hallo an alle!
ich habe gerade den beitrag von gelberose bzw. mona gelesen. habe etwas probleme zu schreiben, weil ich noch nie mit jemandem über meine Sucht geredet oder geschrieben habe. dazu kommt noch, dass ich keinen eigenen pc habe. wenn ich dann mal nicht direkt antworte, liegt es daran.....
ich bin codein- und zopiclonabhängig. habe mich bis jetzt auf 130mg codein/tag und 2 zopiclon/nacht runterdosiert,- von wesentlich mehr.
und momentan geht es mir körperlich und sellisch so schlecht, dass ich auf dem level bleibe. bleiben muss?
ich habe seit jahren keine sog. sozialen kontakte mehr. arbeite mit menschen, auch sehr eng und habe dort kontakte, die die privaten natürlich nicht ersetzen.
ich habe mehrfach und bei unterschiedlichen menschen/kliniken versucht, hilfe zu bekommen. dort habe ich aber so krasse erfahrungen gemacht, dass ich darauf verzichten möchte.
ich fühle mich nicht schwach. eigentlich. im moment bin ich es. und das ist das dilemma: dringend brauche ich menschen. zum reden und einfach zur gemeinschaft und gleichzeitig schaffe ich genau das nicht.
ich arbeite. ich bemühe mich um bewegung/ernährung. die Sucht aht mein leben nach und nach so eingeschränkt, dass ich eben auch nicht weiß wie ich nun noch kontakte aufbauen könnte. es ist nicht so, dass ich schüchtern wäre. es ist die enge der Sucht und der körperliche abbau.
beim lesen eben habe ich gemerkt, dass es unglaublich gut tut, von erfolgreichen runterdosieren zu lesen. danke gelberose und mona.
vielleicht gibt es hier noch menschen,die ähnliches geschafft haben und schreiben mögen.
und ich merke: jetzt, wo ich das erste mal darüber schreibe, schon erleichterung. wenn es dann noch jemand lesen mag:wow . es ist schon etwas großes, dass es menschen gibt, die so etwas wie diese plattform aufziehen und am leben halten. Schön.
wie dosiert ihr runter? die 130 mg verteile ich über den tag. ich empfinde die entzugserscheinungen als so quälend, dass ich mir die zeit geben möchte, die mein körper und meine seele brauchen. sonst schaffe ich es nicht. ist es sinnvoll, erst das eine, dann das andere runter zu dosieren oder beides.
wie konkret habt ihr das gemacht? mit plan? und wieviel wäre empfehlenswert. auch, um noch arbeitsfähig zu bleiben?
und ne ganz doofe??? frage: wie schaffe ich es in dieser situation, kontakte aufzubauen?
ich hatte mal so interessen, habe gemalt, gezeichnet, street art gemacht, war eine große leserin, habe großes interesse an quantenphysik und -philosophie, an Meditation und Yoga. und wenn ich das so schreibe,merke ich einmal mehr, wieviel da verloren geht. an die pillen. und es fühlt sich verrückt an, dass man das trotz dieser ganzen einschränkungen, obgleich es dich absolut kran,k macht,so im griff der Sucht ist.
ich will das nicht mehr. und das möchte ich dreimal schreiben:
ich will das nicht mehr.
ich will das nicht mehr.
ich will das nicht mehr.
vielleicht kann und mag jemand etwas dazu schreiben. ich würde ich freuen!
gruß pingala