Hallo, ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Mein Freund ist wirklich stark cannabisabhängig. Natürlich kenn ich mich aus mit dem Ganzen, aber dass man so sein kann, das versteh ich nicht. Heute ist sein erster Tag, weil er aufhören will/soll. Ich möchte es einfach nicht mehr. Es nervt mich. Er raucht von morgens bis abends, fährt jeden Abend weg um bei Kumpels Bong zu rauchen und das ist einfach nicht mein Leben. Das hab ich lange hinter mir. Als ich ihn vor zwei Jahren kennengelernt habe, dacht ich, er hätte diese Phase auch schon lang hinter sich..
Das Problem ist, dass er ein richtiges Arschloch wird, wenn er auf "Entzug" ist. Ich schreibe das in Anführungszeichen, weil ich es ehrlich gesagt lächerlich finde, wie man sich wegen so einer Droge so reinsteigern kann. Klar schläft man erstmal schlechter, ist vielleicht mies gelaunt, aber das wars doch schon. Ich hab das alles auch schon hinter mir. Das schlimme ist, dass er es leugnet, dass es daher kommt, dass er jetzt nichts mehr hat. Das regt mich fast noch mehr auf, als die Rumbrüllerei und die unglaublich miese Laune.
Ich weiß nicht, wie ich ihm weiter begegnen soll. Ich kann nicht mit so einem Menschen zusammen sein, der sich so null unter Kontrolle hat.
Ich würde ihn gern ignorieren, aber er rennt mir dann hinterher und steigert sich in irgendnen Mist rein.
Weiß jemand, was ich am besten mache? Ruhig mit ihm reden ist sinnlos. Weil ich habe ja von nichts ne Ahnung und es geht ihm so schlecht.. Ich bin der Meinung er braucht ne Therapie. Auch wenn ich immer gedacht habe, dass man nur wegen harten Drogen so drauf kommen kann.
Ich schätze fast, er wird heut noch los ziehen und schauen wo er was herkriegt.