Wie unterstütze ich ihn richtig?

  • Hallo Sora,

    Zitat

    Er hat mir heute gleich mal berichtet, dass er eine Druckerpatrone bestellt hat, damit er wieder Bewerbungen schreiben und die dann eben auch ausdrucken kann. Ist nur ein winzig kleiner Schritt, aber ich betrachte es als einen kleinen Anfang. Immerhin hat er sich damit schon mal darum gekümmert, dass die technischen Voraussetzungen gegeben sind.

    ...der Weg der kleinen Schritte ist selbst wenn es nur ein kleiner Anfang ist so doch ein Anfang in die richtige Richtung. Da lohnt es sich auf alle Fälle am Ball zu bleiben. Das Problem dabei werden natürlich die eine oder andere negative Erfahrung sein die er z. Bsp. bei Absagen durchlebt. Ich weiß ja nu echt nicht wie er sich da unter diesem "Erfolgsdruck" fühlt. ichtig ist hier auch etwas "Druck" zu machen das er jetzt auch weiter macht.

    ....aber Du liegst vollkommen richtig mit den normalen Prioritäten...

    Zitat

    Momentan konzentriere ich mich halt darauf, ihn dazu zu bewegen, dass er Bewerbungen schreibt und erstmal wieder ins Berufsleben findet. Thema Kinder steht wirklich noch in ewig weiter Ferne. Ein geregelter Tagesablauf, eine sinnvolle Aufgabe und ein eigenes Einkommen sind halt aktuell erstmal wichtiger.

    ..erst einmal das eigene Leben auf die Reihe bekommen bevor eine Familienplanung Sinn macht. Wenn er das begreift und dazu akzeptieren kann das "no dope, no hope" absolut falsch ist dann sieht das vielleicht gar nicht so schlecht aus. Aber der Groschen muß da schon bei ihm fallen. Du kannst nicht mehr tun wie Du im Moment tust, Du stehst zu ihm und reichst ihm die helfende Hand.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • So. Jetzt ist ein bisschen Zeit vergangen und es gibt eine Wendung.

    Er hat letzte Woche auf mein Drängen hin wieder Bewerbungen geschrieben uuuuuuuund: Gestern hat er mir geschrieben, dass er POSITIVE Antwort bekommen hat. :am: Die schrieben wohl, dass ihnen seine Bewerbung sehr gefallen hat und dass er Montag anrufen soll, um einen Termin zu vereinbaren. Himmel, ich könnte ausrasten vor Freude!!! :br: Jetzt hoffe ich natürlich, dass das Gespräch positiv verläuft und er die Stelle annehmen kann und auch wird. Er hat sich gestern nochmal angeguckt, was die so machen und das ist wohl was, wo er schon Berufserfahrungen hat und was ihm auch Spaß macht und ihn interessiert. Und wenn die jetzt auch noch vernünftig bezahlen und er von dem Geld, was er verdienen würde, vernünftig leben kann, wäre das ein riesiger Schritt in die richtige Richtung!

    Wir haben zuvor auch schon darüber gesprochen und wir sind beide der Meinung, dass ein Job eine weitere sehr gute Motivation wäre, endlich mit dem Kiffen aufzuhören.

    Naja, nun muss ich mich wohl erstmal selbst bremsen. Noch is das Schäfchen nich im Trockenen und wenn das nix wird, bin ich am Ende mega enttäuscht, wenn es doch nichts wird. Dabei wünsch ich mir das so sehr für ihn, dass er sein Leben endlich wieder in den Griff bekommt. Ich hoffe, hoffe, hoffe! :ey:

    Bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Denke, nächste Woche wissen wir mehr.

    LG,
    eine total aufgeregte Sora

  • Hi Sora,

    so erfreuliche Nachrichten lese ich gerne. Ich wünsche Dir da echt das das so hinhaut wie Du Dir das vorstellst.

    Das was mir aber leichte Sorgen macht ist dies....

    Zitat

    wenn die jetzt auch noch vernünftig bezahlen und er von dem Geld, was er verdienen würde, vernünftig leben kann

    ...weil erstens nicht klar ist was eine vernünftige Bezahlung ist, da hat jeder seine eigenen Vorstellungen...

    ...und zweitens muß er definieren wie er sich ein vernünftiges Leben vorstellt, wie will er ohne Kiffen leben...

    Da solltest Du auf alle Fälle aufmerksam bleiben denn mehr Geld kann auch zu mehr Konsum führen. Ich will da jetzt echt nichts schlecht reden...ich wünsche EUCH da das beste vom besten.

    Viele Grüße:

    Siegfried

  • Danke, Siegfried. :smiling_face:

    Mit "genug Geld, um vernünftig leben zu können" meine ich grob betrachtet eine Summe, die es möglich macht

    1. alle laufenden Kosten, also Rechnungen, abdecken zu können
    2. nicht hungern zu müssen und
    3. im Idealfall noch genug übrig bleibt, um die Schulden zu begleichen

    Dass er evtl. übrig bleibendes Geld auch gut und gerne für Gras ausgeben könnte, ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Nun ja, da werde ich an seinen gesunden Menschenverstand und seine Vernunft appellieren, dass er sich zusammen reißt und die Kohle - so er sie denn hat - erstmal für das ausgibt, was WIRKLICH wichtig ist.

    Zumal ich ihm bereits gesagt habe, dass ein neuer Job imho gleichbedeutend damit ist, mit dem Kiffen endgültig aufzuhören. Er braucht einfach n klaren Kopf, wenn er seinen Job vernünftig machen will und das sollte ihm auch selber klar sein. Die Prioritäten müssen hier ganz eindeutig gesetzt werden und das werde ich ihm auch regelmäßig klar machen. Bisher hat es ja immer ganz gut geklappt, wenn ich ihm ins Gewissen geredet habe. Nun ja... lassen wir ran kommen. Erstmal muss er den Job ja haben. Aber Pläne, wie es dann weiter gehen kann, wenns klappt, hab ich auf jeden Fall schon. :winking_face:

    LG,
    Sora

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!