Vor 4 Jahren haben wir uns kennen gelern.Ich hatte vorher nie wirklich mit Drogen zu tun....als ich das dann alles so mitbekommen habe,habe ich das beendet,so ca nach einem halben Jahr.Von dem gleichen Tag an hat er nix mehr gemacht.Allerdings war er im Metha-Programm,war aber auch in Ordnung....hat jeden Tag seine Dosis abgeschluckt und das wars.Wir haben einen gemeinsamen Weg gefunden und uns richtig wohl gefühlt-alle beide.Nach ungefähr einem Jahr haben wir dann geheiratet.Und zwei Monate später ist mein Mann dann in die Entgiftung gegangen mit anschließender Therapie,um das alles noch zu festigen...so war der Plan..haha.Die Entgiftung hat er nach 2 Wochen abgebrochen..war 3 Tage zu Hause und hat sich eine Spritze gesetz,daraufhin habe ich ihn eingesperrt-was er auch wollte-bis zum Therapieantritt 4 Tage später.Die Therapie hat er bis zum Ende durchgezogen.Ich habe ihn 3 Monate später-es war ein Montag-abgeholt.Dienstag war er auf einmal sehr distanziert,geradezu abweisend-Mittwoch hat er sich eine Spritze gesetzt.
Von da an ging meine persönliche Hölle los-im April 2010 ist er dann auf mein Drängen hin wieder ins Programm.
Hat aber immer noch Metha zu gekauft und sehr viel gekifft,was ER überhaupt nicht verträgt.
Im August sind wir 2 Wochen weg gefahren.Da ist er dann von der Kifferei wieder weg gekommen,hat aber an dem gleichen Tag an dem wir zu Hause angekommen sind so viel Metha genommen das er nur noch am kotzen war.
Arbeit bekommen,Arbeit verloren,rausgeschmissen,zurück geholt,geflucht,verdammt,geliebt,und so läuft es jetzt seit 2 Jahren.......
Mein Mann ist Opiatabhängig
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Hallo,
achje, was soll ich dir schreiben?
Bist ja bestimmt schon alle Wege gegangen & hast gemerkt, was für eine Dynamik die Droge entwickelt!Eigentlich kasnn ich dir guten Gewissens nur raten:
Schaue nach dir!
Überprüfe mal, in wieweit du inzwischen unter Umständen schon co-abhängig bist.
Das geht schleichend & ist echt was Übles, da du IHM in keinster Weise damit hilfst und DIR enorm schadest!
http://tinyurl.com/dyffqq6LG.Ganesha
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Zitat von Skriller;243901
Arbeit bekommen,Arbeit verloren,rausgeschmissen,zurück geholt,geflucht,verdammt,geliebt,und so läuft es jetzt seit 2 Jahren.......Ja...irgendwie sieht so Co-Abhängigkeit aus und da solltest Du in erster Linie mal auf Dich aufpassen. Tja und Dein Mann muß wirklich clean werden wollen sonst enden die von Dir beschriebenen Kreisläufe nicht. Er muß da rauswollen, Du wirst ihn da nicht rausziehen können.
LG Siegfried
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Ja,ich bin mir meiner Co-Abhängigleit bewußt...schlimm sind seine Bitten,seine verdammten Anstrengungen von den Drogen weg zu kommen
Er schafft es aber einfach nicht......er sagt es auch immer "Ich WILL,aber es ist sooo schwer"und dann kommt hinterher"Du bist meine einzige Stütze blablabla -
Es wird keiner der es selbst erlebt hat sagen das das leicht ist von den Drogen wegzukommen, aber das wird letztendlich nur durch ihn entschieden, das kann kein Arzt, kein Therapeut und auch Du nicht für ihn entscheiden. Alle Hilfe und Unterstützung die er bekommt wird sinnlos wenn er nicht bereit ist auch den schmerzhaften Teil des Drogenentzugs/der Drogenentwöhnung zu gehen. Da muß er durch. Solange wie er da nicht rangeht wird es ihn immer wieder nach unten ziehen weil er selbst noch gar nicht wirklich daraus will.
Die Frage die Du Dir beantworten mußt ist eigentlich, wie oft oder wie lange Du dieses ganze "Ich will...ach nee, ich schaff´s nicht" Theater ansehen willst. Das wird auf Deinem Rücken gespielt, denn Du bist ja so "verständnisvoll" das er sich das erlauben kann.
Viele Grüße:
Siegfried
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Ja,das ist wohl wahr....ich weiß das auch alles,aber sobald das Herz mit dran hängt wirds schwierig......
Darf ich fragen weswegen Du hier als Moderator auftrittst?Bist Du Ex-User oder Therpeut??? -
Hallo Skriller,
unsere Teammitglieder treten hier in Form von Selbsthilfe auf, wobei die eigentliche Aufgabe der Moderatoren darin besteht, dass alle Beiträge hinsichtlich geltenden Recht und unserer Regeln geprüft werden.
Siegfried ist aber gerade abwesend, er wird sich sicher zu gegebener Zeit dazu äußernWie soll es nun weiter gehen?
Schon mal an Angehörigen-Beratung gedacht?LG Franz
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Ist schon in Ordnung,hat mich nur interessiert mit wem ich es so zu tun habe....:)
Angehörigenberatung...jaaaa...ich glaube den Zeitpunkt habe ich längst verpasst :(Ich habe so viel gelesen und mit so vielen Leuten geredet....Neulich habe ich einen Film angeschaut-Heroin Crisis-
Eigentlich weiß ich das das alles keinen Sinn hat,aber ich kann einfach nicht los lasssen.
Er ist trotz alledem ein total verläßlicher Mensch,kümmert sich um die Kinder wenn ich arbeiten bin und ist auch immer zu Hause...
Ich habe ihm gesagt das ich das alles nicht mehr aushalte und seine Antwort war"Du weißt,wenn ich gehe dann überlebe ich das nicht."
Trotzdem ist das alles,egal wie es läuft,ein Stück Familienleben und auch Sicherheit,von der ich (immer)schwer ablassen kann.
Ich bin mir meiner eigenen Unzulänglichkeit auch mehr als bewußt......
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