Seht ihr, deswegen hab ich gehofft und auch geglaubt, dass dieses Thema seine Berechtigung als eigenes Thema hat.
Ist ja nicht das erste mal dass wir in diese Richtung diskutieren
Aber ich sehe es nicht ganz so Wolke, wie du es grad beschrieben hast.
Ich verstehe es so, dass man eben nicht sagen kann, das macht man so oder so am besten - daher erkenne ich auch nicht die klare ansage einer Gruppe oder so.
Für meinen Teil bestätige ich ja beide Kernpunkte, doch muss man manchmal wirklich das kleinere Übel wählen oder besser gesagt, sollte man so eine Überlegung nicht von vornherein ausschließen.
Ein für mich wichtiger Punkt kam noch gar nicht zur Sprache, nämlich der körperliche Gesamtzustand, weil der eigentlich entscheiden sollte, wie man vorgeht.
Ist wer extrem angeschlagen, dann kann man eventuell gar keinen Vollentzug starten, also mehrere Substanzen gleichzeitig entziehen.
Hier wird zwar immer 'Speed und 'Cannabis als Grundlage genommen, doch es könnte ja genauso 'Alkohol und Medikamente sein, oder?
Vielleicht mag man wirklich erkennen, es gäbe 2 Gruppen, die Drogis und Alkis.
Solch eine Gruppierung mag ich eigentlich gar nicht, doch kennen ich die auch leider aus therapeutischen Einrichtungen.
Warum das so ist, das wundert mich immer wieder, denn eigentlich sollte erst mal jegliche Suchterkrankung gleichgesetzt sein, für meinen Teil gibt es nicht die schlimme und weniger dramatische 'Sucht ...
Um es nochmal aufzugreifen, natürlich wäre es ungut wenn man wem 'Thc zur Substi empfiehlt, aber wie eben schon geschrieben, kann es im Einzelfall sicher auch eine Möglichkeit sein, dass man verschiedene Stoffe hintereinander entzieht. Doch da muss es ja nicht immer die Unterscheidung zwischen "harter" und "weicherer" Droge sein, es kann gut auch einfach aus dem Suchtverlauf des Einzelnen kommen.
Und ehrlich, mich würde es auch wundern, wenn es bei so einer schwerwiegenden Diskussion nicht bisserl erhitzter zugehen würde.
Wichtig ist doch dabei nur, dass man auch eine andere Meinung mal stehen lassen kann, man muss die ja nicht für sich anwenden.
Wenns auch nicht unbedingt dazu passt, die Aussage 6 Monate trocken sein, bevor eine Entwöhnungsbehandlung erst möglich ist kenne ich zwar aus vereinzelten Einrichtungen, doch halte ich das für völlig überholt und merkwürdig.
Ist das denn wirklich noch so??
LG Franz