Mein Papa ist in der Suchtklinik, ich brauch antworten. Bitte helft mir

  • Hey ihr lieben,


    mein papa ist zwecks Alkohol und schmerzmedis ind der psychatrie ( suchtabteilung)... seit nun knapp 3 Wochen... seit ein paar tagen hat er extremsten Verfolgungswahn, er sieht in allem eine Bedrohung etc. ich hab nun heute mit den Schwestern dort geredet ( die von dem allem natürlich noch nix mitbekommen haben) und ohne seine Einwilligung redet dort auch kein Arzt mit uns ( die Einwilligung gibt er auch nicht," da die ja dort alle unter einer decke stecken" die worte meines papas) er denkt auch das er bald irgendwohin verschleppt wird wo dann keiner mehr zu ihm kann und auch keiner erfahren wird wo er ist. heute hat er erzählt das zur suchtberatung die frau gesagt hat das ihm das alg2 gestrichen wird und die Wohnung weggenommen wird ( meine Eltern wohnen getrennt/ sind getrennt) können die da einfach so nen betreuer bestellen? obwohl ich ja eher denke das das alles seine wahngedanken sind.


    wird er wieder normal? sind das Entzugserscheinungen?


    ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen, ich bin einfach nur ratlos und kaputt.( es macht mich kaputt)

    danke an jeden der mir eine antwort geben kann :smiling_face:

  • Hallo Mandy,

    ich sag zuerst mal vorweg, ich bin auch "nur" Angehörige von (leider gleich mehreren) Alkoholabhängigen Menschen.

    Wenn dein Vater Alkoholabhängig ist und nun in der Klinik einen Entzug mitmacht, wird er sicher mit diversen Entzugserscheinungen zu kämpfen haben. Darunter können auch klar Halluzinationen/Wahnzustände zählen und logischerweise auch diverse andere Symptome. Das ist bei keinem Menschen gleich und verläuft auch von Dauer und Intensität bei niemandem genau wie beim anderen - deswegen sollte man einen Entzug von egal welcher Substanz ja auch begleitet und nicht "mal eben so" alleine zuhause machen. Für solche Fälle wie du ihn beschreibst sind natürlich in erster Linie die Ärzte und Pflegekräfte dort in der Klinik zuständig... die sollten wissen wann sie evtl. welches Medikament geben sollten/könnten und warum. Ich finde es aber nicht so schlimm das du als Angehörige das Personal darauf ansprichst was dir an deinem Vater auffällt oder sorgen macht.


    Einfach so von jetzt auf eben kann Ihm sicher keiner die Wohnung leer-räumen und ihn entmündigen. Nicht nach erst 3 Wochen, würde ich jetzt mal so behaupten. Das hätte ich noch nie gehört zumindest :smiling_face:
    Wie das mit einem Betreuer ist, weiss ich leider nicht, aber da gibts sicher Leute die dir das sagen können. Entweder hier oder natürlich auch Klinikpersonal etc. Fragen kostet nichts.

    Sind die Wahnvorstellungen erst aufgetaucht seitdem er keinen Alkohol/andere Substanzen nimmt?

    soweit meine spontane Antwort :smiling_face: ich weiss nicht ob dir das hilft, aber einen schönen Abend wünsch ich dir dennoch!

    Lieben Gruß, Diebin

  • danke für deine antwort.


    ich weiß ehrlich gesgat nicht seit wann er keinen Alkohol mehr trinkt. er hat immer heimlich getrunken und ich hab bei ihm zuhause auch nur alkoholfreies Bier etc gefunden. schmerzmedis hat er über 20 jahre geommen und mit einemmal abgesetzt. da hats ihm umgehaun und er hatte Halluzinationen, lag nur noch im bett da hab ich ihn eingewiesen ( wusste ja nicht was mit ihm los ist).. Die im Kh kamen dann auf die Diagnose Alkohol und schmerzmittelsucht. .. in der zweiten Wochen kh Aufenthalt war er eigentlich wie immer. aber seit diese Woche fingen die wahnvortsellungen an.

    ich hab halt auch angst das die jetzt einfach einen betreuer anordnen und der dann einfach bestimmt was mit ihm geschieht.ich weiß das in vielen fällen da nicht erst die angehörigen gefragt werden ( arbeite in der pflege) aber so richtig kenn ich mich halt auch nicht damit aus

  • Hi Mandy,

    wenn er soo lange Schmerzmittel genommen hat und dann von jetzt auf gleich abgesetzt ist es total logisch das er (heftig) darauf reagiert.
    Wenn dein Vater da schon mit Halluzinationen etc. reagiert hat, dann kann es natürlich recht gut sein, das er das jetzt eben wieder hat und wieder mit Halluziantionen und Wahnvorstellungen reagiert.. Wie gesagt jeder Mensch und jeder Körper hat eigene Strategien.
    Hatte es denn einen Grund warum er die Schmerzmittel genommen hat bzw. warum er sie ursprünglich nehmen sollte/musste? Und warum hat er sie dann von jetzt auf gleich nicht mehr genommen?

    Das Entzugssymptome nicht am ersten oder zweiten Tag nach dem "Aufhören" auf ihrem "Höhepunkt" sind, ist meistens wohl so. Also kann ich mir durchaus vorstellen das es in der ersten oder auch zweiten Woche noch ganz "OK" war und jetzt erst schlimm wird, aber wie gesagt, ich kann das auch "nur" als Angehöriger sagen.

    Ich würde davon ausgehen, das im Falle es wird ein Betreuer benötogt, man erstmal auf die noch verbliebenen Angehörigen zugehen wird, statt sofort irgend einen wild fremden Menscen zu bestimmen. Zumindest eben wenn es noch nahe Angehörige gibt die ihm nahestehen.
    Aber frag doch einfach selbst mal nach dort in der Drogenberatung oder Suchtberatung wo er war...? DIe wissen sicher ganz gut bescheid.

    Gruß, Diebin

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