Ich will endlich glücklich sein

  • Hallo,
    bin neu hier und war noch nie in einem Forum um etwas zu schreiben,daher verzeiht mir,wenn ich etwas falsch mache.

    Ich bin 27 Jahre alt,habe 2 Kinder(die ich vom ganzen Herzen liebe)und verheiratet.
    Seit dem ich denken kann gehts mir seelisch schlecht.Hab mit 15 jahren meinen Sohn bekommen,habe mich dann von dem Vater getrennt(er war 7 Jahre älter als ich)und war mit 15J in der 8ten Klasse eine allein erziehende Mutter...
    Ich trinke unkonntrolliert wenn mal ein Geb.ansteht.Was allerdings häufig vorkommt,weil unser Freundeskreis groß ist.Ich würd nicht sagen das ich süchtig bin,aber irgendwie gerät alles außer kontrolle bei mir...
    Viele denken jetzt viell. wie eine Mutter so sein kann,aber meine Kinder sind immer in guten Händen.Und doch denke ich oft,dass meine Kinder nicht mich als Mutter verdienen,sondern jemanden zu dem sie aufschauen können...Wieso werd ich diese Gedanken nich mehr los!!! Der Tod begleitet mich schon so lange.Vielleicht gibt es ja doch jemanden der so ähnlich fühlt,ich werd noch verrückt.

  • Hallo dani,

    das mit dem falsch machen, da mach Dir mal keine Sorgen, wir sind ja alles nur Menschen und es ist ja echt nicht falsch ueber seine Probleme zu reden. Da kannst Du also ruhig kraeftig in die Tastatur hauen.

    Dein unkontrolliertes trinken bei Geburtstagen irritiert mich etwas wenn Du gleichzeitig sagst das Du Dich nicht als suechtig ansiehst. Wie sieht es denn sonst aus mit Deinem Trinkverhalten ? Seit wann trinkst Du ?

    Weisst Du, gerade bei Depressionen und Alkohol gibt es zwei verschiedene Seiten. Die eine Depression ist alkoholbedingt bzw. entsteht durch uebermaessigen Alkoholgenuss, die andere Depression ist vorher da und Alkohol wird als Eigenmedikation genutzt um diese ertragen zu koennen.

    Befindest Du Dich in irgendeiner aerztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung ?

    Die Gedanken die Du nicht los wirst liegen vielleicht darin verborgen das Du so frueh Mutter geworden bist. Fuer mich taucht hier natuerlich die Frage auf was damals bei Dir passiert ist. Wie hat die Famiie auf die junge Mutter reagiert ? Wie wurde das Neugeborene angenommen ? Da fallen mir noch ein Haufen anderer Fragen zu ein.

    An Deinem Selbstwertgefuehl solltest Du etwas verbessern dann werden diese Gedanken auch nicht mehr ganz so stark sein.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • Hallo dani,

    erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum...... Bis jetzt machst du alles richt richtig. Denn immerhin weißt du das etwas nicht stimmt.. Was die Sucht Aklkohol angeht habe ich selbst so meine liebe Not, wenn gleich ich selbst auch nicht wirklich selbst getrunken habe. Aber, ich schließe mich Siegried an, völlig unkontrolliert zu trinken und zu sagen das da keine Sucht mit im Spiel ist, wäre mir irgendwie zu einfach.

    Deine bisherigen Situationen waren und sind bestimmt nicht einfach, könnte es vielleicht sein das du deswegen in den Alkohol flüchtest ? Dich damit besser fühlst ?

    Da scheint dir das eine oder andere schwer auf der Seele zu liegen. Von daher wäre vielleicht ein bißchen Hilfe von außen nicht verkehrt oder ? Du hast den ersten Schritt gemacht und von dir erzählt. Und hier wird sicherlich niemand mit dem Finger auf dich zeigen. Aber du solltest dich vielleicht noch einen Schritt weiter trauen und dir tatsächlich Ärztliche-oder Psychotherapeutische Hilfe holen. Oder da zumindest mal reinschnuppern.

    Kann ja nicht schaden oder ? Auf jeden Fall schreibe hier auf was du magst. Das Forum ist geduldig. Es raus zu lassen kann schon viel helfen...

    LG

    Jerry

  • Danke euch,
    es hilft mir die Meinungen neutraler Menschen anzuhören.Also mit 11Jahren hab ich das erste mal Alkohol zu mir genommen(wodka).Ich hatte beinahe eine Alkohol vergiftung,meine Familie weiß es bis heute nicht.Paar Wochen später haben wir wieder getrunken,,allerdings verlief das ganze nicht ganz so dramatisch zu und ich wurde von meiner 7Jahre älteren Schwester erwischt.
    ich bin kein genuß trinker sprich also kein Wein oder Sekt weils so toll schmeckt. Ich kann dann wenigstens ein paar Stunden mein ganzen Probleme vergessen und einfach Feiern.Es kommt auch vor das ich Wochen keinen Alk. trinke und er fehlt mir auch nicht,daher glaube ich nicht das ich süchtig bin,ich will nur vergessen.Eine Therapie fange ich auch bald an.
    Eine Frage,als ich im krankenhaus lag wegen den anti depressiva.War mein mann schockiert als meine schwester ihm das erzählte,aber er hat mich nicht besucht und auch nicht angerufen,ist das nach zu vollziehen???
    Meine Freundin war empört von seinem verhalten.

  • Hi Dani,

    Du bildest Dir da was ein das da keine Sucht im Spiel ist. Aber gerade dieses "Problemtrinken", sich wegschiessen weil man einfach mal seine Probleme vergessen kann fuer eine gewisse Zeit und das in Verbindung mit unkontrolliertem Trinken, ja doch da ist zumindest eine Suchtgefaehrdung im Spiel. Selbst wenn Du jetzt sagst das Du da Wochen lang absolut keinen Bock drauf hast. Aber so sieht das bei jedem Quartalssaeufer auf. Dich betrachte ich da eher als Problemtrinkerin die halt irgendwann mal anfaengt die Probleme vergessen zu wollen. Hey, das geht nicht, die Mistdinger koennen besser schwimmen als wir saufen koennen. Das kannst mir glauben, ich kenne das, ich weiss aber auch in welchen Exzessen das enden kann. Da solltest Du Dir echt nichts vor machen. Vielleicht hast Du Glueck das Du noch nicht suechtig bist und Du nur gelegentlichen Alkoholmissbrauch betreibst. Drauf wetten wuerde ich nicht, ich wuerde es ehrlich gesagt nicht einmal mehr vermuten...

    Das Problem bei Dir sehe ich da eher im "vergessen wollen"...weisst Du, irgendwo bleibt immer etwas haften von allen schrecklichen aber auch schoenen Erlebnissen in unserem Leben...das bearbeiten und verarbeiten der Probleme soweit hinzubekommen das man damit leben kann, das man sie auch irgendwie verstehen kann daraufhin solltest Du hinarbeiten...aber wirklich vergessen wird wohl irgendwie nicht gehen...Du musst da eine Loesung finden wie Du mit den Problemen umgehen kannst die Dich immer wieder runterziehen...und das, wenn moeglich ohne Alkohol oder sonstige Drogen...die Probleme werden nie kleiner dadurch und geloest werden sie dadurch auch nicht...

    Zitat

    Eine Frage,als ich im krankenhaus lag wegen den anti depressiva.War mein mann schockiert als meine schwester ihm das erzählte,aber er hat mich nicht besucht und auch nicht angerufen,ist das nach zu vollziehen???

    ...ja, das ist nachvollziehen...er muss ja auch fuer sich definieren wie weit er sich in den Sumpf von Alkohol und Medikamenten reinziehen laesst...und er muss eben auch fuer sich feststellen was er tolerieren kann oder nicht...

    ...fuer Dich wird es hoffentlich eine gute Erfahrung werden wenn Du in Deine Therapie gehst...was fuer eine Therapie ist das denn ?

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • Hallo Siegfrid,
    zur Zeit nehme ich jeden Tag Anti Depressiva und demnächst fange ich eine Gesprächstherapie an.
    Ich muss mich da ja auch wirklich ändern,ich weiß dass Alkohol keine Probleme löst.
    Aber ich ertrag so langsam nix mehr...

    Es wirkt sich natürlich auch alles auf die Beziehung aus,für meinen Mann sind alle Probleme die wir haben,reine geld Sache...Und das zeigt mir, dass er keinen blassen schimmer hat !!!
    Kann den sowas überhaupt gut gehen???

    Ich habe mit meinen 27 jahren,aus Angst und Verzweiflung, so viele Fehler schon gemacht,die sind kaum noch gut zu machen.
    Damit ist aber nicht die Geburt meines Sohnes gemeint,denn egal wie schwer ich es hatte und noch habe,nicht einen tag hab ich es bereut ihn zu bekommen!

    LG
    Dani

  • hallo dani,

    ja, trinken oder andere dinge tun um den inneren schmerz nicht zu spüren...wie gut ich das kenne. vor was läufst du weg? was tut so weh? er als ich das angepackt und mein leben in den punkten geändert und geformt habe, hin auf das was ich brauche und mir so sehr wünsche...seitdem muss ich davor nicht mehr weglaufen.
    natürlich tut noch vieles weh, dinge die im leben gelaufen sind wie sie waren, aber ich muss mich in der gegenwart nicht mehr verstecken, weil es so weh tut hinzuschauen.

  • Hallo,

    ich möchte Deinen ersten Satz bzw. die Überschrift aufnehmen: Ich will endlich glücklich sein

    Nun meine Frage: was tust Du dafür?

  • Hallo Dani

    Für deinen Mann und auch andere mitmenschen liegt der Schlüssel oft in Geld Problemen Wie es in dir Aussieht weist ja nur du.
    Ich bin in einer lage die fast so wie bei dir ist nur ich bin älter und noch nicht raus ich Versuche es und habe mir Gestern erst eingestehen müssen (für mich nicht immer das es eine Sucht ist mal meine ich nee du willst doch nur Vergessen) nach Trinken ist. Ich wünsche dir Kraft das du es schafst.

    Ich glaube zu sehen ist der erste Weg was zu Ändern

    Dagmar

  • Hallo,
    bald fange ich eine Therapie an.Sie ist meine Hoffnung...

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 14:33 ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:28 ----------

    Vielen Dank,
    das wünsche ich dir auch.
    hast du einen Mann oder Kinder,die dir helfen können?

    LG Dani

  • Hall Dani,


    Ja ich habe einen Mann Und drei grosse Jungs ,, 18,19-- und 21 Jahre alt.

    In de Hoffnung das die mich verstehen


    LG Dagmar

  • Ich glaube dass mann in der Zufriedenheit dem Glück am nähsten ist Jeder möchte gerne glücklich sein nur die Meisten suchen danach und wünschen es sich so sehr..
    Ich bin glücklich wenn ich aus meinem Fenster sehe und die Große Tanne vor meinem Haus ansehe..... ein Blick auf ein Stück Natür... gen Himmer egal wie er ist ob Wolken ob Sonne ob Regen.... Alles kann schön an zu sehen sein.
    Ein lächeln meines Enkels... und ich bin der Glücklichste Mensch.
    Wer aber mit sich selber unzufrieden ist.... findet schwehr den Weg zum Glück und obwohl ich mit mir auch nicht immer ganz zufrieden bin... habe ich durch die Möglichkeit sich an geringen Dingen zu erfreuen... wiederum mehr Glück als Leute die solche Sachen nicht Achten.
    Ich war aber auch schon auf der Suche nach dem Glück... bzw wie kann ich diese Emotion ohne Schmerz haben.... Denn zu viel Freude..... ist für mich schon offt zu einem Zusammenbruch geworden....
    Aber..... auch das Weinen muss dann sein.... und ist Etwas, was raus muss um der Freude mehr ab zu gewinnen ..
    Auch das Glück hat seine Schattenseiten.... Jeder will es und die Wenigsten haben es und Zufrieden sind die wenigsten.... und wer sich nicht an kleinen Dingen erfreuen kann..... wird das Glück.... schwehr finden.

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