Ich weiß nicht weiter

  • Hallo,

    ich habe mich hier neu registriert in der Hoffnung, dass ich etwas Hilfe erhalte.

    Kurz zur Geschichte:
    Meine Mutter war Jahrelang Alkoholabhängig, was mir erst später klar wurde. Als ich 15 wurde habe ich auch immer mehr getrunken, da meine damalige (von mir schwangere) Freundin bei einem Mottoradunfall gestorben ist. Seit dem 24sten trinke ich regelmäßig. Am Anfang waren es 1 Flasche, dann 2, dann je nach "lust" mal nur 1-2 oder auch bis zu 6 am Tag (Bier) - Bei Langeweile oder Stress auch mal bis zu 1/2 Kasten. Letzten Monat ist meine Mutter recht Jung an einer Gehirnblutung gestorben und ich habe den Konsum auf mind. 4 Bier + einen doppelten gesteigert. Einige Zeit habe ich auch nichts getrunken, aufgrund der Wirkung von Lorazepam (konnte nicht Schlafen wegen der Erinnerungen an meine Mutter). Hat gut geholfen in den ersten 2 Wochen. Am Ende der 2ten Woche habe ich auch zusätzlich getrunken.

    Warum ich eigentlich damit angefangen habe weiß ich auch und komischerweiße "hilft" es immer noch. Es hilft über den Schmerz weg und auch etwas gegen die Angst vor dem Verfolgen (Getuschel sehe ich sofort gegen mich gerichtet, Gruppierungen sehe ich als Gefahr, auch sehe und höre ich Dinge die auf dem 2ten "Blick" nicht mehr da sind). Allerdings trübt es auch sehr. Ich habe eine kleine Schwester, auf die ich nun aufpassen muss (sie könnte meine Tochter sein vom alter). Einerseits habe ich für mich selber kein Verlangen aufzuhören, da es mir scheinbar hilft, aber ich will ein guter Bruder sein und bei allem Helfen wo es geht. Weiß ich, dass etwas ansteht, halte ich mich zurück und trinke nichts. Aber kommt etwas unerwartetes wie "Kannst du mich schnell da hinfahren" geht das natürlich nicht und ich werde mich hüten mich ans Steuer zu setzten, auch wenn es nur 1 Bier war!
    Dass Alkohol nicht gut ist weiß ich. Ich habe hohen Blutdruck (160/100 - 230/140), welcher aber behandelt wird sowie erhöhte Leber und Cholesterinwerte.

    Meine Frage: Hat jemand etwas ähnliches erlebt oder weiß Rat? Einerseits will ich zwar weitertrinken um alles zu vergessen und um den Tag auszuhalten, andererseits will ich nun für die Familie da sein und helfen...

    PS: Den Beruf habe ich nie vernachlässigt und auch nie davor oder währenddessen getrunken, auch wenn das Verlangen da war!

    Danke.

  • Hi,

    ganz gefährliche Kiste!
    Super, dass du dir Infos holst...

    Also ich würde dir empfehlen, erstmal zu schauen, dass du die Trauer anfängst zu verarbeiten.
    Ich bin selbst mit 31 Jahren Witwer geworden; hatte davor schon Suchtprobleme gehabt, die dann wieder ins Extrem gingen.
    Natürlich hat die Sucht ne Eigendynamik; aber das "die Trauer überlagern wollen" hält einem erfolgreich und unbewußt davon ab,
    zu handeln.

    Schau mal, ob du nen Trauerkreis (hört sich bescheuert an, ich weiß) in deiner Nähe findest; wenn nicht google dir ein paar Foren im Netz
    und schaue, welche dir was bringen!
    (Pass auf, man muß da echt kein Geld für ausgeben!)

    Zur Sucht: Die Kombination Alkohol und Medikament ist verheerend; verstärkt sich gegenseitig, macht psychotisch (merkste ja) und laugt dich total aus!
    Das würde ich unbedingt mit dem Arzt besprechen!
    Zumindest mal anfangen, die Dosis langsam runterzusetzen...
    Inwieweit du bereits nen Alkoholentzug bekommst, kann man vorher nicht sagen, ähnlich isses bei den Tapes ja auch!
    Deshalb: machs bloß nicht alleine, siehe Verantwortung (auch) für deine Schwester.

    Nochmal zur Trauerbewältigung: Schreib's auf, alles...
    Mache ne chronische Niederschrift von allem, was dir da widerfahren ist.
    Und: Schrei's raus!
    Geh in den Wald & schreie, was die Stimmbänder hergeben; das hilft enorm!

    Frage: Kannst du weinen - oder ist das verhärtet & geht nicht?

    Bis bald.LG.Ganesha

  • Hallo Ganesha,

    erstmal Danke für deine Antwort. Die Trauer zu verarbeiten ist so eine Sache. Es ist nicht gerade leicht. Meine Freunde bieten mir auch an, dass ich mit ihnen rede, aber ich wüsste nicht, was ich erzählen sollte.
    Ich werde aber deinen Rat zum Trauerkreis befolgen und mich mal kundig machen.

    Alkohol und Medikament habe ich nur kurzzeitig genommen. Das Medikament war nur für die erste Zeit, als ich nichtmal mehr schlafen konnte. Nehme ich also schon seit ein paar Wochen nicht mehr. Diese "Psychosen" habe ich aber schon viel länger. Wann das genau angefangen hat, weiß ich nicht mehr, da es mir immer normal vorkam, bis mich ein paar Freunde darauf angesprochen haben (Warum drehst du dich immer wieder um, Es hat doch keiner was gesagt,...). Immerhin weiß ich nun, dass vieles nicht so ist und komme einigermaßen damit klar. Sicher: "abschalten" kann man es nicht, aber im Nachhinein zu sich reden, dass doch gar nichts ist/war klappt meistens.

    Wegen der Trauerbewältigung: Etwas rausschreien habe ich noch nie gemacht. Ich wüsste auch nicht, was ich brüllen sollte, außer "ich vermisse dich" und "warum?".

    Zu deiner Frage wegen Weinen: Als es passiert ist, habe ich geweint, hat sich aber schnell wieder gelegt. Inzwischen weine ich nur sehr selten und wenig wenn ich alte Fotos sehe. Ansonsten kann ich nicht weinen, selbst wenn ich daran denke.


    Danke nochmal.

    Mfg,
    RN

  • Zitat

    Wegen der Trauerbewältigung: Etwas rausschreien habe ich noch nie gemacht. Ich wüsste auch nicht, was ich brüllen sollte, außer "ich vermisse dich" und "warum?".


    Jo, dann schreie das mal abwechselnd! :fh:
    Wirst staunen, wie wenig Luft & Stimme man hat...

    Wegen deinen "Erscheinungen": Das kann natürlich seelische Überlastung sein.
    Kann aber auch durchaus sein, dass da ne traumatische Störung vorliegt, das kann übers Netz natürlich keiner sagen!
    ich würde damit mal zu nem guten Doc gehen (mit gut meine ich, dass der sich Zeit nehmen sollte & dir nicht einfach "was verschreiben" sollte!)

    LG.Ganesha

  • Mich würde auch interessieren was wegen deinem Blutdruck unternommen wird :winking_face:
    In vielen Fällen wird das ja medikamentös angegangen und dazu 'Alkohol dürfte genau ins Gegenteilige wirken.

    Das bedeutet, du solltest deinem behandelten Doc unbedingt von deinem Konsum erzählen!
    Genauso aber auch von deinen "Erscheinungen" (ich übernehm den Begriff mal von gane), in Verbindung zu der Trauerverarbeitung sollte da vlt. wirklich auch mal an therapeutische Begleitung gedacht werden.
    Für den Moment, also wirklich gestern - nicht erst übermorgen, solltest den Rat von ganesha probieren.

    LG Franz

  • Hallo Franz,

    ich nehme Täglich Ramilipril 2x 5mg und 3x 47,5mg Metoprolol. Der Blutdruck ist jetzt nicht mehr so hoch. Er hat sich auf ca. 130/80 eingependelt und geht nur noch ab und zu über 200. Dafür habe ich dann Nitro. Der Arzt vermutet, dass ich immer wieder mal Panikattacken bekomme nachdem er eine 24Std Blutdruckmessung gemacht hat, ohne dass ich ihm irgend etwas erzählt habe. Erzähle immer, dass alles in Ordnung ist.
    Was mein Arzt bis jetzt von mir weiß: Ich trinke mein Feierabendbier und am Wochenende mal 2-3; Häufige Kopfschmerzen; immer wieder mal Kribbeln in den Händen und Muskelzuckungen; Nervosität. Die "Erscheinungen" habe ich bisher nie angesprochen, da ich es Peinlich finde. Laufe damit auch schon seit (mir bekannt) 6 Jahren herum. Vor 6 Jahren habe ich aber bei weitem nicht so viel getrunken. Da war ich noch "unterdurchschnittlich" was meinen Freundeskreis anging. Alkohol hat sich erst gesteigert, als ich zuerst immer mehr Angst vor anderen Menschen bekommen habe und gedacht habe, dass diese über mich reden. Nach einiger Zeit dachte ich dann auch, dass ich überwacht und ausgenutzt werde durch versteckte Kameras etc. War für mich einfach "gesunder Misstraue", also nichts außergewöhniches und habe eher andere als "Abnormal" gefunden, die sich über nichts Gedanken machen.

    ganesha: Danke. Das Schreien hat wirklich gut getan. Zwar musste ich nicht weinen, aber es war irgendwie "ein bisschen vom Druck weg". Es war zwar nur das Warum und was mich gewunder hat, es ist mir rausgeplatzt: Warum hast du uns alleine gelassen. Ich weiß es klingt dumm, da sie ja nichts dafür kann...


    Mfg,
    RN

  • Hallo Leppur,

    mit Deiner Trauer wirst Du sicher noch einige Zeit zu tun haben und das geht auch nicht mal eben so auf die Schnelle. Es ist da sinnlos darüber zu philosophieren, wann ein Trauerprozess zu Ende ist.Trauerbewältigung hat ja nun auch sehr viel damit zu tun das man das Geschehene akzeptieren kann und für sich abschliessen kann. Das wird oft als "darüber weggekommen" oder als "abgefunden" bezeichnet. Aber ist es das wirklich ? Sind das nicht eher Begriffe die etwas mit "den Toten vergessen" zu tun haben ? Viel wichtiger an der Trauer ist es irgendwann den Punkt zu erreichen selbst zu akzeptieren das mir der/die Verstorbene nur noch das geben kann was in den eigenen Erinnerungen gespeichert ist. Vergessen wirst Du deshalb den Menschen nicht aber der Schmerz des Verlustes verändert sich in Traurigkeit, Betroffenheit und Bedauern und manch schöne Erinnerungen (das sind die schönen Zeiten, die Du mit diesem Menschen erleben durftest) werden dann auch wieder Platz in Deinem Leben finden.

    Mit Deinem Alkoholkonsum hast Du Deine Trauer nicht wirklich zugelassen und Du wirst mit Alkohol nur schwer wirklich soweit kommen diese Trauer zu verarbeiten. Du blendest den Trauerschmerz aus und nimmst Dir damit selbst das Recht diesen Schmerz zu verarbeiten.

    Auch Deinen "Verfolgungswahn" kenne ich selbst aus bester eigener Erfahrung und den habe ich erst wieder verloren (selbst das dauerte dann noch fast sieben Monate) nachdem ich mit dem Trinken aufgehört habe. Jetzt komme mir bitte nicht mit dem Spruch "nur ein paar Bierchen können das nicht verursachen"...ich habe nur Bier getrunken. In diesem Stadium brauchst Du Dir eigentlich nicht mehr einreden das Dir ein Bier noch helfen kann. Das ist Deine "suchtgesteuerte Ausrede" um für Dich selbst eine Legitimation zum Trinken zu haben. Es hilft Dir nicht mehr, es kontrolliert Dich.

    Und wenn Du für Deine Schwester wirklich da sein willst dann solltest Du Dir ernsthafte Gedanken darüber machen wie groß Dein Alkoholproblem ist. Auch wenn Du sagst das es erst vor 6 Jahren ein erhöhter Konsum wurde weil es vorher unterdurchschnittlich war in Bezug auf Deinen Freundeskreis. Aber blöde gesagt...10 Bier sind auch unterdurchschnittlich wenn andere 11 trinken.....es kommt da gar nicht so sehr auf die Menge an (schließlich verträgt es jeder Körper ganz anders) sondern auf den Gewöhnungsfaktor und wenn Du regelmäßig getrunken hast dann ist die Erhöhung der Konsummenge ein ganz großes Warnsignal in Sachen Alkoholabhängigkeit. Denk da mal drüber nach.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Hallo Siegfried,

    das die Trauer lange dauern wird war mir klar, auch dass es schwer wird. Durch den Alkohol verdrängt/vergisst man es etwas, wie du ja schon sagtest. Ist ja auch teilweiße "der Sinn" dahinter, auch wenn es keine Lösung ist.
    Der "Verfolgungswahn" wie du schreibst hat ja vor der Zeit mit dem Alkohol angefangen. Zumindest habe ich zu diesem Zeitpunkt max 2 Bier pro Woche getrunken und keinerlei Schnäpse oder ähnliches (Meine Freunde haben da schon jeden Tag ihr Feierabendbier getrunken - das meinte ich mit "unterdurchschnittlich").
    Gesteigert habe ich den Konsum in der Zeit, weil ich damit nicht ganz klar gekommen bin und es verdrängen/wegschieben wollte. Und: Ich werde niemals sagen "Es ist ja nur Bier"! Mir geht es so, dass ich vom Alkohol sehr schnell Müde und ruhig werde. Dadurch blende ich dann auch vieles aus wie eben Trauer/Probleme/Schmerzen/"Erscheinungen" etc.

    Zum Thema Alkoholproblem: Ich trinke zwar regelmäßig und das nicht immer gerade wenig, kann aber ohne Probleme ein paar Tage ohne auskommen (klar denkt man sich immer wieder: so ein schönes kaltes Bier könnte jetzt gut schmecken). Mir ist auch bewusst, dass alleine durch den Gedanken daran eine Abhängigkeit vorhanden ist. Es gibt Tage, wo ich auch überhaupt keine Lust danach verprühre, an manchen Tagen reicht 1 Bier und ich habe schon einen "Hepfer" weg. An anderen wiederrum trinke ich 3-4L Bier und merke es erst, wenn ich mich ins Bett lege mit dem Karusell. Alkohol verstecken tu ich aber nicht und ich verheimliche auch nicht die Menge vor der Familie. Das hat meine Mutter schon zur genüge getan. So weit ist es also noch nicht und hoffe auch, dass es nie soweit kommen wird.

    Nachtrag: Wenn mir ein Bier oder ähnliches nicht schmeckt trinke ich es auch nicht. Es ist also kein Verlangen nach "hauptsache es ist Alkohol".

    Mfg,
    RN

  • Hallo Leppur,

    auf der einen Seite sagst Du das Du kein wirkliches Verlangen nach Alkohol hättest und auf der anderen Seite nutzt Du es als regelmäßige Medizin um

    Zitat

    Trauer/Probleme/Schmerzen/"Erscheinungen" etc.

    zu verdrängen oder wegzuschieben. Mal ehrlich gefragt:" Ist Dir schon aufgefallen das alle die Dinge die Du kurzzeitig verdrängen kannst durch die Nutzung von Alkohol nicht verschwinden ?"

    Die bleiben da, Du machst es Dir kurzzeitig "erträglich" aber Du läufst davor weg. Du stellst Dich nicht Dir selbst um für Dich das entsprechende Problem so zu verarbeiten das Du damit leben kannst. Es kann hier durchaus sinnvoll sein mal darüber nachzudenken psychotherapeutische Unterstützung zu suchen. Manche Erlebnisse im Leben sind ja nun mal doch traumatisch und können oft nicht allein verarbeitet werden.

    Zitat

    Zum Thema Alkoholproblem: Ich trinke zwar regelmäßig und das nicht immer gerade wenig, kann aber ohne Probleme ein paar Tage ohne auskommen (klar denkt man sich immer wieder: so ein schönes kaltes Bier könnte jetzt gut schmecken).

    ...das ist ein Thema wo wir gar nicht so wirklich drauf eingehen müssen weil vermutlich jeder Alkoholikabhängige inklusive meiner Wenigkeit seine Trinkpausen hin und wieder in Anspruch nimmt damit er sich nicht im ersten "Run" zu Tode säuft...aber ich denke Du bist auf dem richtigen Weg wenn Du hier zumindest für Dich eine Suchtgefährdung akzeptieren kannst...das wäre ja schon einmal ein Anfang....

    Zitat

    Der "Verfolgungswahn" wie du schreibst hat ja vor der Zeit mit dem Alkohol vbglossarlink.gif angefangen.

    ...ja, das hat es bei mir auch und im Nachhinein betrachtet sehe ich das heute als Auswüchse der Co-Abhängigkeit die ich als Kind hatte weil ein Elternteil gesoffen hat...man fühlte sich ja auch irgendwie minderwertig dadurch und man durfte oder konnte auch nicht mit anderen Menschen darüber reden...man hat sich immer mehr eingekapselt und zurückgezogen nur um nicht aufzufallen und hat hinter jedem Getuschel vermutet das andere genau darüber sprechen...ich denke das kommt Dir bekannt vor...

    Viele Grüße:

    Siegfried

    P.S.: Laß das erste Bier stehen dann brauchst du auch kein zweites.

  • Servus Leppur,

    Siegfried hat alles wirklich toll beschrieben, da kann man nur noch eines anmerken:

    Zitat

    Ich trinke zwar regelmäßig und das nicht immer gerade wenig, kann aber ohne Probleme ein paar Tage ohne auskommen


    Wie leider oft wird wohl 'Alkoholsucht (letztlich jede Suchterkrankung) nicht richtig definiert ...

    Eine Suchterkrankung macht sich nicht nur am Konsum fest, also Häufigkeit und/oder Menge.
    Wie Siegfried schrieb, jeder kann mal ne Pause einlegen, wenn man das unbedingt will :winking_face:

    Für dich hoffe ich, dass du deine "Peinlichkeiten" nun bald als echte Probleme ansehen kannst und das auch so deinem Arzt erzählst.
    Solange dir was peinlich ist, kann sich kaum was an deiner Lage ändern - sprich mit dem und kläre alle Docs ehrlich auf.
    Ansonsten tust dir nur selbst weh, aber wirkliche Hilfe kannst auch von keinem erwarten, wenn nicht mal klar ist was behandelt gehört :face_with_tongue:

    LG Franz

  • Hallo Siegfried,

    Zitat

    Ist Dir schon aufgefallen das alle die Dinge die Du kurzzeitig verdrängen kannst durch die Nutzung von Alkohol vbglossarlink.gif nicht verschwinden ?"


    Da muss ich dir absolut Recht geben. Auch mit dem Weglaufen hast du recht. Und zum Verlangen: Ich denke öfters, dass es mir jetzt schmecken würde, also ist ein Verlangen schon vorhanden.

    Zitat

    man fühlte sich ja auch irgendwie minderwertig dadurch und man durfte oder konnte auch nicht mit anderen Menschen darüber reden...man hat sich immer mehr eingekapselt und zurückgezogen nur um nicht aufzufallen und hat hinter jedem Getuschel vermutet das andere genau darüber sprechen...ich denke das kommt Dir bekannt vor...


    Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau so hat es sich zugetragen.

    Franz:
    Ich werde definitiv die Peinlichkeiten überwinden. War heute früh bis gerade im Krankenhaus, weil ich kurz nach dem Aufstehen eine Hypertensive Kriese hatte und nichtmal mehr laufen geschweige denn vernünftig reden konnte. Zum Glück konnte ich nicht denken, sonst wäre ich durchgedreht vor Angst. Hab mich die ganze Zeit nur darauf konzentriert wach zu bleiben. Die Werte wurden langsam nach unten gebracht. Erst auf 185/110, dann auf 130/70. Hat mir auf jeden Fall einen Hiep gegeben, dass sich dringend etwas ändern muss! So schlecht habe ich mich noch nie gefühlt.
    Was genau der Auslöser für die Kriese war, kann ich aber nicht sagen.


    Ich bedanke mich erstmal.

    Mfg,
    RN

  • Hallo Leppur,

    da bist Du doch schon etwas weiter wenn Du selbst erkennst das da schon ein gewisses Verlangen besteht. Hier solltest Du auf alle Fälle hellwach werden sonst landest Du irgendwann ganz tief unten in der Suchtspirale und da wieder rauszukommen ist ein verdammt steiniger und harter Weg. Im freien Fall nach unten bekommst Du nix geschenkt ausser den Aufprall und wenn Du dann nach dem Aufprall anfängst Deine Knochen zu sortieren um aus diesem Loch rauszukommen dann wird das erst richtig "freundlich". Ins Loch fallen ist einfacher und geht schneller als da wieder rauszukommen. Du solltest (meiner Meinung nach, die nicht unbedingt richtig sein muß) ernsthaft Zeit und Gedanken daran verschwenden Dich einer psychotherapeutischen Behandlung zu unterziehen.

    Dazu kommt ja auch das der Auslöser des "Verrfolgungswahns" durchaus traumatisierend sein kann und das man durch diese steten Schamgefühle ("ich bin Kind eines Suffkopps") und Schuldzuweisungen sich selbst gegenüber ("war ich so schlimm das man mich nicht anders ertragen konnte ") Minderwertigkeitskomplexe aufgebaut hat die man selbst gar nicht verarbeiten kann - so war es zumindest bei mir und ich bin selbst heute noch deswegen in ambulanter psychotraumatologischer Behandlung. Auch das könnte Sinn bei Dir machen.

    Es bleibt Dir natürlich auch frei überlassen den gleichen Weg zu gehen den ich in jungen Jahren vorgezogen habe und der endete richtig im Suff weil das Verdrängen mittels Alkohol in immer kürzeren Abständen erfolgte. Das wurde natürlich optimiert da man die gleiche Prozedur bei jedem anderen Problem anwendete mit dem Ergebnis das letztendlich alles irgendwie ein Grund zum saufen wurde. Man musste sich ja beruhigen und irgendetwas wegschieben oder verdrängen. Ich habe fast 30 Jahre gebraucht um zu erkennen das mich das Trinken nicht einen Mikrometer weiterbringt aber jedesmal um Lichtjahre zurückwirft.

    Was meinst Du, wie lange wirst Du brauchen ?

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Hallo Siegfried,

    erstmal Danke. Ich werde Ende nächsten Monat mal mit meinem Hausarzt darüber sprechen und ggf. ein Gespräch mit einem Pychologen suchen. Früher geht es nicht, da ich in Urlaub fahre um etwas abzuschalten von allem.
    Ich hoffe natürlich dass sich dann einiges wieder "einrenkt" vor allem BEVOR! es uU Kollegen merken sollten und ich sogar noch den Arbeitsplatz gefährde.

    Zu deiner Frage: Ich hoffe, dass ich mich nächsten Monat dann überwinden und es beim Arzt mal ansprechen kann. Alkohol werde ich aber schon früher sein lassen. Hat mich heute ganz schön aus der Bahn geworfen und zu Denken gegeben. Hier setze ich mir erstmal als Ziel nur noch am Wochenende 1 Glas Bier oder Wein und nichts anderes und vor allem nicht mehr. Ist das falsch oder sollte man besser komplett aufhören? Ist ja nicht gerade leicht, wenn man z.B. in der Wirtschaft sitzt und Freunde/Verwandte alle was trinken und du gar nichts.

    An dieser Stelle nochmal: Vielen Dank. Vor allem dafür, dass du dein Erlebtes mit mir teilst. Danke.


    Mfg,
    RN

  • Hallo Leppur,

    das Gepräch mit dem Hausarzt kann ich Dir echt empfehlen, nur solltest Du da wirklich mit ganz offenen Karten spielen damit aus diesem Gespräch auch eine zielorientierte Behandlung heraus entstehen kann. So ein Gespräch alleine bringt ja nicht auf Dauer etwas. Als kleiner Tipp am Rande sei erwähnt das es lohnenswert sein kann in Deiner Umgebung eine psychotherapeutische Einrichtung zu suchen. Häufig findest Du da auch offene Sprechstunden mit denen man einfach mal anfangen kann das traumatische zu verarbeiten. Muß ja nicht sofort sein aber vielleicht hast Du ja mal Zeit und Muße Dich in diese Richtung zu bewegen.

    Die Minimierung Deines Alkoholkonsums ist auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung auch wenn ich selbst damit nicht klar gekommen bin. Das sogenannte kontrollierte Trinken geht bei mir zum Beispiel gar nicht mehr. Vielleicht bekommst Du das hin, ich habe es mehrfach versucht...bei mir ist es sinnlos...das wichtige daran ist aber das Du Dir gegenüber ehrlich bist, vergiß alle Schönfärberei in Sachen Alkohol. Und rechne einfach gerade bei Alkohol mit dem Schlimmsten wenn Du nicht kontrolliert trinken kannst. Dann wirst Du Dich entscheiden müssen...

    Und in der Kneipe zu sitzen während andere Alkohol trinken fällt mir heute ganz leicht...vor nicht allzu langer Zeit hätte ich aber auch ganz kräftig Durst bekommen. Aber da taucht die Frage für mich auf ob es nicht was besseres als eine Kneipe zur Freizeitgestaltung gibt. Die, die da unbedingt hinmüssen, na, bei denen bin ich mir auch nicht sicher ob die vielleicht ein eigenes Alkoholproblem haben. Kümmere Du Dich um Deines und komplett alkoholfrei zu leben ist gar nicht so schwer wenn man vorher gelernt hat "Nein" zu sagen.

    Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Hallo,

    ich wollte mich wieder melden. Hat leider etwas gedauert, da ich fast 2 Wochen im Krankenhaus war mit "einer" weiteren hypertensiven Krise. Einer in "" desswegen, weil ich auch im KH fast jeden Tag schlagartig über 200/120 hatte. Hatte jetzt mehrere Tests hinter mir - auch durch Hausarzt, desswegen etwas später gemeldet - und es wurden ein paar Dinge gefunden.
    Zu hoher Kortisolspiegel (~50), Cholesterin (LDL 330/HDL 40), Harndrang (~8L/Tag - Festgestellt bei 24Std Urin), zu große Milz (Drüsenfieber >400), Leber um 4cm vergrößert (GOT und GPT passen soweit, nur der GGT ist zu hoch mit ~130, was mich nicht verwundert), Ruhepuls und Blutdruck Tagsüber zu hoch, Nachts zu niedrig (Nachts ~35 Schläge bei 80/40 - tags ~110 Schläge bei 90/150 mit 2x 5mg Ramipril + 2x 47,5mg Metoprolol).
    Bekomme seit dem Aufenthalt 2-0-1 47,5mg Metoprolol, 1-0-1 Ramipril 5mg, 1-0-1 Amlodipin 5mg, 1-0-0 10mg Nifendipin. Macht mich momentan ziemlich Müde/Schwindeltig und fertig. Mit Alkohol habe ich etwas runtergeschraubt (2-4 Fl Pro Tag) und mit Rauchen auch, da ich keinen wirklichen Zwang mehr dazu verspüre, sondern mir bei dem Gedanken sogar hin und wieder schlecht wird. Hätte nie gedacht, dass es einen Unterschied macht zwischen Rauchen und Alkohol. Aber ich rauche inzwischen nur noch 4-5 am Tag - Die typischen Gewohnheiten nach dem Essen etc.
    Da der Hausarzt erstmal ziemlich "schockiert" war über die Probleme mit dem Blutdruck und dem Tod, hat er mir diese Medikamente verschrieben um das "schlimmste" erstmal zu verhindern. In 2 Wochen habe ich einen neuen Termin, wo sich alles eingependelt haben sollte und da werde ich dann auch die anderen Probleme ansprechen. Er hat auch sofort gemerkt, dass ich etwas mehr als normal aktiv bin und immer wieder zittere.

    Ich werde euch auf dem laufenden halten und weiter an mir arbeiten (Vor allem mit dem Alkohol). Da habe ich derzeit ersatz mit Karamalz gefunden, da das wirklich lecker schmeckt finde ich.
    PS: Ernährung habe ich auch umgesellt. Kein Fastfood mehr - Ab jetzt alles frisch und mehr Gemüse/Obst, was ich früher so gut wie nie zu mir genommen habe. Heißt: Jeden Tag Salat als Beilage, einmal Vegetarisch, 2x Fisch die Woche.

    Mfg,
    R.N

  • Hi Leppur,

    ich wollte mal nachfragen ob Du Deinen Termin schon hattest oder ob der erst in der kommenden Woche ansteht. Ich hoffe doch das Du diesen nicht einfach vergessen hast, oder ?

    Wie geht es Dir denn sonst ?

    Sei bitte vorsichtig bei Deinen Medikamenten in Verbindung mit Alkohol. Da tauchen dann doch öfter unangenehme Wechselwirkungen auf.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Hallo Siegfried,

    mir gehts momentan meistens gut. Am Morgen spielt oft der Kreislauf noch verrückt bis die Medikamente wirken. Hin und wieder geht der Blutdruck nach oben (bis ~230/140) ohne erkennbaren Grund und ich bekomme Probleme mit dem Reden. Wird aber seltener.
    Trinken habe ich weiter reduziert, auch die Medikamente wurden etwas angepasst (Nur noch 7 Tabletten am Tag). "Karusell" gefahren bin ich nicht mehr und bleibe wirklich nur noch beim "Genießen".
    Nächste Woche habe ich einen neuen Termin um die Medikamente erstmal entgültig anzupassen. Da müssten auch die restlichen Ergebnisse von Urin/Blut etc. da sein.
    Ernährung ist inzwischen auch von 75% Fastfood/Dosenessen umgestellt auf 100% natürlich ohne Zusatzstoffe (wo es möglich ist). Also richtig ausgewogen mit wenig Kohlehydrate und etwas mehr eiweiß (Paleo + Brot und selten Nudeln als Ausnahme aus Rücksichtnahme vor der Familie).

    Einzige was ich merke: Seit ich erheblich weniger trinke und rauche zitter ich relativ stark und habe auch einen Drang zu zucken. Also ich muss nicht zucken, aber ich werde verrückt, wenn ich es nicht bald tue, wenn ich das Gefühl bekomme. Auch bin ich hin und wieder sehr Nervös, was aber denke ich daran liegt, dass ich in der letzten Zeit versuche "normale Schlafzeiten" einzuhalten. Schlafe normal bisher immer um die 10-12 Stunden und versuche momentan mit 7-8 Stunden zurecht zu kommen.
    Das mit dem Verfolgen legt sich momentan auch, da ich so gut wie jeglichen privaten Kontackt abgebrochen habe für die momentane Zeit.

    Mfg,
    Leppur

  • Hallo Leppur,

    wie ist denn die Anpassung der Medikamente verlaufen ? Was ändert sich und warum ändert sich das ?

    Ich hoffe mal der Drang zu zucken ist nicht mehr so stark wie letzter Woche. Das kann durchaus der Vorbote eines Krampfanfalles sein denn diesen Drang zu zucken kann man durchaus als "Entzugserscheinung" haben wenn der Konsum verringert wird. Sollte das nach wie vor so sein wie letzten Freitag dann solltest Du Dir echt Gedanken über eine stationäre Entgiftung machen. Du gehst alleine einfach ein zu hohes Risiko ein durch einen Krampfanfall in eine lebensbedrohliche Lage zu kommen. Sei da bitte wirklich vorsichtig.

    Wie sieht es denn mit Deinem Blutdruck mittlerweile aus ?

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Hallo Siegfried,

    Ich muss ab sofort etwas mehr Betablocker in der Früh nehmen, da mein Ruhepuls und Blutdruck vor allem in der Früh zu hoch sind. Der Hausarzt hat derzeit die Probleme, dass mein Blutdruck und Puls Tagsüber zu hoch sind und nachs zu niedrig mit starken Schwankungen.
    Meistens sieht es so aus:
    Früh beim Aufstehen "normal" mit 140/80 Puls 80. Nach dem Duschen geht er weiter hoch (200/120-110 im Schnitt) und schwankt den ganzen Tag zwischen 120/70 - 230/140 bei Puls 80-150. Nachts sinkt er ab auf 80/50 - 60/30 bei Puls 30-40. Der Durchschnitt liegt Tags bei 150/100 - 110 und Nachts bei 60/40 - 40.
    Der Arzt hat auch gemeint, dass die Probleme, die ich mit dem Kreislauf habe, daher rühren, dass er so extrem schwankt. Im 24-Std-Blutdruck wurde festgestellt, dass der Blutdruck ohne ändern der Tätigkeit auf einmal von 120/80-60 auf 230/140-120 hochgeht binnen 15min (das Gerät misst alle 15min).
    Er vermutet Panikattacken, wobei ich nicht weiß, woher das kommen sollte oder vor was ich Angst haben sollte... Ok. Ich habe Angst vor Menschen und bin ziemlich Paranoid, aber ich merke gar nichts bis er hoch geht und ich Angst bekomme weil ich die Sympthome merke (schwer Atmen, probleme beim reden, Puls im Hals spüren etc).

    Der Drang zum zucken hat momentan etwas nachgelassen, jedoch trinke ich auch wieder pro Tag 2-4 Flaschen Bier. Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, dass ich wieder etwas mehr trinke oder, dass ich mich wieder mehr "verkrieche" und sehr viel schlafe. Im Job bin ich derzeit auch wieder voll zufrieden, weil ich endlich wieder "Stress" habe, welchen ich auch will und brauche. Für mich gibt es nichts schlimmeres als Langeweile.
    Stationär entgiften wäre für mich ein "Todesurteil", da ich vor allem in der Familie und in der Arbeit nichts davon Preisgeben will. Ich weiß es klingt "blöd" und egoistisch, aber ich will einfach immer 100% geben und zeigen, dass ich da bin und alles schaffe. Da ich bei weitem nicht die beste Ausbildung hatte (Schule + Lehre) aber dennoch viel erreicht habe, will ich nichts aufgeben und weiter kommen.

    Siegfried: Wie meinst du das mit dem Krampfanfall? Bis jetzt hatte ich noch nie einen. Dachte nie, dass mal weniger trinken Probleme bereitet. Klappt ja auch sonst immer mal 1 Woche.
    Und die Zuckungen sind ja bewust gemacht. Also ich zucke ja selber, weil ich das Gefühl habe ich muss, aber unkontrolliert ist das nicht wirklich...

    Blutwerte haben sich auch etwas geänert (nüchtern - diesmal großes Blutbild). Da es zu viel Werte sind, poste ich nur die, die Grenzwertig oder zu hoch/zu niedrig sind.
    Glucose: 115 (70-105)
    Calcium: 2.56 (2.20-2.55)
    GPT: 51 (10-50)
    GGT: 178 (0-66)
    Cholesterin: 336 (0-200)
    Triglyceride 204 (0-200)
    HDL: 51 (55-999)
    LDL: 245 (0-130)
    Lymphozythen: 23.2 (25-40)
    Cortisol: 42.8 (6.2-19.4)

    Wegen dem Cortisolspiegel wurde ein MRT gemacht ohne Befund. Hatten einen Tumor vermtutet, der Hormote ausschüttet. Auch musste ich eine Tablette nehmen um irgend einen Test zu machen. Danach war Cortisol auf 1.0 runter, laut Arzt also Negativ.

    Da ich einen sehr guten Freund habe, der sehr esoterisch veranlagt ist und seine Mutter Therapien gibt (habe noch nie eine DVD von ihr gesehen, hat aber als ich bei ihm zu Hause war mind. 50 dvd's produziert), habe ich ihn gestern darauf angesprochen und so ziemlich alles erzählt. Er und seine Freundin wollen mich bei der nächsten Sitzung dabei haben (ca. 10-15 Leute). Ich werde euch auf jeden Fall berichten, wie es gelaufen ist. Sie vermuten, dass es irgend einen Auslöser gab, welcher mit nicht bewusst ist und nun der Körper nach "Leben" schreit (Cortisol-Spiegel). Alkohol/Schutzzone (Abschotten) war ein Eigenschutz vor den Phobien etc. Ich muss sagen, es klingt einleuchtend. Bin sehr gespannt, was dabei herauskommt.

    PS: Kann mir einer erklären, warum der Cholesterinspiegel auf 336 ist, wenn HDL 51 und LDL 245 ist? Beides zusammen sind doch 296 und nicht 336.


    Danke,
    Leppur

  • Hallo Leppur,

    das mit Deinem Blutdruck solltest Du mit Deinen Ärzten echt im Auge behalten.

    Zitat

    Stationär entgiften wäre für mich ein "Todesurteil", da ich vor allem in der Familie und in der Arbeit nichts davon Preisgeben will. Ich weiß es klingt "blöd" und egoistisch, aber ich will einfach immer 100% geben und zeigen, dass ich da bin und alles schaffe.

    ...genau den Mist habe ich mir auch über ich weiß nicht wieviel Jahre eingeredet...gelungen ist es mir solange bis der Körper es einfach nicht mehr mitgemacht hat...es war meine dümmste Idee die ich hatte "immer da zu sein und alles zu schaffen"...und nebenbei noch zu trinken...eine Frage der Zeit bis Du Dich dann neben eine leere Flasche legst und Dich genauso leer und ausgebrannt fühlst aber es ist ganz alleine Deine Entscheidung...ich kann Dir nur empfehlen es so schnell wie möglich zu machen...

    Zitat

    Wie meinst du das mit dem Krampfanfall?

    Ganz einfach gesagt...wenn Du vorher eine große Menge Alkohol konsumiert hast und das drastisch reduziert hast dann kannst Du die selben Entzugserscheinungen bekommen wie bei einer Entgiftung...da sind Krampfanfälle möglich, genauso wie das abgleiten in ein Delirium...deshalb auch die Empfehlung stationär zu entgiften damit sofort ärztliche Hilfe da ist wenn diese benötigt wird...

    Viele Grüße:

    Siegfried

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