Aller Anfang ist schwer...

  • Hallo zusammen,

    ich habe leider vor gut zwei Jahren im Rahmen meiner studentischen Laufbahn einen folgenschweren Fehler begangen und begonnen meine Lernbemühungen mit Speed zu unterfüttern. Aus den anfänglichen "ich werde es nur in lernintensiven Phasen nehmen" Gelobungen wurde zunehmend ein dauerhafter Konsum, der weitestgehend meine freien Gedanken bestimmt. Da ich es bis dato gegenüber meinem Freundeskreis verheimlichen konnte, habe ich nun den Schritt gewagt mich einem sehr guten Freund anzuvertrauen und mich zu offenbaren, da dieser Zustand einfach aufhören muss. Ich würde euch nun gerne um Anregungen bitten, wie ich in den kommenden Tagen mit der Abstinenz umgehen soll. Habt ihr Ideen wie ich mein Leben neu organisieren kann? Wie ich trotz der fehlenden "kleinen" Motivationsspritze dennoch am Ball bleibe?

    Ich weiß, dass ich einen falschen Weg eingeschlagen habe und diesen schleunigst verlassen muss, deswegen bin ich für jede Hilfe dankbar.

  • Hi,

    naja - zwei Jahre Pepp Konsum gehen nicht spurlos am Selbst vorüber.
    Haste denn regelmäßig durchgezogen - oder haste du deine nüchternen Nischen?
    Der Entzug vom Pepp ist körperlich nicht soo hart -. allerdings wird es ein rechtes schwarzes Loch geben, in das du fällst.
    Da mußt du durch.
    Nimmst du andere Drogen? Haste du zusätzlich zum Speed getrunken?

    Aber erstmal Glückwunsch: Dich jemandem anzuvertrauen war ein erster Schritt; dich hier anzumelden ein weiterer.
    Ich war früher auch mal ne Weile "der Speed King" - ganz ehrlich, das Zeugs reizt mich schon lange garnichtmehr.
    Ist also machbar, Herr Nachbar.
    (Mal neugierig gefragt: Ist der Name "Shlomo" für dich von ner Musikgruppe (Blues) abgeleitet? Denn dann könnten wir wirklich in der Nachbarschaft wohnen...)
    (Brauchste nicht zu beantworten, ich bin nur frei raus & "ein bissel" neugierig!)

    LG.Ganesha

  • Hallo und willkommen,

    nach etlichen Jahren Amphetaminmissbrauch, speziell Crystal, habe ich mich vor über vier Jahren davon verabschiedet.

    Bei anderen Sachen würde ich das nicht empfehlen, aber bei Aufputschmitteln hat mir "rausschlafen" sehr gut getan. Ich war erst einmal eine Zeit lang etwas träge und müde, und habe dem auch bewusst nachgegeben, mal von "Hyperspeed" ein paar Gänge runtergeschalten und ein wenig Ruhe und Beschaulichkeit zelebriert, viel geschlafen und mich mal wieder etwas um mein Wohlbefinden gekümmert. Und im Anschluss: strikte Schlafhygiene. Die behalte ich auch heute, sofern möglich, noch bei.

    Das Zeug fehlt dir schneller nicht mehr, als du jetzt denken magst. Ich für meinen Teil habe verstanden, dass es sich letztlich nur um eine Pseudo-Leistungssteigerung handelt, die objektiv nie in der Realität existierte.

    LG
    WbD

  • Rausschlafen war auch bei mir in der letzten Zeit das Gebot der Stunde. Ich bin ziemlich froh, dass ich Urlaub habe. Ich habe kleine Nischen gehabt, die sind aber mit der Zeit immer kleiner geworden. Andere Drogen außer Nikotin und in gewissen Mengen Alkohol habe ich nicht konsumiert. Merke momentan dass ich ziemlich lustlos bin, aber das scheint wohl auch normal in diesem Zustand zu sein.

    Nein, der Name Shlomo hat nichts mit einer Band zu tun. Ist einfach ein Spitzname der sich eingebürgert hat. Werde wohl versuchen weiterhin viel zu schlafen und einfach hoffen, dass ich nicht in Versuchung komme die ein oder andere Verbindung zu nutzen....

  • Was hast denn dein Freund gesagt, als du dich ihm anvertraut hast?

    Was machst du sonst so, Hobbys, Sport .... ???

    Wichtig ist immer viel frische Luft, wenn möglich auch sportliche Betätigung, die bisserl müde macht :smiling_face:
    Über den nen gesunden Schlaf, gesundes Essen und viel trinken sollte sich zumindest körperlich alles wieder einpendeln.

    LG Franz

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!