Vieleicht kennt das jemand:
Einerseits ist man eher passiv und man fühlt sich meist eher unwohl in sozialen Situationen, aber es geht, sobald man die richtigen Personen oder eine bestimmte Situation hat. Bei mir ist das irgendwie so. Einerseits hab ich an manchen Tagen regelrecht Probleme das Haus zu verlassen und ich schaff es dann meist nur, nachdem ich zehn mal überprüft habe ob ich auch vernünftig aussehen tuh und alles dabei hab. Und muss dann ständig grübeln, wenn Fremde mich anschauen oder Mädchengruppen kichern, sobald sie an mir vorbei sind. Andererseits hab ich keine Probleme im Umfeld der Familie oder beim engsten Kreis meiner Freunde. Und ich kann, trotz unwohl sein, relativ gut reden, sofern es irgendwo geschäftlich ist. (Also damals Uni-Vorträge, jetzt Bewerbungsgespräche) Bin auch sonst eher passiv, aber wenn keiner in Arbeitsgruppen die Leiterrolle einnehmen wollte, dann hab ich die meist auch immer übernommen und war recht überrascht wie gut ich das gemeistert habe.
Fast so, als ob ich erst einen offiziellen Grund bräuchte um auf andere Leute zu zugehen und sie anzusprechen.
Fremde kann ich auch nur Ansprechen, wenn sich ein guter Grund ergibt. Z.b. wenn eine ältere Person mit schweren Taschen oder eine Frau mit Kinderwagen an der Bahnhofstreppe steht.
Wäre schon toll, wenn ich diese Kompetenz auch in den privaten Teil meines sozialen Lebens einbringen könnte. Was sicherlich ein großer Schritt im Kampf gegen meine Hemmungen in diesen Bereich wäre. Nur wie könnte man das hinkriegen? =(
Kennt das von euch vieleicht wer, wenn es teilweise so Unterschiedlich ist, also von Situation zu Situation?