das unterschwellige Verlangen nach dem "gewissen Etwas"

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich wollte mich mal wieder zurück melden :wink:

    In der vergangenen Zeit, nachdem ich meinem Leben beinahe ein sicheres Ende
    gesetzt hatte, trat eine völlige Kehrtwende ein. Es geschah ein unglaublicher
    Aufschwung: ich habe es endlich geschafft, von meinen Eltern auszuziehen, bin
    in einer neuen, glücklichen Partnerschaft und stehe sogar wieder fest im Arbeitsleben
    - kurz: ich glaube, das Leben hat mich wieder.

    Und trotz alledem lassen die altvertrauten Geister immer noch nicht ganz von mir ab.

    So nach Feierabend, in stillen Momenten, am allermeisten wenn ich mit mir alleine bin, fängt das alte Rad in meinem Kopf
    erneut zu rattern an :14: ich brauche irgendetwas, will irgendetwas und nichts,
    von alledem, was ich mir an Skills angeeignet habe kann diesen unersättlichen
    Hunger stillen. :wall:

    Was tue ich dagegen? Was hilft am besten? Wann wird das endlich besser?
    Danke schon mal für eure Antworten.

    Lg,

    stella

    P.S. Nichtraucher bin ich immer noch -
    mittlerweile schon seit fast 1 ½ Jahren. :top:

  • Servus stella,

    schön dass dich wieder mal meldest und cool, wie sich das alles so entwickelt hat.
    Hab weiter Geduld, es wird sich noch verändern, der "Hunger" wird nachlassen, aber das kann dauern ...

    Bedenke dabei bitte, wenn man über Jahre konsumiert, dann muss man Körper und Geist auch viel Zeit geben.
    Manchmal kann man dem Frieden auch nicht so recht trauen - auch das neue, schöne Leben muss man erlernen, sich und anderen vertrauen lernen ...

    Ich sag immer, dreh dich um und schau zurück, dann solltest erkennen, was sich, oder besser was du, geändert hat :smiling_face:

    LG Franz

  • Hi Stella,

    freut mich riesig, was du da schreibst!
    Welch eine Entwicklung!!!

    Und jo, wie Franz ja auch schon schrieb: Geduld!
    Du bist ja inzwischen DIR SELBST das beste Beispiel, aus welchen Untiefen man sich wieder herausholen kann. :top:

    Vielleicht ist es einfach auch so, dass bestimmte Menschen diesen "Hunger" in sich tragen - als Anstoßenergie läßt sich das prima nutzen!
    Yoko Ono singt in einem ihrer Songs (sinngemäß), dass Hunger (also auf die Gier des Süchtigen bezogen) ein Zeichen großer Kapazität ist.
    Vielleicht "wertest" du den Hunger also etwas um, transformierst die Energie zu etwas eher positiv Besetztem!?!

    So, wie man ja auch sagt "Sucht = Suche"!

    Ich habe mit Drogen auch nix mehr am Hut, aber diese Art von suchendem Hunger finde ich inzwischen eher als nen AN-Trieb, als nen UN-Trieb! :j: :n:

    LG. Gane

  • Hey, danke für eure Antworten!!!

    (@ Sanny: habe dir eine PN geschickt)

    Ja, das mit dem An-Trieb klingt gut, nur fällt es mir momentan recht schwer mein Verlangen auf etwas Positives umzumünzen. Grad ist da nur ein riesengroßes Loch, eine Unruhe, die ins Leere führt.
    Und ich frage mich wie die Leute das da draußen das so einfach schaffen, vor allem diejenigen, die all das was ich empfinde nie erfahren haben, erfahren werden, noch nie gebraucht haben und nie brauchen werden. Alle die, die nicht wissen, was ich durch habe, warum ich es durch habe und was mir ohne alledem fehlt. Wie fremd mir dieser Schlag Mensch doch ist, dabei sollte das doch die Norm sein!
    Es wäre alles so einfach, wenn diesem leeren Platz da einfach etwas Neues nachrücken würde, etwas, das dieses Nichts da füllen würde, doch das ist ja das Fiese an der ganzen Abstinenzgeschichte, dass man erst danach suchen muss und erst dann, wenn alles vermeintlich geschafft ist, so richtig anfangen muss zu kämpfen.
    Aber dass es kein Zurück gibt, ist klar, daher bleibt mir nichts anderes übrig, als zu suchen - "Sucht = Suche" wie Gane schon so schön schreibt.

    Danke ihr Lieben. Bei euch fühle ich mich aufgehoben und verstanden :3:

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