Weiß nicht mehr weiter...

  • Hallo,

    weiß nicht ob es der richtige Thead ist aber glaub das es schon ein bisschen mit Depressionen zu tun hat.

    Das ganze fing bei mir vor nun knapp über zwei Jahren an, meine Eltern sind gestorben, meine Mam Herzinfarkt mien Vater hat sich ein Monat drauf mit Tabletten selbst das Leben genommen. Seit dem läuft nichts mehr normal ab in meinem Leben. Man ist nur noch am heulen, macht sachen die man zuvor noch nicht gemacht hat etc.

    Ein Jahr später ist mein befristeter Arbeitsvertrag unerwartet nicht verlängert worden was mich noch tiefer in die Scheiße geritten hat.

    Nun ein weiteres Jahr später sitz ich hier vorm PC, bin seit dem nun arbeitslos (aber nicht mehr gemeldet), mach den ganzen Tag nichts, hab nun auch keinen cent mehr, keinen Willen mehr was zu ändern, verschließ mich, ja will einfach meine Ruhe haben.

    Werde demnächst auch meine Wohnung räumen müssen da auch keine Miete mehr in letzter Zeit gezahlt werden konnte..., nur noch am weinen weil mich alles an meine Eltern erinnert, egal was ich mache, wenn ich spazieren geh, wenn ich Filma schaue, eigentlich bei allem.


    Das war mal so grob beschrieben warum ich mich hier angemeldet habe.

    Kann mir hier einer helfen und sagen was ich machen kann nun?! Suizid gedanken sind mittlerweile auch vorhanden, kann man sich wo einliefern lassen, wenn ja was geschieht dann, wie gehts dann mit mir und meinem leben weiter? Ich hab doch da von dem ganzen keine Ahnung...

    Will eigentlich nur glücklich sein und noch bisschen leben... :frowning_face:


    Wäre toll wenn ich schnell ein paar brauchbare Informationen bekommen könnte!


    Gruss
    Lecram

  • Hallo Lecram
    Deine Situation ist eigentlich sehr bezeichnend für eine Depression. Aber diagnostizieren muss das ein Arzt, und sowas bin ich nicht. Aber ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, habe mich voll fallen lassen.
    Wichtig wäre jetzt, Dich an jemanden zu wenden, der Nägel mit Köpfen macht.
    So könnte Dich Dein Hausarzt in eine psychiatrische Klinik überweisen.
    Du musst Dir aber im Klaren sein, daß Du freiwillig dorthin gehst. Zwangseinweisungen gibt es nur, wenn eine akute Fremd- und Eigengefährdung besteht.
    Du fährst zwar gerade Dein Leben an die Wand, aber das ist nicht die Eigengefährdung, die damit gemeint ist.
    Mein Tip ist, such Dir einen Arzt, der alles Weitere veranlasst.
    Alleine kommst Du aus dieser Situation nur sehr schwer und mit unglaublicher Kraftanstrengung raus. Aber es gibt Hilfe, man muss sie nur annehmen!

  • Nur was ist wenn ich mich selbst einweisen lasse, was muss ich mitnehmen was geschieht dort, wie lange dauert das ganze, was ist das mit meiner Wohnung (wird sicher bis dahin geleert werden) dann steh ich auf der Straße und das ganze beginnt evtl von vorne?!

    Außerdem bin ich aktuell noch nicht mal arbeitssuchend gemeldet, deswegen glaub nicht krankenversichert?! Geht dann eine Einweisung überhaupt?

  • Natürlich kannst Du Dich selber einweisen. Dazu meldest Du Dich in der Ambulanz der Klinik und die verweisen Dich dann auf die passende Station. Mitnehmen wirst Du das ganz normale, Kleidung, Toilettenartikel, aber natürlich auch etwas zum ablenken, Musik oder Bücher zum Beispiel. Ich hatte immer Mal und Zeichensachen dabei.
    Die Dauer Deines Aufenthalts ist variabel. Ich war damals vier Monate in der Psychiatrie, es geht aber auch wesentlich kürzer, aber auch um einiges länger. Je nachdem, wie tief das Ganze bei Dir sitzt.
    In den psychiatrischen Kliniken gibt es auch einen sogenannten Sozialdienst. Die helfen Dir dann in Bezug auf Deine Wohnung oder schauen mit Dir zusammen, wie es weitergehen kann. Diese ganz enorme Hilfestellung bekommst Du.
    Wie das genau ist, wenn Du nicht KV-versichert bist, kann ich Dir jetzt garnicht sagen. Aber dafür sind dann die Sozialämter zuständig. Du kannst Dich ja bei denen mal erkundigen, die haben ja auch eine Auskunftspflicht. Ich sehe aber schon, daß eine stationäre Behandlung bei Dir Sinn machen würde.

  • Hast du denn noch irgend eine Bezugsperson? Einen Onkel (z.Beispiel. mir hat mein Onkel geholfen - ohne ihn hätte ich die "Maschine" Amt/KV nicht gerafft), irgendjemandem zu dem Du "einen Draht" hast? Jemand der Dir mit der KV helfen kann.


    LG, Ed

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