Kampf gegen speed; nun dauergekiffe

  • Hallo!
    Ich weiss leider nicht mehr was ich denken soll, was richtig und falsch ist. Ich selbst hatte nie bezug zu drogen gehabt und verstehe das suchtverhalten natuerlich nicht. Problem: taegliches gekiffe in 3 std takt als ausgleich zum bekaempfen der chemie sucht?!
    Er ist schon 36 jahre. Ich 30 zig. Er hat schon viel mitgemacht im leben. Seit ich ihn kenne mache ich sehr viel mit. Ein Alptraum den ich nicht verlassen kann.

    Hier verschwimmen nun meine grenzen zwischen meinem verstaendnis, seinem egoismus, Wut, der krankheit, seinem willen, meinem mitleid und unserer wahrheit.
    Als ich ihn kennenlernte meinte er, das er auf partys mal was zieht. Kiffen wuerde er oft aber es waere ok. Ich war sehr verliebt. Er war oft drauf, immer 2-3 tage/woche. Habs erst spaet gecheckt warum er oft so komisch war. Es kamen harte 1 1/2 jahre kampf gegen chemie mit vielen kurztrennungen. Dann ein grosser cut und nun wohnen wir aus unguenstigen umstaenden zusammen. Chemie hat er gut im griff. Hab ihn nun zum 3 mal "vergewaltigt" eine therapie zu machen, sonst beziehungsende. Als er merkte dass es nun ernst war sagte er mir gestern zu (nach xy wochen ueberlegen). Aber nur psychtherapie. In erster linie gegen seine erste baustelle chemie und depris. Kiffen moechte er nicht aufgeben, das will u kann er nicht. Chemie sollte nun mal gefestigt werden und Kiffen ist ja "nicht schlimm".
    Ich muss gestehen, ich bin ihm immer nur wg chemie aufs dach gestiegen, der konsum und die luegen haben mich sehr gekraenkt. Das Kiffen hatte ich toleriert bzw sagte ich oft dass es mich sehr stört, aber "nicht verletzt" (komischerweiser). Nun stoert es mich aber nach 2 jahren so enorm, ich kann damit nicht leben. Ich habe einen lieben sohn von 8 jahren und ein ganz sauberes umfeld. DeR gerucht ist so widerlich. Er kifft natuerlich nicht vor dem kleinen, erst wenn er schlaeft Im wohnzimmer (vorher geht er raus).
    Naja, lange rede kurzer sinn, verlang ich zu viel, wenn er gleichzeitig mit beidem aufhoeren soll. Er meinte er waere stolz dass er nach 2 jahren fuers erste (wackelig) sauber waere ohne speed/koks. Nun will er therspie machen zum staerken u dann das kiffen?! Zumindest mal das gekiffe reduzieren. Ich glaube ihm nicht. Er hat schon oft gesagt dass er Kiffen nicht schlimm findet u es zu seiner welt gehoert.das er es uebertreibt findet er zwar auch aber aendert es nicht. Wenn er nix zu rauchen hat wird er sehr nervoes, alles dreht dich nur ums gras. Ich wuenschte mir ich koennt ihn nun verlassen. Ich werde ihm nicht helfen mit meinen druck u wuenschen. Bin zu schwach geworden...oder erwarte ich zu viel.

  • Hi Lolli,

    das klingt ja sehr verfahren!
    DU solltest mal ganz schnell schauen, dass DU (mit Kind) nicht dabei untergehst.
    Es gibt den Begriff der Coabhängigkeit - schau mal, dass du dich damit auseinandersetzt, bevor es zu spät ist.

    Wenn er nicht bereit ist, aufzuhören, kannst du von außen eh nix tun.
    Angehörige können unterstützen, auch MAL auffangen - ansonsten müssen sie sich selbst schützen!
    wem ist denn auch geholfen, wenn du vor lauter Verzweiflung den Bach runter gehst.

    Schau mal, ob es bei euch Selbsthilfegruppen gibt; kannst auch mal in den anderen Themen hier im Angehörigen Board lesen.

    Pass auf dich auf!LG.Ganesha

  • Hallo Lolli222,

    autsch - scheußliche Konflikte. Was würdest Du denn machen, wenn Du wüßtest, er will auf jeden Fall so weiterkiffen?

    Du könntest mal versuchen, die Situation aus dem Blickwinkel "Null Hoffnung auf Veränderung" zu betrachten und dann entscheiden, ob dir das gefällt, oder nicht.
    Für dich ist ja hauptsächlich wichtig, ob du mit der Situation, so wie sie ist, leben kannst und magst.

    Viel Mut und Energie
    Wolke

  • Vielen dank fuer die lieben antworten. Augen zu und durch, man sollte einfach grenzen setzen und dahinter stehen. Ich kann nicht taeglich damit leben.

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