• Nachdem ich jetzt über 3 Monate chemiefrei bin, muss jetzt auch der Alk dran glauben.
    Ich kann ihn einfach nicht in Maßen genießen.
    Er schadet mir und meinem Umfeld.

    Na dann tag 1

  • mist hätt nicht gedacht wie schwer das ist.

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    man hatte immer ne ausrede zum trinken aber eine zum Nichttrinken zu finden is schwer

  • Hey Tequila :wink:,

    lass deinen Kopf nicht hängen!

    Und Gründe zum Aufhören hast du für dich doch gefunden, sonst wärst du dir deiner Situation nicht bewusst und hättest für dich persönlich nicht den Entschluß fassen können mit dem Trinken aufzuhören!
    Auch wenn sie gerade vielleicht nicht für dich greifbar sind, weißt du sicherlich in deinem tiefsten Inneren weshalb du dich entschieden hast, dich dir deiner Sucht zu stellen.
    Vielleicht hilft es dir ja sie nochmals aufzuschreiben, sodass du sie dir immer wieder bewusst vor Augen halten kannst, wenn du den Blick dafür verlierst...!?

    Und hey - die Chemie wegzulassen das hast DU auch geschafft! Kenne deine Geschichte und den Verlauf nicht, aber da hat es doch sicherlich auch nicht gleich auf Anhieb geklappt, oder?

    Wenn es so "einfach" wäre, die Sucht ad acta zu legen, dann würden wir uns alle sicherlich nicht hier in diesem Forum wiederfinden und versuchen uns gegenseitig in unserem Vorhaben zu unterstützen... :fh::gi:


    Schau mal ich bin auch nun schon seit mehr als 13 Jahren abhängig und versuche davon, seit guten 12 Jahren davon loszukommen,... bin wie viele andere hier auch, immer wieder hingefallen...
    Doch wichtig ist, wieder aufzustehen - und das schaffst du!

    Es geht auch nicht darum, dass du hier irgendwen enttäuschen könntest - es geht hier um DICH, um DEIN Leben!

    Was hat dich denn diesmal zu Fall gebracht? Vielleicht schaust du da nochmal genauer hin..?!
    Es kann dir nur dabei helfen, dich und dein Suchtverhalten besser kennen zu lernen. Neue Strategien zu entwickeln, dich deiner Suchtpersönlichkeit in den Weg zu stellen und es ihr nicht so einfach zu machen, wieder überhand über dich und dein Leben zu gewinnen...!


    Ich selbst versuche aktiv und auch nachhaltig seit einem guten Monat wieder, ein drogenfreies und selbstbestimmtes Leben zu führen! Und bin in diesem kurzen Zeitraum, glaube 4-5 mal rückfällig geworden - ich weiß es nicht ganz genau...
    Aber hier stehe ich wieder - und ich werde weiter machen! Solange, bis ich den Kampf gewonnen habe! Ein anderes Ergebnis wird es für mich nicht geben!

    Lass dich nicht entmutigen! Wichtig ist es nur, die Abstände nach einem Rückfall nicht zu groß werden zu lassen, so ist es bei mir zumindestens.
    Da alle Beweggründe, alle Erfahrungen und Eindrücke, die ich in der Cleanzeit gewonnen habe , schnell in eine schier unendliche Ferne verschwinden und das in einem rasanten Tempo... sodass sie schnell nicht mehr greifbar sind....


    Ich denke an dich und drücke dir ganz fest die Daumen :fe:! Du packst das, lass den Kopf Net hängen!

    Ganz liebe Grüße, pamuk

  • Hi Tequila,

    auch wenn ich mit einer stoffgebundenen Sucht nicht so direkt etwas zu tun habe, so bin ich wohl süchtig nach dem SVV geworden, aber egal, was ich sagen wollte fiel mir vorhin wieder ein, als ich pamuks Eintrag Las

    Mir sagte mal eine liebe Therapeutin
    Es ist nicht wichtig ob und wie oft man "zurückfällt" sondern das man danach nicht wieder bei Null anfängt, sondern mental an dem Punkt startet wo man vor dem "Rückfall" war.


    Ich hoffe man versteht das, (habe es selber lange nicht kapiert :winking_face: ) ich finde es selber schwer, aber ich fand es sehr schön, wie sie es gesagt hat.


    Ich wünsche dir ganz viel Willenskraft, denn die hast du sicher irgendwo versteckt :smiling_face:


    Alles gute, Diebin

  • Merk Dir doch mal folgenden Satz als einfache Ausrede zum NICHT trinken....

    ICH WILL LEBEN ...und nicht nut dahinvegetieren


    Viel Spass beim Leben :smiling_face:

    LG Siegfried

  • ja irgendwie schon - irgendwann wird mann nüchtern und bereut es. dann kann man entweder weitertrinken aber mir is jetzt schon schlecht

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    ich habs versucht - ohne - es ging nicht.
    ich habs nicht mal einen tag durchgehalten.
    dann hab ich mich bewusst zum trinken entschlossen.
    das hat spaß gemacht, ohne schlechtes Gewissen trinken zu können.
    aber alles geht vorbei

  • Hi,

    das ist jetzt so eine Trotz-Druff-Phase!
    Erfahrungsgemäß wirst du es dir jetzt ne ganze Weile 'anständig' besorgen - und dann gehts nimmer!
    Körper fängt an zu streiken und/oder du kannst einfach nimmer...
    Vielleicht brauchst du ja erst nen Zusammenbruch, um Hilfe annehmen zu können?!

    LG.Gane

  • Ja, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor....

    Zitat

    ich habs versucht - ohne - es ging nicht.
    ich habs nicht mal einen tag durchgehalten.
    dann hab ich mich bewusst zum trinken entschlossen.
    das hat spaß gemacht, ohne schlechtes Gewissen trinken zu können.
    aber alles geht vorbei

    ...das Dilemma hatte ich auch mal...so etwa vor 25 Jahren...und dann wurde gesoffen auf Teufel komm raus...das Problem ist nur, der (Sucht)Teufel laesst sich nicht wegtrinken...der will immer mehr...irgendwann sagt Dir Dein Koerper und Deine Seele schon das es das nicht ist...Voraussetzung dafuer ist natuerlich das man bis dahin nicht das letzte bischen Verstand versoffen hat....fruehes Erkennen hast Du ja hinter Dir...es liegt nur an Dir, die Entscheidung zu trinken oder nicht zu trinken kann Dir keiner abnehmen...

    LG Siegfried

    - - - Aktualisiert - - -

    ach ja...bei mir dauerte es dann 20 Jahre um mir klar zu werden das es das nicht ist....dann kommen 5 Jahre "vermeintlich kontrolliertes" trinken dahinter und dann kam bei mir im letzten Jahr der endgueltige Absturz...seitdem bin ich davon weg aber ich kann echt nicht garantieren trocken zu bleiben...ich muss jeden Tag auf ein neues die Entscheidung treffen...trinke ich oder trinke ich nicht...ich bleibe beim nicht trinken

  • scheiße wenn man es schon erkennt warum kann man dann trotzdem nicht weg ???
    mein körper gibt schon langsam auf aber ich kann nicht anders als weitertrinken !!! argh

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    danke für eure erfahrungsteilung. ich werd mir nochmal ein herz fassen

  • also das Wort "vorbeugen" bei dir irritiert mich ja:-))))


    bei mir ging das in den ersten Tagen nur mit den banalsten Dingen...banal sag ich, weil diese Dinge ja EIGENTLICH obligatorisch sind.
    damit mein ich z.B. das bewußtmachen:
    ICH esse jetzt etwas OHNE dabei was zu trinken...(zum Essen hab ich IMMER getrunken, das war so überhaupt DIE Legitimisierung für mich)
    ICH putze mir jetzt abends die Zähne (abends hab ich nie Zähne geputzt...würde ja den letzten Alkoholgeschmack wegmachen)
    ICH hänge jetzt noch Wäsche auf, abends z.B....
    anfangs war bei jedem Einkauf der Vergleich dabei, daß ich JETZT keine Flaschen mehr schleppen muß...
    arbeitstechnisch hab ich anfangs alles, aber auch alles in den Vergleich gesetzt, daß ich heute ja nix getrunken habe...

    und eben in den ersten Tagen dieses: ich trinke jetzt nichts, egal, wenn ich meine Arbei verliere, egal, wenn ich zum Arzt muß, alles egal, hauptsache nichts trinken.

    das Prinzip, eine Küchenschublade auf den Boden auszuleeren und neu zu sortieren mach ich ja so in dem Sinne noch heute!...
    warum meinst du,werkele ich hier so rum, Flur angefangen zu streichen, anderes Zimmer will ich auch pö a pö machen, im Bad was mit dem Mosaik,
    andere hundert Ideen im Kopf was ich machen, herstellen könnte, halt Dinge, die für mich Sinn ergeben....
    ich mein, den Sinn der Rückfallprohylaxe könnt ich schon im weitesten Sinne vermuten:-)))

    es hat halt in erster Linie den Sinn, daß ich nicht in depressionsartigen Zustand verfalle....ist ja bekanntlich ein ganz schlechter Partner in Sachen trocken bleiben.

    logisch, letztendlich kannst nur du selbst für dich rausfinden, was du mit der Sucht kompensierst...
    schlechte Kindheit, was weiß ich, es gibt ja die vielfältigsten Hintergründe, wobei ich mir halt sage:

    Heute bin ich erwachsen, ich kann selbst über mich bestimmen, ich kann selbst entscheiden, Vergangenheit und die damit verbundenen Erfahrungen klar, kann ich nicht eliminieren (auch mit Alkohol oder Drogen nicht:-) und stell mich deshalb hin und sage halt einfach:
    Ich bin heut groß:-) und kann heute meine eigenen komischen Meinungen haben, brauch ich mich nicht dafür rechtfertigen oder gar zu ducken

    natürlich heißt das auch, daß "man" groß genug ist, um sich im Alkohol zu ertränken....klar, wenn schon dann bitte auch gleichberechtigt.

    allerdings, ich red jetzt nur für mich, halte ich eben Alkohol und Drogen für ne ziemlich dämliche Variante, etwas zu kompensieren.....
    da gibts bessere Möglichkeiten, die nicht weh tun, die dich nicht umbringen und wo ich sogar noch was bei lerne....das ist ja komplett ausgeschaltet im Konsum!!!!..."lernen" (also fürs Leben lernen, mein ich jetzt) und akkuter Konsum klappen nicht auf Dauer....du lernst zwar auch Dinge, aber die bleiben eben nicht nachhaltig genug im Schädel.

    ich kann dir hier ja schlecht sagen, streich deine Wände, male Bilder, führ Hunde spazieren, such dir einen kleinen Job, etc. pp., mußt du ja selbst rausfinden

    aber falls du "noch" Spaß am Trinken hast, DAS kann ich dir schon sagen, bist du halt noch nicht soweit....iss halt so:-)

    ich hab jedenfalls in den ersten Tagen lediglich "vorgebeugt", indem ich das erste Glas gar nicht erst angefaßt habe....
    das ist die einzigste "Vorbeugung", die du machen kannst.....sogesehen ja ziemlich simpel und gleichzeitig natürlich das Schwierigste daran,
    alles andere funktioniert nicht....hab ich dir ja glaub ich schon mal gesagt:-)))

    jedenfalls, in dem du noch jeden Tag was trinkst brauchst du über andere "Vorbeugungen" so gar nicht drüber zu denken....die lösen sich dann
    sowieso in Luft auf...
    gruß
    doggy

  • Genau so funktioniert es doggy....

    ...und Tequila, ganz ehrlich, Du hast noch zuviel Spass an der Sauferei, Du hast einfach noch nicht "feste genug auf die Fresse bekommen" von dem Stoff - wenn ich das mal so sagen darf - Dir geht es noch nicht schlecht genug um dagegen zu steuern...Du siehst einfach gesagt noch keinen akuten Handlungsbedarf trotz aller Gedanken und Einsichten die Du hast...es geht Dir einfach noch zu gut damit so das Du ganz simpel betrachtest lustig und heiter immer weiter machst....entscheiden musst Du doch nur ob Du es beendest oder ob Du erst den richtig grossen Knall brauchst....ich hab auch bis auf den grossen Bums gewartet...weisst Du...das ist das besch***enste erwachen was Du Dir vorstellen kannst...

    LG Siegfried

  • Zitat

    und was soll ich jetzt tun ? weitermachen bis ich genug auf die fresse bekommen hat ? soll mich das motivieren ?


    Nee, es soll dir zeigen: Du bist nicht allein UND es gibt Leute, die auch so drinhingen und es geschafft haben!

    Nach dem, was ich bei dir so rauslese, ist es ähnlich gelagert wie es bei mir auch war:
    Es ist ja nicht so, das Trinken dein ausschließliches Problem ist!
    Wenn man viel Chemie konsumiert hat, damit aufhört und dann trinkt, dann schiebt mein gleichzeitig einen Entzug von der Chemiekategorie
    und verdrängt den mit Alkohol.
    Wenn du also jetzt nen Alkstop machst, dann bist du in einer recht miesen Situation, da du halt nen 'multiplen' Comedown hast.

    Sprich: An und für sich wäre der BESTE Weg der, dass du mit nem Arzt redest & für ein paar Wochen in eine Klinik gehst und dort - mit offenen Karten -
    einen totalen Entzug unter kontrollierten Bedingungen machst!
    Am besten mit anschließender (Langzeit) Therapie; wenn deine Motivation stimmig ist, kommst du so am schnellsten - und nebenbei auch am schmerzfreiesten -
    raus aus dem Suchtgekreisel!

    Allles andere ist mit Risiken beim Entzug & geringen Chancen beim dauerhaften clean bleiben 'gesegnet'.

    LG.Gane

  • das war eine rhetorische Frage. und ich weiß wie es gemeint war.

    Ja stimmt ich hab von der chemie auf den Alkohol verlagert und hab jetzt Angst dass ich das problem weiterverlagere.

    aber immerhin tag 2. und ich habe keine stimmungsveränderten substanzen konsumiert.

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