Nein, nein, so meinte ich das auch nicht mit den 2 Jahren...
Das wir ein Leben lang kämpfen müssen mit dem SUCHTDRUCK, und sicher auch mit den ganzen Charaktereigenschaften und den vorherigen Problemen, Ängsten, zweifeln und co. das ist mir klar. Mir geht es hier um den REINEN Entzug. Wenn ich von Leuten lese die nach 2 Jahren noch zittern und schwitzen, kaum sehen können, Blutdruckkrisen und den größten affen haben, (all sowas ließt man ja) DANN würde ich es wohl nicht aushalten. Gut, würden solche Zustände häufiger mal kommen dann ist das auch ok, aber jeden Tag damit kämpfen
.. Solange es "nur" das Problem (und das ist sicher nicht leicht genug) ist mit der Sucht zu kämpfen dann stelle ich mich dem gerne, aber wie gesagt das Andere das man so ließt, Jahrelang täglich nur ein Leben zu führen wie vor den Hunden, das ist nicht mein Ziel. Und damit wäre ich sicher eine noch schlechtere Mutter als eine die Pillen einwirft, aber so will ich nicht denken. Ich will ja davon weg ganz ganz klar, aber ich möchte das der Spuk irgendwann ein Ende hat, was das Körperliche betrifft und natürlich auch das krasseste Psychische. Sollten mal ein, zwei Tage oder mehrere kommen in denen ich mich wieder richtig mies fühle auch ok, ein Mensch muss ja auch mal eine schwere Grippe durchmachen, aber ich möchte eben nicht das es im Leben ab dem Entzug nur noch so weiter geht. Und da erhoffe ich mir eben positive Meldungen und natürlich auch selbst das es einfach so positiv wird. 2 Jahre sind ja trotzdem hoch angesetzt, aber da wünscht man sich doch eine allgemeine Besserung der Symptome... und wenn dem nicht so wäre könnte ich ja gar nicht schwanger werden
ich denke kaum das eine schwangere so einen schweren Zustand aushält, daher kann ich nur hoffen und beten das es nicht so wird.
Ach man, es ist schon schwer darüber nachzudenken. Aber ich will und ich muss. So kann es nicht weitergehen. Kein leben lang. Aber anders auch nicht... Ich wünsche mir kein perfektes Leben, nur ein erträgliches, das ich mit einer leichten "Behinderung" trotzdem noch meistern kann und vielleicht hin und wieder etwas glücklich bin. Ich denke den ganzen Tag an nichts anderes, Panik, Panik, und nochmals Panik. Ich muss immer planen, alles schon im vorraus wissen, etwas Kontrolle über alles haben, denke negativ, zermürbe mir den Kopf über das was kommt. Das macht es natürlich noch um einiges schwerer. Und da muss ich eben alleine durch, denn vorher behandelt mich ja auch keiner. Für eine Therapie muss ich Clean sein. Und meine Hoffnung ist natürlich auch, wenn ich Clean bin noch eine Therapie zu schaffen wie man sieht bei mir dreht sich alles im Kreis. Ich bin sehr gespannt wie die Realität in ein paar Monaten dann aussehen wird, vielleicht kann ich darüber lachen, vielleicht denke ich was mache ich da nur.
Liebe Grüße und eine gute Nacht