Hallo ihr Lieben,
stella meldet sich zurück mit einem neuen Problem:
seitdem ich abstinent bin von Nikotin, Alkohol, Drogen und sonstigen Btm, treibe ich viel Sport. Das klingt wahrscheinlich erst mal ganz toll, zumal das bis zu einem gewissen Grad ganz gesund sein kann. Gesund ist es bei mir - glaub ich - schon noch, aber je länger ich mein tägliches Laufprogramm absolviere, umso stärker wird der Drang danach.
Ich MUSS jeden Tag MINDESTENS eine Stunde joggen. Wenn ich das einmal nicht ganz schaffe, braucht mich den ganzen Tag niemand anzureden und ich bin schwerst Depressiv.
Heute war ich zweimal joggen. Und gestern habe ich mich vorher übergeben, um länger und ausdauernder laufen zu können (hatte zu kurz vorher was gegessen - damit läuft sich's nicht so gut)...
Am Anfang ging es mir nur ums Feeling - diese Ekstase, in die man ab ner gewissen Zeit verfällt und um die körperliche Fitness. Mittlerweile fühle ich mich jedoch wie in einem Hardcore-Trainingscamp der Bundeswehr, während der Feldwebel in meinem Kopf sitzt. Es macht auch keinen Spaß mehr, es ist einfach nur Zwang. Ich muss. Es geht nicht anders.
Mittlerweile richte ich alles auf mein Laufprogramm aus. Zum Beispiel darf ich nicht mehr weggehen, weil ich es sonst am nächsten Morgen nicht schaffen könnte, joggen zu gehen. Und ich muss wenn ich aufstehe joggen gehen, sonst fühle ich mich hundeelend.
Momantan krieg ich das mit meinem Pensum noch hin, da ich momentan nicht arbeite. Aber es graut mir vor dem Tag, an dem ich einmal keine Zeit finden könnte, laufen zu gehen.
Mir ist das total peinlich... Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich kontrollierter damit umgehen könnte?