Hallo, ich habe mal eine Frage. Vielleicht kennt sich jemand von Euch damit aus. Ich habe etwa einem Monat einen Entzug von Tramal gemacht. Körperlich ist alles in Ordnung aber ich habe mit Depressionen und ab und an mit dem Wunsch wieder etwas zu nehmen zu kämpfen. Das geht bisher alles gut. Ich würde gerne wissen ob jemand sich mit Antidepressiva auskennt. Bzw mit welchen ihr nach dem Entzug in Verbindung mit Depressionen gute Erfahrungen gemacht habt. Freu mich auf eure Antworten
Welches Antidepressivum nach Entzug
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Sport und gutes Essen.
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Du kannst nicht einfach irgendein AD einnehmen... Es gibt sooo viele verschiedene und da sollte eher ein Arzt darüber entscheiden!! Aber wie Quzen schon schrieb, Sport und gutes Essen
MfG Meta
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und zu was für einem Arzt sollte ich gehen? Neurologe?
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Hast du den Entzug alleine gemacht? Also ohne ärztliche Unterstützung?
Vor allem wo willst du solche Medis herbekommen, wenn nicht von einem Arzt?
Du brauchst ja für den legalen Weg ein Rezept....Ich versteh nicht ganz warum du das nehmen willst?
Und wenn dann eher auf anraten eines Arztes.Geh zu deinem Hausarzt, sprich mit ihm und schildere ihm dein Problem und er wird dich dann weiter überweisen an einen Neurolgen/Psychiater...
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Normaler Hausarzt sollte schon langen. Solltest dir aber überlegen, nach der Erfahrung mit Tramal, direkt Depressionen mit einem anderen Medikament zu bekämpfen. Damit ändert sich an der eigentlichen Depression gar nichts und dein Körper stellt sich einfach dann auf das neue Medi ein.
Überleg es dir ob es das wert ist! -
Solltest du nicht eigentlich glücklich darüber sein, das du davon erstmal los bist? Ich meine das Zeug zu entziehen ist wie ich von vielen Leuten schon gelesen habe eine langwierige und kräftezehrende Angelegenheit, da sollte man doch echt froh sein, wenn man das hinter sich hat!? Treib lieber anständig Sport anstatt dir mit Antidepris die nächste Sucht ans Bein zu nageln, Sport ist zudem auch noch gesund und hält fit. Ich würd die Tramal Tropfen lieber gegen eine heile Gesundheit eintauschen, da ich selber Tramal nehme, was schmerzbedingte Ursachen hat. Pfeif einfach auf das "High" und denk an deine Gesundheit, die hast du nur einmal...
Gruss!
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Treib lieber anständig Sport anstatt dir mit Antidepris die nächste Sucht ans Bein zu nageln, Sport ist zudem auch noch gesund und hält fit.
Also bitte... ich verwahre mich, dass Antidepressiva in die Ecke "suchterzeugend" gepresst werden! Wenn jemand an Depressionen leidet, dann gehört das therapiert, wenn angebracht halt auch mit ADs. Da hat ein vorheriger Entzug von Tramadol überhaupt keine Bewandtnis. Einerseits ist hier überhaupt nicht erklärt worden, ob etwaige Verstimmungen schon vor dem Tramadol-Abusus persistierten, andererseits profitieren Unmengen Depressiver von einer geeigneten medikamentösen Therapi, und die pauschale Aussage, dass man davon Abstand nehmen solle, weil man ja ein Suchtmittelproblem gehabt hätte, ist unter Umständen ... ja... lebensgefährdend. Depressive haben ohnehin schon einen verminderten Antrieb, und brauchen daher lange, sich an medizinisches Fachpersonal zu wenden. Da tut zusätzliche Verunsicherung nicht auch noch Not!
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Sollte sich nicht nach einer Vorverurteilung anhören, ich kenne es nur nicht, deperessiv zu sein und kenne auch keinen der es sit, bzw. Medikamente deswegen nehmen muss und deshalb habe ich mich mit dem Thema auch noch gar nicht weiter auseinandergesetzt. Sollte er an Depression erkrankt sein, dann ist es doch sowieso klar, das er das AD von seinem Arzt verschrieben bekommt. Die Frage war aber leider nicht so formuliert, das man daraus hätte ableiten können woher er das AD im Falle dessen beziehen würde, deshalb wollte ich ihm von einer Eigenmedikation abraten, da ich es nicht gut finde auf eigene Faust irgendwelche Pillen einzunehmen. mfg
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Die Frage war aber leider nicht so formuliert, das man daraus hätte ableiten können woher er das AD im Falle dessen beziehen würde, deshalb wollte ich ihm von einer Eigenmedikation abraten, da ich es nicht gut finde auf eigene Faust irgendwelche Pillen einzunehmen. mfg
So siehts aus.
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Aus der Fragestellung lässt sich aber auch nicht der Wunsch zur Eigenmedikation ableiten, zumal ADs nicht auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden und gesetzten Falles, beim Onkel Doc immer noch günstiger zu haben wären.
Ich lese es so: Haben ADs bei Depris nach einem Entzug geholfen? Wenn ja: Gibt es Erfahrungen? Diese Fragestellung ist legitim, und ich finde es keineswegs problematisch, wenn jemand sich vor dem Gang zum Arzt zu informieren probiert. Letzterer fällt nämlich den Meisten verständlicherweise oft schwer.
Nun ist die Fragestellung überhaupt mal nicht so unsinnig. Nach einem Entzug von Opioiden bieten sich bestimmte ADs weit weniger an als andere, weil sie
a) eventuell bestehende Symptome des Entzugs verstärken
b) die Nebenwirkungspalette stark an die Entzungssymptomatik erinnern.
Sprich: Eine ganze Reihe von ADs hat im Zusammenhang mit Downer-Suchtproblematiken das Problem mangelnder Compliance.Nur leider wissen das viele Hausärzte nicht und greifen einfach zu den gewohnten Präparaten. Logisch: Mit denen kennen sie sich aus, glauben Wirkung und Nebenwirkung einigermaßen überschauen zu können. Das funktioniert in vielen Fällen freilich auch zuverlässig, und in Zeiten der generellen psychiatrischen Mangelversorgung ist man ganz fröhlich, dass Hausärzte fachärztliche Aufgaben mit übernehmen.
Eine nette Antwort wäre also folglich gewesen:
1. Sollten die Depris vor der Suchtproblematik schon bestanden haben, besorge dir einen Termin beim Psychiater und spiele dort mit offenen Karten, lass dir aber nicht vom Hausarzt irgendein Präparat aufschwatzen, sondern nimm lieber die Wartezeit in Kauf. Sollten die Depris schwere Ausmaße annehmen: vollständiger Antriebsverlust, Selbstmordgedanken, ect., so besteht die Möglichkeit sich bei einer Akutsprechstunde eines psychiatrischen Krankenhauses zu melden, um sofortige Hilfe zu erhalten.
2. Sollten die Depris Folge des Entzugs sein, brauchst du ein paar Monate Geduld und mit Hilfe von Sport und ein wenig Eigenfürsorge legen die sich in den meisten Fällen wieder. Wenn nicht, siehe 1.)Nur weil wir hier in einem Forum für Suchtkranke sind, müssen wir nicht bei jeder zu allgemein gehaltenen Frage davon ausgehen, dass es darum geht, sich irgendetwas einpfeifen oder nen "High" holen zu wollen.
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Vielen Dank für diese sehr verständnisvolle Antwort. Genau darum geht es mir. Ich will mich vor dem Besuch beim Arzt informieren. Das hat nichts damit zu tun das ich irgendetwas auf dem Schwarzmarkt besorgen will, sondern einfach über Vor und Nachteile von anderen eine zweite Meinung haben. Das ist doch mehr als legitim.
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