• Hallo alle miteinander, :wink:

    ich bin noch ziehmlich neu hier, aber ich wünsche mir ein wenig Unterstützung zu finden. Vielleicht ist es besser etwas zu mir meiner
    Situation zu erzählen.
    Ich bin 37 Jahre alt und habe schon einige (3) Therapieen hinter mir.
    Ich habe nach meiner letzten es lange geschafft clean zu bleiben (bis
    auf ein paar kleine Rückfälle). Nun bin ich seit ein paar Monaten am
    Stück rückfällig. Immer wieder versuche ich davon wieder weg zu kommen.Leider scheiter ich immer wieder. Am besten währe es wenn ich in einer Entgiftung gehe, aber das ist für mich zur Zeit noch ausgeschlossen. Der Grund dafür liegt in meiner Arbeit, ich arbeite in einer kleinen Firma und wenn ich nicht da bin steht die halbe Produktion. Ausserdem darf mein Chef nichts davon wissen, zwar weiß er das ich mal drauf war, aber wenn erfährt das ich wieder seit Monaten drauf bin, habe ich echt ein Probelm! Das möchte ich vermeiden.
    Es ist aber auch zum verrückt werden, jedesmal wenn ich denke, jetzt
    schaffe ich es, kommt das nächste Ding was mich verzweifeln lässt. Das
    sind gesundheidliche Probleme, die jetzt ausführlich zu Beschreiben
    sprengt den Rahmen wohl ein wenig. Ich kann aber sagen das ich mit den Schmerzen auf Dauer nicht klar komme und dann zu den Drogen greife um die ganze S... auszuhalten. Naja, wenn konventionelle Schmerzmittel nicht helfen dann muß ich eben was anderes besorgen. Die Ärzte habe da auch ein wenig Schuld, da teilweise meine Beschwerdeden nicht so ernst genommen wurden oder falsch diagnostiziert und behandelt wurden, obwohl
    ich Hinweise auf die Ursache gegeben habe. Aber ich bin ja nur der
    Patient ( der keine Ahnung hat ) und der Arzt ist allwissend. Diese
    Götter in weiß, alles Delitanten. zB.: Ich gehe mit einer nicht
    verheilenden Wunde am Bein zum Arzt und weise daraufhin das ich dort
    mal ein Abzess hatte und das Bein seitdem schlechter durchblutet wird.
    Nein, damit hat das auf keinen Fall zu tun, ne Hauttransplantation wollte er einleiten, erst der dritte Arzt, und bis dahin ist es ja noch alles viel schlimmer geworden, hat mein Hinweis ernst genommen und daraufhin behandelt.Das ist nur das eine Ding in den letzten zwei jahren, ich kann da noch mehr Beispiele erzählen, alle habe mit heftigen Schmerzen zu tun.Aber die ganzen Schmerzen mussten irgendwie betäubt werden. Normale Schmerzmittel habe kaum geholfen, naja, als EXjunkie besorgt man sich dann irgendwann mal etwas anderes, um es auszuhalten. Das soll die ganze Misere jetzt nicht entschuldigen und ich will jetzt auch nicht sagen das das der einzigste Grund ist für meine Rückfälligkeit, da spielen natürlich auch noch so einige andere Sachen eine Rolle, aber
    immer wieder Schmerzen hat den Rückfall zumindestens vor mir selber
    rechtfertigen können.
    Nun sitze ich hier, bin gefrustet von mir selbst und fühle mich wieder
    mal als Versager, weil ich es nicht schaffe. Hey, ich bin soweit
    runterdosiert das es körperlich eigendlich gar nicht so schlimm ist,
    einen kalten Entzug zu machen, aber die psyche spielt irgendwie nicht
    mehr mit, Resignation, Depression....
    Zum Glück habe ich meine Arbeit, sie hält mich davon ab total
    abzustürzen....

    MFG Random

  • Hi,

    ich weiss nicht, wo genau in Norddeutschland du wohnst, aber wenn es in die Nähe von Hamburg ist, kannst du bei VIVA Wandsbek entzihen. Die machen es ambulant

  • hallo!

    denke auch versuchs mal mit ner ambulanten oder ner kurzzeittherapie, extra für therapiewiederholer!
    bin auch eine ex-userin, seit 95 clean.habe eine therapie gemacht und danach in diversen einrichtungen gearbeitet.
    kann dir die einrichtung in mellendorf nur empfehlen, grade für leute die noch im berufsleben stehen usw.
    wenn du aus norddeutschland kommst, sagt dir die step bestimmt etwas.
    vielleicht warst ja sogar in einer einrichtung von denen.
    ich denke du weisst worum es bei dir geht, und was dich veranlasst wieder zu junken.
    trau dich, mach dich auf den weg!
    vielleicht solltest du deine zelte dort wo du lebst abbrechen und wirklich neu anfangen!
    ist ein schwieriger weg-ich weiß-doch es ist doch auch verdammt schwer, wie du ein doppelleben zu führen,es vor deinem chef geheim zuhalten usw.
    was ist denn nun lohnender?du und dein leben oder die arbeit und das drumherum!
    zudem mußt du dich wie es sich für mich anhört, absolut körperlich erholen, sonst macht dir dein körper früher oder später nen strich durch die rechnung!

    doch wie gesagt, ich glaube du weißt wo dein weg ist und wie er aussehen könnte!
    ganz viel kraft und mut für dich!! :winking_face:

  • eine Engiftung währe angebracht, aber wie ich schon geschrieben habe, kommt das für mich zur Zeit noch nicht in Frage. Ich danke Dir, Gia, trotzdem für Deinen Tipp, ich wohne Raum Lübeck.
    Ich weiß das ich da jetzt ein wenig dickköpfig bin und mit dem Kopf durch die Wand will :wall:.
    Ich bin der Meinung ich muß es so irgendwie schaffen, ich bin echt nicht hoch dosiert oder so, ist teilweise ein Witz was ich konsumiere und ein Wochenende Zuhause einsperren würde eigendlich reichen.
    Eine ambulante Therapie habe ich schon gemacht und ich weiß zum größten Teil woran es bei mir liegt.
    Noch einmal einen neuen Anfang? Nein, denn eigendlich geht es mir hier, vom psychischen jetzt mal abgesehen, ganz gut. Habe in einer ruhigen Gegend eine günstige Wohnung und einen Job der mir Spass macht. So einen Job bekomme ich nie wieder in mein Leben, davon bin ich überzeugt. Ich bin 37 und habe keine abgeschlossene Berufsausbildung, zwar schon als Maler, Elektriker, Gärtner und Hausmeister gearbeitet, aber die Arbeit die ich jetzt mache macht mir spass und ich will um keinen Preis den Job verlieren.
    Auch wenn die Arbeit bei mir den richtigen Erfolg der ambulanten Therapie nicht gebracht hat und eher hinderlich war.
    Ich hätte am Besten nach der letzten Therapie erst einmal 1 Jahr arbeitslos sein sollen, dann wüde es jetzt nicht so schwer für mich sein.

    Danke, Maxeronimo, Kraft und Mut kann ich gebrauchen. :top:

    lg Random

  • Hallo Random,

    da du ja Therapieerfahren bist, da muss ich dir auch sicher nicht sagen, dass die Entgiftung nur der kleinste Teil des ganzen ist.
    Wo liegen denn deine Probleme, wenn du die durch diese Thera kennen gelernt hast?
    Wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe? Gibt es übrigens auch hier im Forum :winking_face:

    Kalter Entzug ist immer ein Risiko, auch wenn man niedrigdosiert ist. Wenn du es schon auf diesem Weg erledigen willst, dann geh doch bitte zuvor zum Doc und lass dich durchchecken. Das ein Entzug für den Körper eine außergewöhnliche <Aktion ist, na das weißt du ja.

    So oder so, vie Glück bei dem Vorhaben.

    Lieben Gruß
    Franz

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