Neu hier , meine Geschichte ...sehr lang "Sorry"

  • Hallo,

    ich bin neu hier und möchte gerne meine Geschichte erzählen , und eventuell Tipps , Anregungen , Meinungen zu mir lesen . Hoffe ihr nehmt es mir nicht übel das es ein sehr langer Text werden wird , denn ich werde von vorne anfangen . Da ich nicht genau weiss ob es jemanden belasten könnte , ich werde nicht eindringlich aber dennoch konkret daher eventuelle Trigger Warnung !

    Ich bin 28 Jahre alt , bin verheiratet , und habe ein Kind im Alter von 4 Jahren . Ich verletzte mich selber seit dem ich etwa 14 Jahre alt bin . Meine Mutter war in meiner Kindheit die jenige die geschlagen hat , und mein Vater war der Alkoholiker der aber zu uns Kindern immer lieb war .
    Ich habe mich in meinem 13 Lebensjahr etwa dazu entschlossen in ein Kinderheim zu gehen , da es mit meiner Mutter absolut nichtmehr funktionierte . Im nachhinein war es die beste Entscheidung die ich je treffen konnte , denn heute ist meine Mutter eben meine Mutter und beste Freundin in einem .

    Ich habe zuerst geritzt via Rasierklingen , nicht sehr tief aber ich habs getan . Die Jahre vergingen , ich habe meine Schule beendet , habe Ausbildung angefangen etc . Habe dann als ich 17 war meinen Mann kennengelernt .In meinem Jugendlichen dasein war ich eigentlich immer das etwas zurückgezogene Mädchen was sich mobben und verprügeln ließ , ich hab einfach alles über mich ergehen lassen . Auch als mich ein ehemaliger Klassenkamerad damals versucht hatte zu vergewaltigen .

    Naja , mein Mann ist etwas älter als ich , er ist nun 39 , also 11 Jahre älter . Ich habe ihn nach langem eingeweiht , er wusste fortan von meinen Selbstverletzungen , hat versucht mich zu unterstützen etc . Als ich dann 18 war haben wir geheiratet , und sind es heut noch .
    Zwischenzeitlich habe ich mit Modeling als Hobby angefangen , weil ich dachte das es mit meinem Selbstverletzendem Verhalten dann besser wird . Dies war am Anfang auch so , ich habe etwa 2 Jahre nichts mehr gemacht . Hatte aber dennoch Depressionen ber hab es hallt geschafft es nicht zu tun .

    Vor 5 Jahren habe ich zusätzlich noch das Spielen in Spielhallen angefangen , am Anfang direkt mehrere Hundert Euro gewonnen und so kam ich in den Sumf des Spielens . Meine Harte Phase ging etwa 1 Jahr . Zur jetzigen Zeit geh ich nurnoch kontrolliert mit einem Gewissen pensum was ich zur Verfügung habe . Aaaber wenn ich ganz dollen Druck habe und ich kann nicht "abschalten " gehen , dann beginne ich mich selbst zu verletzten .

    So , vor 4 Jahren dann kam unsere Tochter , ich hatte nach der Geburt erstmal voll die Depri und wollte/konnte mich nich um meine Tochter kümmern . Sie war ein Spätfrühchen , und musste noch 3 Wochen auf die Neo , wir bekamen dann ein Mutter-Kind Zimmer usw . Doch das Krankenhaus war dennoch das letzte für mich , da wir erst raus durften als sich dass Jugndamt davon überzeugt hatte das alles für die kleine Zuhause ist . Und dass auch nur weil mein Mann uns nicht jeden tag besuchen konnte , und ich auf Nachfrage des Arztes die Wahrheit gesagt habe , nämlich das das Geld knapp ist um jeden Tag mit dem Auto dahin zu fahren .
    Die erste Zeit war die reinste Qual , ich hatte keine richtige Bindung , hatte Depris , hab mich selbstverletzt etc. Erst als die Drohung mit Klinik kam ging es wieder .

    So nun seit etwa 2 monaten ist s wieder richtig schlimm , die kleine ist im Herbst/Winter Dauerkrank und geht dann nicht in die Kita , nd ist extrem schwierig zuhause . Ich bin derzeit arbeitslos , habe nicht unbedingt jemanden wo ich mal hin kann zum abschalten , ausser wenn ich hallt was Geld habe dann verkriech ich mich für 2 Std. in die Halle und es geht wieder .
    Doch vorgestern Abend war es dann so dass alles zuviel war , die kleine , mein Mann der die ganze Nacht arbeiten war , er wollte mir auch nicht etwas geben damit ich abschlaten gehen konnte sodass ich mir beide Arme komplett aufgekratzt habe . Etwa 2 Hautschichten , also sieht aus wie ne heftige Verbrennung , tut auch schweine weh , vorallem weil es an dem einen Arm kaum noch ging und ich da richtig lange kratzen musste bis dass es anfing zu nässen .

    Klar jetzt kann man sagen ich sollte mir einen Therapeuten suchen , aaaber ich hab da so meine schlechten Erfahrungen gemacht . Entweder waren die total komisch , oder aber sie wollten direkt Pillen verschreiben was ich absolut nicht will . Und ich denke das ist auch einer der großen Knackpunkte iich habe Angst das sie mir meine Tochter deswegen wegnehmen , obwohl sie in keinster weise gefährdet ist .

    So ich denke das wars erstmal , wenn ihr Fragen habt dann bitte , ich versuche alles so gut es geht zu beantworten . Meinungen etc . würden mich wirklich sehr interressieren .

    Gruss Zimtschnecke

  • Morgen Zimtschnecke!

    Zitat

    Klar jetzt kann man sagen ich sollte mir einen Therapeuten suchen ,
    aaaber ich hab da so meine schlechten Erfahrungen gemacht . Entweder
    waren die total komisch , oder aber sie wollten direkt Pillen
    verschreiben was ich absolut nicht will .

    Alles andere zu raten, nur das nicht, wäre wahrscheinlich mit das unmoralischste in der Situation, was man tun kann.
    Hast du denn schon mal eine Therapie gemacht?
    Mit dieser Aussage, dass die total komisch waren, kann ich nicht so viel anfangen.
    Pillen verschreiben kann ein normaler Psychotherapuet eigentlich nicht, sondern wenn dann ein Psychiater! Das gibt es schon einen Unterschied. Also bei wem warst du - Psychotherapeut oder Psychiater?
    Dazu kommt, dass du immer die Wahl hast und selbst entscheiden kannst, ob du mit dem Therapeut arbeiten willst und vor allem auch kannst. Dafür dienen die sog. Erstgespräche. Denn es bringt nix wenn eine Partei sich unwohl fühlt.

    Hast du dich gegen deine Depressionen behandeln lassen?
    Denn, wenn du dich nicht behandeln lassen hast, dann ist dein anderen Verhalten natürlich nicht unüblicher. D.h. gehts mir natürlich scheiße aufgrund der Depression, dann such ich mir anders Glücksgefühle und Momente- sprich durchs Spielen und Selbstverletzten.

    Zitat

    Zur jetzigen Zeit geh ich nurnoch kontrolliert mit einem Gewissen pensum was ich zur Verfügung habe .

    Das ist zur Zeit noch deine Illusion. Lass es dir noch schlechter gehen und die Kontrolle wird schnell fliegen oder das Selbstverletzten schlimmer. Man kann nicht kontrolliert spielen, genauso wenig wie man nicht kontrolliert Alkohol konsumieren oder sonst was kann (Ausnahmen gibt es, aber der prozentuale Anteil ist sehr gering).


    Zitat

    Und ich denke das ist auch einer der großen Knackpunkte iich habe Angst das sie mir meine Tochter deswegen wegnehmen , obwohl sie in keinster weise gefährdet ist .

    Ärzte stehen unter Schweigepflicht. Also sie können nicht einfach das Jugendamt oder sonst was informieren. Sie gefährden bei solchem Verhalten ihre Zulassung als Arzt. Es sei denn natürlich es steht sexueller Missbrauch Minderjähriger im Raum, aber das ist hier ja nicht der Fall.
    Dazu kommt, dass du ja nicht alleine bist. Dein Mann ist ja auch noch da. Und nur, weil eine Mutter eine psychische Erkrankung hat, wird nicht gleich das Kind weggenommen.

    Aber ganz ehrlich, das ist meine Meinung dazu. Denk mal darüber nach, was in den nächsten Jahren wahrscheinlicher sein wird...
    Dass es deinem Kind mehr schaden wird, wenn es mitbekommt, dass die Mutter spielt und sich die Arme aufkratzt und schneidet und sich durch die Spielsucht in den finanziellen Ruin stürzen kann? (Wobei da auch die Gefahr besteht, dass wenn Menschen von außen sowas mitbekommen, sich irgendwann das Jugendamt meldet...)
    oder...
    Dass das Kind mitbekommt, dass es der Mama schlecht geht und sie sich aber behandeln lässt und vielleicht mal eine gewisse Zeit nicht da ist? Und so nur eine gewisse Zeit ertragen muss, dass es der Mama schlecht geht?

    Bist du denn zur Zeit auf Arbeitssuche?

    Und hält dein Mann davon, dass du euer Geld in die Spielhalle trägst?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!