Hallo,
Ich habe nach dem Realschulabschluss aufm Gymnasium nix mehr gebacken bekommen. Bin auch 2 Mal sitzen geblieben und dann zuletzt in der 10. klasse nochmal versagt und dann Fachoberschule
und wieder verkackt^^ und in der 2. hälfte hingeschmissen von der 11. Also im Prinzip 4x sitzen geblieben! Dann hab ich halt nur noch gekifft und hin und wieder zeitweise andere Drogen genommen. Meist Opiattabletten und Benzos. Gearbeitet hab ich nie, nur "nen bisschen" für den "hausgebrauch" angebaut. Meine Eltern haben mir recht viel kohle in den arsch geschoben und weiter bei sich wohnen lassen, dazu hatte ich ne saftige Erbschaft, daher hab ich mir die Drogen leisten können ohne zu arbeiten. Hab immer mal zwischendrin versucht aufzuhören, aber hat nie geklappt. Hab auch seit ich die Schule geschmissen habe starke soziale Ängste entwickelt und weitgehend isoliert gelebt. Seit gut 1,5 Jahren habe ich jetzt ne Freundin, die nichts nimmt. Kurz bevor ich sie kennengelernt
habe, bin ich total abgestürzt. Mehrere Klapsenaufenthalte, Überdosis auf Tramal-Opioid /Entzug, Benzo-Überdosis, mehrere Amphetaminüberdosen mit heftigster Sucht innerhalb von 8 wochen konsum. Dann nach Extremgebrauch hab ich wieder paranioia bekommen und dann Herzrythmusstörungen. Hab nen Notarzt gerufen, landete auf der Intensivstation. Dann 9 Wochen Internierung
in der Psychatrie, tabletten nebenwirkungen von 15Kg gewichtszunahme und rasender Nervösität, nach Umstellung heftige Depression. Hab dann angefangen mit synthetischen Cannabioniden(chemisches Gras) und dadurch ging es mir etwas besser. Dann hab ich meine derzeitige Freundin kennen gelernt. Seitdem habe ich so wenig genommen wie selten zuvor. In diesem Sommer allerdings wieder 7-8 Wochen, davon 2 wochen Amphetamin und nach ein paar wochen pause dann 5 wochen schlafmohn(also das zeug wo opium draus hergestellt wird).
Seit Mitte August nehm ich nichts mehr. Mal wieder.
Seitdem wohn ich auch in Paraguay einem 3. Weltland. (als Tourist, der sich ne Daueraufenthaltsgenehmigung organisiert). Im Januar will ich wieder zurück nach DE. Hier hab
ich heftigste Armut erlebt und bin dabei meine Einstellung zu ändern. Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, was falsch war.
Grob gesagt, ich dachte es geht alles den Bach runter mit der Menschheit. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher bzw. hab aucheingesehen, dass ich im Moment mich
nicht gegen den Fall der Fälle absichern kann(nicht genug Kohle).
Whatever:
Ich habe mich entschieden arbeiten zu gehen. Ich wollt mich auf "ungelernte" 400 Euro Job Stellen bewerben. Ich denke das wäre wichtig für mein Selbstvertrauen, dass ich arbeite. Ich hab schon ein
relativ genauen Plan davon was ich wirklich Vollzeit machen will. Aber davon schreib ich hier nichts, weil ich glaube das hier viele denken: Einmal Junkie, immer Junkie, Hoffnungslos - No future!!!
Ich will nicht niedergemacht werden!
Was würdet ihr mir raten, also Tipps wie gut Rasieren, gute Kleidung usw. Ich weiß auch nicht im geringsten was ich sagen soll. Wenn ich einigermaßen ehrlich bin, beim Bewerbungsgespräch,
dann sind meine Chance doch sehr gering. Kann mir jemand sagen, wie ich mich so darstelle,dass ich ne vernünftige Chance hab eingestellt zu werden?
Ich bin immer am hin und her überlegen, was ich über mich erzählen soll(und was nicht).
Ich brauch ne klare Linie wie ich auf die Fragen reagieren möchte. Ich hoffe jemand kann mir dabei helfen?
grüße Hanfburgtroll
P.S.: Ich denke es ist noch wichtig zu erwähnen, dass ich seit 1 Jahr und 2 monaten keine Psychopharmaka mehr nehme.War auch nicht mehr in der Psychatrie seitdem.
Meiner Meinung nach ist das Zeug brutal schädlich, man wird außerdem hohl in der Birne davon. Ist es erlaubt, dass ich meine subjektive Meinung dazu äußere?