taldertränen

  • Selbsthass

    Wenn ich mein Spiegelbild betrachte
    und genau auf alles achte
    seh’ ich tief in mir drin
    ist alles tot und total hin

    Meine Seele, mein Herz
    sie schreien vor Schmerz
    meine Augen voll blutiger Tränen
    die sich nach dem Ende sehnen

    Ich wäre’ so gerne ganz weit fort
    an irgendeinem anderen Ort
    wo ich ganz alleine bin
    doch wie komm ich dort bloß hin?

    Ich hasse mein Leben
    würde soviel dafür geben
    jemand anderes zu sein
    oder einfach tot zu sein

    Denn am meisten hasse ich mich
    ich fühl mich nur noch eklich
    musste früher Drogen nehmen
    nur um mich nicht selbst zu sehen

    Doch die Drogen sind fort
    und der Hass ist noch dort
    daher musste ich studieren
    und etwas anderes probieren

    Nach Wochen, Tagen, Stunden
    hab ich es endlich gefunden
    einen Weg wie ich mich selbst ertrage
    ohne dass ich mich beklage

    Denn wenn ich auf meine innere Stimme hör
    und mich mal wieder selbst zerstör
    dann wird alles einerlei
    und ich fühl mich endlich frei

  • Abgründe


    Unschuld genommen in einer Nacht
    Leben zerstört und darüber gelacht
    Seele geraubt wissend was er getan

    Die schlimmen Träume sie kommen und gehen
    Erinnerungen an damals - ich kann sie noch sehen
    Den Schmerz und die Angst spüre ich noch immer

    Die spitze Klinge glänzend im Licht
    Die Hand rasch sich bewegt doch das spür ich nicht
    Plötzlich umfängt mich die Dunkelheit

    Ich wache auf nach einigen Stunden
    nachdem ich den Schlaf habe gefunden
    doch ich kann mich an nichts erinnern

    Irgendwann spüre ich nun doch den Schmerz
    ich seh mich um - da wird mir kalt das Herz
    ich bin umgeben von roten Tränen

  • Der Kampf mit mir selbst

    Ich sitze hier verloren in mir
    und sehn' mich nach dir.
    Mein Kopf sagt du willst mich nicht
    doch das Herz versteht es nicht.

    Nun willst du es mit mir probieren
    und in mir droht alles zu erfrieren.
    Das Atmen fällt mir plötzlich schwer
    als wär ich innerlich vollkommen leer.

    Da kommen die Tränen sie tropfen und tropfen
    wie Dämonen die an dein Fenster klopfen.
    Ich bekomme Angst will mich verkriechen
    um in einer dunklen Ecke dahinzusiechen.

    Auf einmal blitzt es in der Ecke fein
    was wird denn wohl dort versteckt sein?
    Eine edle Klinge glühend als wäre sie voll Wut
    ein Schnitt genügt schon rinnt das Blut.

    Und nun kommt die Erleichterung, belebt mein Herz
    und mein Körper sendet plötzlich mir den Schmerz.
    Doch alles wird egal denn ich fühl mich frei
    und sehn' mir nur noch mehr herbei.

    Und du stehst stumm daneben siehst mir zu
    verstehst nicht ganz was ich hier tu.
    Wie sollst du es denn auch verstehen?
    Hast du doch ein perfektes Leben.

    Am liebsten schickte ich dich fort
    an einen tief entfernten schönen Ort.
    Denn was willst du hier in dieser Finsternis
    wo jegliches Gefühl vergessen is?

    Wie könnte ich dir die Bürde auferlegen
    hier mit mir für immer zu leben.
    In dieser Hölle an dem alles nur noch brennt
    die sich schlicht mein Leben nennt?

  • Gedankenfetzen Teil 1

    Dich lieben - mich hassen,

    nach dir sehnen - mich selbst v*rl*tz*n,

    zu dir träumen - vor mir weglaufen,

    deine Nähe genießen - mein Dasein nicht mehr ertragen.

    Wieso ich noch hier bin? - Wegen DIR!

    Warum ich nicht gehen werde? - Wegen DIR!

    Weshalb ich das hier ertrage? - Wegen DIR!

    Wielange ich noch da bin? - Bis du mich verlässt...

  • Gedankenfetzen Teil 2

    Du sagst du liebst mich... Du sagst du brauchst mich... Du sagst du bist immer für mich da...

    Warum bist dann gerade DU der Grund wieso ich mich zerstöre??? Wieso bist DU der Einzige der nicht merkt wie scheiße es mir geht?

    Ich hasse dich weil ich dich liebe und ich hasse mich weil ich nicht von dir loskomme...

    Geh doch einfach und lass mich hier zurück, verloren, einsam, verzweifelt, gebrochen...

  • Schmerz

    Kaum geboren
    schon verloren
    früh verlassen
    wird ewig hassen

    Ständig allein
    will nur noch schrein
    verheulte Augen so rot
    wäre gerne tot

    Wandert umher
    alles ist leer
    kaum beachtet
    nie geachtet

    Messer ins Herz
    spürt keinen Schmerz
    alles vorbei
    Seele ist frei

  • Ein schwarzer Tag

    Diese immerschwarze, kalte Nacht
    die uns die Herzen schwer und düster macht
    sie schickt uns die schlimmsten Dämonen
    die Tagein - tagaus in uns wohnen.

    Sie werfen ihren Mantel voller Schmerz
    gemischt mit Ängsten, Leid und Tod
    infizieren kontinuierlich unser Herz
    und freuen sich an unsrer tiefsten Not.

    Alles Gute dieser Welt egal wie stark
    wird eingesperrt in einen großen Sarkophag
    unumstößlich und für immer
    dort getötet, ausgeblutet und kehret nimmer.

    Die Welt in ihrer unsagbaren Herrlichkeit
    sie droht auf ewig zu verschwinden
    bald ist der Weg dorthin viel zu weit
    man kann sie nur in unseren Träumen finden

  • Leben

    Mutlosigkeit verleitete ihn zu dem Entschluß zu gehen,
    ohne sich noch einmal umzudrehen.

    Er verlieh damit uns den Todesstoß,
    ich frage mich war es für ihn Alibibeziehung bloß?

    Bin jetzt wieder allein,
    und fühle mich so klein.

    Doch ist sie es wert diese Sache,
    dass ich mich quäle und nicht mehr lache.

    Oder ist es besser loszulassen
    und aufzuhören mich zu hassen?

    Nicht mehr alles was ich habe zu geben,
    sondern auch mal für mich zu leben.

    Nicht immer nur an Andere denken,
    und auch mal mir selbst Zeit zu schenken...

  • Hände die mich berühren an verborgenen Stellen,

    Atem der mir heiß ins Ohr haucht,

    Ein unangenehmer Geruch der mir in die Nase strömt,

    Angst die mich lähmt.

    Ich merke wie Panik Besitz von mir ergreift,

    Mein einziger Gedanke ist ihm zu entkommen...

    Der Griff zur Klinge -

    ein paar Schnitte -

    Blut

    mein Blut

    es tropft

    tropft hinab

    und plötzlich ist alles einfach weg...

  • Gläserner Käfig

    Eingesperrt vor langer Zeit,
    in diesen Käfig gemacht aus Glas,
    kann weder flieh'n - noch ihn zerstören,
    muss bleiben bis in die Ewigkeit.

    Kann nicht lieben und nicht hassen,
    nicht weinen und nicht lachen,
    nicht hoffen und nicht verzweifeln,
    kann nur hier sitzen und die Zeit verrinnen lassen.

    Ich höre Stimmen doch weiß nicht woher sie kommen,
    ich nehme Gerüche wahr doch kann sie nicht zuordnen,
    ich spüre den Wind und die Kälte auf der Haut,
    denn mein Leben hat man mir noch nicht genommen.

    Doch freuen kann ich mich darüber kaum,
    denn es ändert nichts an meiner Situation,
    ich bin noch immer gefangen umgeben von Glas,
    in diesem von mir selbst erbauten Raum.

  • Hallo taldertränen,

    habe eben deinen text (hände, die mich berühren...) gelesen und es hat mich so sehr angesprochen! Alles was du darin geschrieben hast, ist auch bei mir ein Volltreffer.
    Man kann nur hoffen, dass es irgendwann andere Strategien gibt, damit umzugehen.
    Ganz liebe Grüße und einen lieben Gedanken von Hermi :smiling_face:

  • Liebe Hermine,

    ich danke dir für deine Worte *lächelt*

    Ich hoffe auch bald einen anderen Weg zu finden...

    Dir auch ganz liebe Grüße

    Das Tränental

  • Keine Ursache...
    werde gleich mal versuchen , ohne vorher irgendeinen Mist zu machen, ins Bett zu gehen.

    Hoffe, du hast auch eine gute nacht...wünsch ich dir jedenfalls

    Bis denne
    H.

  • Angst

    Fliehe in meinen Träumen vor dir,
    doch egal wo ich bin du bist bei mir.
    Versuche dir keine Macht über mich zu geben,
    sonst kannst du auch kontrollieren mein Leben.

    Meine Gedanken gehören dir nun
    und dagegen kann ich nichts mehr tun.
    Du nimmst einfach alles von mir,
    schließlich bringt das große Freude dir.

    Ein mächtiger Gegner bist du für mich
    und trotz allem kämpfe ich weiterhin gegen dich.
    Ob ich den Kampf gewinnen kann,
    ich würde sagen das sehen wir dann.

    Wenn auf meinem Grabe steht geschrieben,
    "Sie konnte selbst die Angst besiegen".
    Wird auch dir bewusst dann werden,
    du hast nicht viel bewirkt auf Erden.

    Mein Geist wird ewig über allem wachen
    und eines Tages nur noch über dich lachen.
    Denn einmal gehts auch dir an den Kragen,
    wenn dich die Welt beginnt fortzujagen

  • Herzschmerz

    Lernten uns kennen vor längerer Zeit,
    doch waren zu mehr nie bereit,
    mit der Zeit wurde Freundschaft drau's
    und mit der Möglichkeit zu mehr war's aus.

    Erfuhr immer mehr über dein Leben
    und was du bereit bist zu geben.
    Hab dir oft geholfen bei Tag und Nacht,
    das hat mir viele schlaflose Nächte gebracht.

    Bald öffnetest du dich mir
    und ich konnte lesen in dir
    was ich da so alles sah'
    ging mir oft sehr nah'.

    Dein Herz, es wurde gebrochen dann
    und du liesest niemand mehr an dich ran.
    Nur ich durfte trotzdem bleiben hier
    um eine gute Freundin zu sein dir.

    Es folgten Gespräche, Filme, Abende zu zweit
    die wirkten als wär sonst niemand weit und breit.
    Dann kam Graz, die beiden Nächte allein bei dir
    und kurz darauf sprachst du dann mit mir.

    Du sagtest du denkst es wäre zwischen uns mehr
    und verwirrtest mich damit sehr,
    du erbatest dir ein wenig Zeit,
    denn du warst noch nicht so weit.

    Seit diesem Tag ist viel Zeit vergangen
    und nun ist die Situation verfangen,
    denn etwas ist passiert mit mir,
    dass ich nun plötzlich mehr sehe in dir.

    Doch du hast jemanden gefunden,
    mit dem wärst du gern verbunden,
    aber dieser jemand bin nicht ich,
    und das zerreißt mich innerlich.

    Denn der Mensch den ich sehe in dir,
    ist schon längst nicht mehr hier,
    das macht es schwer für mich,
    denn trotz allem liebe ich dich!

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