Hallo Zusammen,

ich bräuchte bitte mal sachkundige Hilfe. Ich habe vor etwa drei Wochen einen Palladon- Entzug gestartet (zu Hause) und auch erfolgreich hinter mich gebracht. Ich verfluche heute noch meinen Hausarzt weil er mir das Zeug einfach mal so zum Ausprobieren verschrieben hat für meine chronische Migräne, "weil ja sonst bisher nichts geholfen hat". Also habe ich die letzten drei Monate morgens und abends 8 mg Palladon retard zusammen mit Lyrica genommen. Gegen die Migräne hat es nichts gebracht und hab mich dann nach drei Monaten dazu entschlossen es wieder abzusetzten weil ich extreme Verstopfung hatte und mein Neurologe total entsetzt war dass mir das mein Hausarzt verschreiben hatte weil Opioide in der Migränetherapie wirkunslos seien. Der Neurologe meinte nur "absetzen aber langsam, die machen abhängig". Was ich ja eh schon geahnt hatte, obwohl das mein Hausarzt verneint hatte und in der Packungsbeilage ja auch so schön steht bei chronischen Schmerzzuständen würden die Dinger nicht zu einer Abhängigkeit führen. Gut Also hab ich mir die kleinste Dosis verschreiben lassen weil brechen darf man die Dinger ja nicht weil Retard und man sonst Symptome einer Überdosis bekommt. Also habe ich recht schnell (innerhalb einer Woche) von 16 mg auf 0 mg runterreduziert. Ich wusste ja dass vermutlich Entzugssymptome auftreten würden aber dass die so krass wären hätte ich nicht gedacht. Heiß-kalt, extreme Schwäche, Schweißausbrüche und das schlimmste war die Innere Unruhe, ich dachte mich würde es innerlich zerreißen. Die Symptome sind jetzt so weit zurück gegangen, nur habe ich immer noch Schweißausbrüche in der Nacht und was von Anfang an auch extrem war sind sehr sehr starke Nackenschmerzen. Habe mich schon zweimal vom Orthopäden spritzen lassen aber es wird einfach nicht besser. Kann mir jemand sagen ob dass hiermit zusammen hängen könnte? Joggen, Dehnen, Lockerungsübungen, Wärme, Salben, alles bringt nichts... Hört das irgendwann wieder auf? Wäre über eure Antworten sehr dankbar!! Werde jetzt einen Antrag für eine Migräneklinik stellen für den Sommer und hoffe dass meine Krankenkasse das übernimmt... Und Opiode werd ich auf jeden Fall nie wieder anrühren und Ärzte die so ein Zeug einfach mal so eben verschreiben find ich echt das letzte!! Viele Grüße

Hallo Meta,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!! Ja du hast Recht, ich bin wahrscheinlich immernoch in der Entzugsphase, deshalb wohl auch noch die nächtlichen Scheißausbrüche etc und ich bin auch immernoch recht schwach, so als ob ich krank wäre... Hab grad geschaut, habe den Entzug ja erst genau vor drei Wochen begonnen und nehme demnach erst seit zwei Wochen nichts mehr. Ich bin froh dass zu sagst dass die Nackenschmerzen davon kommen können weil dass im Umkehrschluss heißt dass sie irgendwann auch wieder weggehen sollten. Oder ich hab mir wirklich irgendwas größeres in der Zeit verrenkt oder wie auch immer...
Habe deine Beiträge gelesen, geht es dir jetzt besser?
Viele Grüße

nein, Schalfprobleme habe ich eigentlich nicht mehr, mittlerweile kann ich wieder einigermaßen schlafen und ich bin froh wenn ich keine zusätzlichen Medikamente mehr einnehmen muss. Amytriptilin hab ich schonmal genommen, kann auch zur Migräneprophylaxe eingesetzt werden, hat aber leider nichts gebracht.
Ich hab festgestellt, dass ich während der Einnahme von Hydromorphon 6-7 kg zugenommen hab weil ich ständig Heißhunger hatte und das ist jetzt leider immer noch nicht vorbei hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann ich darauf hoffen dass das bald rum geht? Habe gelesen dass Opioide Lust auf Süßes machen können, hatte davor echt selten Hunger und hab mich kaum wiedererkannt bzw erkenne mich in meinem Essverhalten immer noch nicht wieder und kann es auch kaum kontrollieren so stark ist das Verlangen