Medikamentenentzug...wie-wo?

  • Hallo werte Forengemeinde,

    vor 10 Jahren erkrankte ich plötzlich von heute auf morgen "im Gesicht" vermutet wird eine Trigeminus-Neuropathie bzw. atypischer Gesichtsschmerz.

    Eingestellt wurde ich auf eine tgl. Kombination von 2 x 500 mg Tramadol (Tramundin retard 100) + 1 x 100 mg trizyklischen Antidepressiva (Amitriptylin-neuraxpharm retard).

    Mir ist es in den Jahren gelungen, alleine, die Dosis zu reduzieren auf 2 x 50 mg Tramundin + 1 x 25 mg Amitriptylin!

    Nun möchte ich ganz von dem Zeugs loskommen aber es gelingt mir NICHT! Ich habe mit meiner Ärztin viele Möglichkeiten ausprobiert es gelingt aber NICHT! Es ist genau so, wenn ich vergesse die Tabletten einzunehmen, mir wird es sehr kalt, mein Körper wird schwer, ich bin total lustlos, bekomme Angstzustände ect.!

    Nun möchte ich in einer Schmerz/Psychosomatischen Klinik das ganze angehen, bewusst diese Kombination gewählt da auch auf psychischer Seite, nach so langer Abhängigkeitszeit, ein Bedarf besteht.

    Ich hatte mittlerweile zu vielen Kliniken Kontakt, so 100%ig habe ich aber noch keine gefunden. Ich frage mich nun ob eine reine Schmerzklinik nicht das Beste wäre? Problem für mich dabei, die in Frage kämen bieten nur 2-3 Bettzimmer an die Schm/Psy hingegen 1 Bettzimmer.

    Vielleicht habt Ihr ja hier ganz andere Tipps für mich?
    Vielleicht kennt ihr ja eine gute Klinik wo ich meine Probleme angehen könnte?

    Braucht Ihr noch mehr Infos von mir, fragt ruhig nach.

    Es grüßt Monk

    Edit. Aufgesucht habe ich bisher ca. 45-50 Ärzte bei um die 300-400 Behandlungen (inkl. Krankengym etc.)

    Aufgesucht wurden u.a.

    Allgemeinärzte: 3
    Zahnklinik: 2
    Kernspintomographie: 3
    Zahnärzte: 4
    Schmerzklinik: 2 ambulant
    Szintigraphie: 1
    Kieferchirurgen: 4
    Schmerzklinik: 1 stationär C
    omputertomographie: 2
    Kieferorthopäden: 3
    Diagnostische Klinken: 2
    Internisten: 3
    Migräneklinik: 1
    Neurochirurgen: 2
    HNO: 1
    Schmerztherapeuten: 3
    Neurologen: 2
    Psychotherapeuten: 3
    Krankengymnasten: 6
    Akupunkteure: 3
    Ärzte f. Naturheilkunde: 4

  • Meine Güte!!!
    hab mit Kliniken selber keine Erfahrung, drücke dir aber ganz feste die Daumen & vielleicht meldet sich ja noch jemand?!! LG.Ganesha

  • Hm, also ich habe als chronischer Schmerzpatient sehr gute Erfahrungen mit spezialisierten Schmerzkliniken gemacht, auch was Opiatentzüge angeht. Nun stehe ich auch vor der Entscheidung, eine psychosomatische Schmezklinik zu besuchen. Ambulant werde ich mich auf alle Fälle vorstellen.
    Welche Kliniken im Moment einen sehr guten Ruf haben, sind die Schmerzkliniken in Mainz, Bochum und Würzburg.
    Ich selber habe sehr gute Erfahrungen mit dem Bezirksklinikum Oberfrangen in Kutzenberg gemacht. Aber dort waren es zwei-Bett-Zimmer

  • Wo lebst du denn, Monk?
    Vermutlich hast du die Möglichkeiten in deiner Umgebung schon weitestgehend durchprobiert, oder?

    Willst du denn von dem Schmerzmedi und von dem Antidepressivum wegkommen, oder strebst du die Reduzierung eines der beiden Medikamente an?

  • Danke der weiteren Antworten!

    ja fibra, ich habe hier scho sogut wie alles abgegrasst! Das Antidepressivum ist kein Problem für mich, ich nehme es in so einer schwachen Dosis da hilft es eh nicht! Mit dem Schmerzmittel zusammen genommen hat es ja eine andere Funktion, der Aufbau eines sog. Schmerzfilters.
    Da ich der Meinung bin ich brauche keine Medikamente mehr möchte ich die komplett absetzen. Klar, ich müsste hierzu in eine entsprechende Schmerzklinik aber ich möchte meine psychosomatischen "Probleme" auch mitbehandeln lassen daher die Suche nach einer Kombi Psycho/Schmerz.

    Schmerzklinik Mainz hatte ich vor 10 Jahren angebrochen als Fragen auftauchten wie "Wie war die Kindheit ihrer Eltern" usw... war eine absolute negtive Erfahrung für mich...

    Gruss Monk

  • Warum gibt es keine Edit??? Na gut, dann behaltet einfach meine Räschdschraibfähler :dw:

    Edit: aaah, edit gibt es wohl nur zaidbegränzd :dw:

  • Sodele, Klinik gefunden, könnte auch sofort hin aaaber KK stellt sich absolut quer...ich solle doch vor Ort mir Ärtze suchen! Ob ich die 100 dieses Jahr noch voll bekomme?

    Und man verwies darauf ich hätte im letzten Jahr schon eine Reha gehabt??? Ich frag mich wer denn nun dringender Hilfe bedarf??? Ich war noch nie in einer Reha!!! Wegen meiner Schmerzen vor 10 Jahren in einer Schmerzklinik.

    Jetzt hilft wohl nur noch RA o. Sozialgericht???

    Gruss

  • Wenn sich die KK schräg legt, dann versuche es mal bei Deinem Rentenversicherer.
    Denen ist ja daran gelegen, Deine Arbeitskraft zu erhalten, dadurch übernehmen die auch mal Massnahmen, welche von der KK abgelehnt werden.
    Was Du auch noch machen kannst, ist, Dir von einem der vielen Ärzte, vielleicht von mehreren, ein Gutachten ausstellen lässt, daß diese Massnahme dringend notwendig ist. Aufgrund solcher Gutachten bekam ich schon einiges bewilligt, was vorher abgelehnt wurde.
    Gerade bei neuropathischen Schmerzen lehnen die KK recht oft ab, weil die Schmerzen ja nicht messbar und nachweisbar sind. In meiner "Laufbahn" habe ich gelernt, daß eine freundliche Hartnäckigkeit oft am Meisten bewirkt.
    Ich drücke Dir die Daumen, daß Du zu Deinem Recht kommst, und das möglichst schnell.

  • Wie bist du den vorgegangen?

    Wenn mein Hausarzt oder Facharzt einen Antrag auf medizinische 'Reha stellt, dann geht der ja zuerst zur KK!
    Lehnt die Kasse den begründet ab, dann tritt eben der Rentenversicherer ein ...

    Persönliches Vorsprechen sollte da helfen, einen Anwalt oder eine Entscheidung vor Gericht ist sicherlich der letzte Schritt.
    Wenn aber, wie dunge schreibt, deine Ärzteschaft hinter dir steht, dann seh ich da letztlich kein Problem - auch wenn es jetzt etwas anstrengend ist :frowning_face:

    LG Franz

  • Erstmal Danke!


    Rentenver. ist nicht da ich selbständig war! Bin bei der DAK-Gesundheit (Fusion BKK Gesundheit u. DAK) aber die BKK´ler werden weiterhin von BKK-Leuten betreut und das ganze ist leider wit weg von mir, in Erfurt, sonst wäre ich da schon längst persönlich vorstellig geworden. Wie ich eben erfahren durfte hat dort der KK-Arzt zum 2tenmale mit Nein entschieden und das ganze zum MDK nach Wiesbaden gegeben. Dort sich vorzustellen wäre kein Problem!

    Fachärzte etc. habe ich vor ca. 2 Jahren abgebrochen, jeder hat nur eine andere Medizin verschrieben! Meine Hausärztin hats ich jetzt abermals eingeschaltet.
    Ausserdem geht es auch um "psychosomatisch"...aber ich bin eben kein Deissler...Hannawald...Rangnick...

    Gruß

  • Dann bleibt erst mal abzuwarten was nach einem Termin beim medizinischen Dienst herauskommt ...

    Um ehrlich zu sein, wenn du aber keinerlei Fachärzte mehr hast, dann kann man verstehen, dass die im ersten Moment ablehnen.
    Letztlich wird das allein aber sicher nicht ausreichen, du verweigerst ja nicht jegliche Behandlung und hast ja eine Hausärztin :winking_face:

    RV gibt es gar nicht? Hast du noch nie versicherungspflichtig gearbeitet?

    LG Franz

  • Auf diesen vermeintlichen Termin warte ich nun bereits seid 3 Wochen.

    Ich habe alle Fachabzocker durch. Ausserdem gab es das OK von der KK, dass Hausärztin ausreichend ist, sie hat ja auch die Berichte von den Fach....... mitgesandt.

    RV...Nicht die letzten Jahre...

    Gruss

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