aushalte und nicht im
    rollstuhl durch die welt ackere schiebe ich die op heraus. aufgrund der
    erkrankungen habe ich nun auf die empfehlungen meines orthopäden
    erwerbslosenrente eingereicht, der antrag unterliegt momentan aber noch
    de prüfung, darum geht es jetzt aber gar nicht, sry. es geht mir um das
    thema mit den schmerzmitteln. dazu ist es wichtig zu wissen, das ich
    mein leben lang den drogen nicht abgeneigt war, etwa 15 jahre, was in
    etwa eine lebenshälfte entspricht intensiv drogen konsumierte,
    hauptsächlich war es cannabis, man kann sagen ausser heroin aber alles
    was so an den "grossen drogen" bekannt ist. der konsum hatte aber mit 28
    jahren sein apruptes ende, wobei ich auf die ursache aber nicht weiter
    eingehen möchte, aber auch ein besuch in der suchtklinik gehörte dazu.
    die erste zeit nach der suchtklinik ging erstmal ganz gut ohne, jedoch
    dauerte sie nicht allzu lange bis ich wieder anfing, dieses mal mit
    legal highs also das zeug das man übers internet ordert aber dir kein
    mensch sagen kann, wie es wirkt. die wirkung auf mich war so übel, das
    ich ein zweites mal in die suchtklinik kam. wieder entlassen bin ich aus
    der/ den erfahrung/ en bin aber schlussendlich klug geworden und
    seitdem (fast) nichts mehr angerührt, seit juni 2012 nicht einen topf
    und keine "nase" mehr, bis dann die hüftschmerzen losgingen. im april
    schliesslich wurde die nekrose diagnostiziert, der man durch eine op
    schnell noch entgegenwirken wollte, doch ausser noch mehr schmerzen hat
    mir die op nichts positives eingebracht, so das ich vor der entscheidung
    stand entweder den ganzen tag vor hüftschmerzen zu wimmern oder
    schmerzlindernde medikamente in form von opiat tabletten verschreiben zu
    lassen. ich entschioed mich dann für zweiteres. so, nun hab ich ein
    jahr lang tramadol genommen, an manchen tagen bis 1000mg (tropfen), hab
    mich gefühlt als wäre ich ein zombie usw. dann hab ich targin
    ausprobiert, womit es mir bedeutend besser geht, da ich am tag nur 30mg
    nehme anstatt 1000! das medikament vertrage ich nun, das problem ist
    aber um es jetzt endlich zur sprache zu bringen, das egal wie ich es
    dreh und wende ich damit nicht leben kann und möchte von opiaten
    abhängig zu sein, denn das bin ich nach mittlerweille über einem jahr.
    mein leben richtet sich nach einem zeitplan der vorgibt wann die ich die
    nächste tablette zu nehmen habe um erstens schmerzen zu dämpfen
    und zweitens entzugssymptomen vorzubeugen. alles in allem "viel zu
    krass"... wo bin ich nur gelandet? eine
    köperliche, wogegen die sucht nach nikotin dagegen vollends wie ein witz
    erscheint...aber ich schreibe das hier nicht um rumzuflennen sondern um von andern mit dem selben problem zu
    erfahren wie sie mit ihrer abhängigkeit umgehen bzw. zurechtkommen (müssen), weil ich selber wahrscheinlich nicht raffe... (bei grammatik und rechtschreibfehlern bitte 110 wählen) mfg

  • Hallo iopiod,

    Hier gibt es definitiv ein paar Menschen die dir da weiterhelfen können, auch wenn es eher um das aufhören geht anstatt wie bei dir ums leben mit dem Schmerzmittel.
    Gerade Tramadol war hier in letzter Zeit oft im Gespräch.
    Ich selbst kann nur eine Geschichte beisteuern:
    Der Vater einer Freundin musste wegen starker Schmerzen einer schweren Erkrankung auch jahrelang Opiate nehmen, bis der Arzt ihm dann keine mehr verschrieben hat und ihn auf Cannabis verwiesen hat.
    Eventuell könntest du deinen Arzt ja mal danach fragen.

    Gruss

  • das problem ist das ich jetzt wieder so zeugs nehme wovon ich erst lostherapiert wurde, die therapie hatte nämlich was gebracht. das wär noch wichtig dazu und das ich von der kifferei usw. ja nur psychisch abhängig war (falls es das tatsächlich gibt) und das man jetzt sofort mit schweißausbrüchen und kopfschmerzen konfrontiert wird, sobald man die tablette zu spät nimmt, körperliche abhängigkeit..

  • Hi,
    ja kann mir das denken, dass solltest du dem Arzt aber auch sagen dann!
    Habe da nur eine eigene Geschichte beigesteuert :winking_face:
    Ob kiffen jetzt die Lösung ist, ist erstmal auch so die Frage, aber wenns Opiate ersetzt find ich persönlich dass es das wert ist.
    Übrigens:


    ..von der kifferei usw. ja nur psychisch abhängig war (falls es das tatsächlich gibt) und das man jetzt sofort mit schweißausbrüchen und kopfschmerzen konfrontiert wird, sobald man die tablette zu spät nimmt, körperliche abhängigkeit..

    *HUST*

    Schweissausbrüche, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Unwohlsein, das sollen keine körperlichen Abhängigkeiten sein?
    Kiffen macht sehr wohl auch körperlich Abhängig, mal von psychischen Abhängigkeiten von Nervosität bis induzierten Psychosen ganz zu schweigen :winking_face:

    Gruss

  • Ich sehe das was beim Kiffentzug auftreten kann auch eher als Folgen der psychischen Abhängigkeit, als eine körperliche Abhängigkeit.
    Aber das ist wohl irgendwie einfach Definitionssache.

    Ich bin zwar nicht betroffen, andere können dir sicher besser antworten, aber ich wollte dich fragen, iopiod warum du es so problematisch findest, wenn dir die Mittel helfen und du sie verträgst?
    Das ist doch eine Erleichterung und die Alternative wäre ein Leben mit großen Schmerzen, oder?

    Siehst du es als eine Art Versagen an, weil du dich ja eigtl. entschlossen hattest ohne Drogen zu leben und nun auf eine Art drauf angewiesen bist?
    Oder befürchtest du das du das was du verschrieben bekommst doch missbrauchen könntest oder so?

    lg, Thymia :wink:

  • Ich kann dir genau sagen wo der Hund begraben liegt/ lag, da mir heute mittag die Erleuchtung km. Es sit einfach die Abneigung die ich immer schon gegen Heroin hatte, ich schwor mir immer mein ganzen Leben lang niemals Heroin anzurühren und heute nehm ich Tabletten mit Oxycodon drinne, was eigentlich nix weiter ist als synthetisches Heroin... Das ist mir heut wieder eingefallen, Heroin würde ich aber trotzdem bach wie vor niemals anrühren, auch wenn es dazwischen keine nennenswerten Unterschiede gibt, das ist sicher :57: Morphium das selbe... zur Zeit hab ich aber wirklich keine andere Wahl, da ich schon bei geringer Belastung meiner Hüfte, also beim laufen ohne Medikamet wie ein Hund anfange zu winzeln, grade jetz wieder wo ich vom Geburtstag komme, kann im Moment ohne Krücken nicht mehr laufen usw. jetzt bin ich echt froh das ich die Schmerzen betäuben kann ...

  • Ja, kann ich schon verstehen.
    Und klingt auch echt ganz schön übel wie weh es tut.

    Ist das denn so, das du nach der OP eine Chance darauf hast wieder irgendwann schmerzfrei zu leben?
    lg, Thymia

  • Hi,

    als EX Druffi verstehe ich dich nur zu gut!
    ich bin, was Schmerzmittel angeht, auch sehr sehr vorsichtig & bei meinen OP's (Unfall, Hundebiß) seitdem redete ich auch immer sehr offen mit dem Narkosearzt!
    Aber es gibt einfach Situationen, da kommt man dann weder um die Vollnarkose herum, noch - wie in deinem Fall - um Opiate.
    Ein wenig Lebensqualität sollte ja schon sein (dürfen).

    Es gibt aber doch immerhin die Möglichkeit, zu schauen, womit du am besten klarkommst!
    UND, ganz wichtig, das habe ich oft hier mitbekommen: Es ist schlau, regelmäßig den Kram abzusetzen, damit auch die Wirkung erhalten bleiben kann.
    Das mit der Dosissteigerung kennt man ja als Druffi nur zu gut.

    Wenn man dann auch aufpasst, dass man den Kram auch diszipliniert nimmt, und nicht mißbräuchlich gegen schlechte Stimmung, schlechtes Wetter, schlechtes ... Schlechtes :j: einsetzt,
    kann man den Spagat zwischen Medizin bzw Droge durchaus schaffen!

    LG.Ganesha

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