Ein guter Arzt in BONN gesucht!!Tramal absetzen...

  • Hallo:-)

    Bin seit über 2 Jahren Tramalsüchtig. Letztes Jahr habe ich einen stationären Entzug gemacht und danach leider wieder rückfällig geworden:-(
    Ich suche auf diesem Weg einen Arzt, der sich mit der Problematik gut auskennt und der mir dabei helfen kann, das Tramal ambulant abzusetzen.
    Ich habe schon versucht mir Hilfe zu holen...war bei der Suchtberatung (sehr enttäuschend), hab die Ambulance in LVR Bonn besucht (obwohl ich niedrige Tramaldosis nehme, wurde meine Anfrage nach ambulanten Entzug abgelehnt).
    Ein stationärer Entzug kommt für mich momentan nicht in Frage und erkläre ich auch gerne wieso. Also letztes Jahr war ich schon ca 4 Wochen in der Klinik, was ich auch als angenehm empfand. Nach der Entgiftung wurde ich aber sofort wieder mit der Realität konfrontiert und da haben mich, die in der Zeit angesammelten Probleme fertig gemacht. Jetzt läuft es für mich viel besser. Ich habe einen Job, mache ein Aufbaustudium und bin von der Psyche her stabil. Das Einzige, was sich hinter Einem zieht ist dieser Horro-Zeug.

    Hoffe, ich konnte einigermassen erklären, wieso ich unbediengt ambulant entziehen möchte. Acha...dazu kommt noch die ganze Familie (sie wissen von nichts und sind auch nicht in der Lage zu verstehen oder helfen).

    Also bitte Leute!Vielleicht kann mir jemand einen Arzt empfehlen, der mich bei dem Entzug unterstützen könnte. Es muss nicht Bonn sein. Siegburg oder Köln und die Gegend wäre auch wunderbar...hauptsache ein guter Arzt!!!

    Vielen Dank und hoffentlich bekomme ich die notwendigen Informationen.

    Liebe Grüsse
    Bonita

  • Hallo Bonita,

    erstmal herzlich Willkommen im SuS.

    Leider kenne ich keinen Arzt in Bonn, aber vielleicht weiß da wer anders noch was.
    Ich frag mich aber auch ob das ausreicht.
    Sicherlich wird er dir weiterhelfen dich runter zu dosieren, aber hinter einer Sucht steht ja auch immer noch was ganz anderes.

    Ohne Frage ist es ein sehr guter und wichtiger Schritt den du da planst, aber braucht es da nicht auch eigentlich noch eine therapeutische Hilfe zumal du ja schreibst das es dir daran damals auch gefehlt hat als du mit Vielem konfrontiert wurdest und es nicht weiter verarbeiten konntest und du ja nun auch schon Versuche gestartet hattest.

    Oder erhoffst du dir das auch dort bzw das er dir da Anlaufstellen nennt, oder hast du vielleicht noch was anderes geplant?

    Ich mein sonst wäre es ja nun nicht viel anders als damals.
    Klar, du schreibst dir geht es psychisch um einiges besser und fühlst dich stabil, aber der Entzug bringt einen ja auch psychisch oft gut aus dem Takt. Wie siehst du das denn?

    Magst vielleicht noch ein wenig mehr über dich schreiben? Z.B wie du zum Tramal kamst.

    Liebe Grüße

    Bluemchen

  • Hallo Bonita,

    darf ich mal fragen wie oft und wieviel du dir von "unserem" Zeug gönnst ? Habe selber nur ein knappes halbes Jahr was gelöffelt. Zum Schluß bis zu 250 Tropfen täglich. Komme gerade von runter. Ist schwer, aber geht......


    LG

    Jerry

  • Guten Abend!

    Erst mal vielen lieben Dank für eure Antworten.

    Natürlich, ohne Therapie komme ich nicht weiter. Es ist mir bewusst. Vor allem, weil ich nach dem Entzug auf eine Therapie verzichtet habe...bin ich nun rückfällig geworden.

    Das Tramal habe ich damals von einem Arzt wegen Rückenproblemen verschrieben bekommen. So fängt fast jede Geschichte an:-(

    Die Entgiftung alleine reicht nicht, es ist nur der erste Schritt, deshalb habe ich vor so schnell wie möglich eine Entöhnungstherapie anzufangen.

    Ich nahm zwischen 100 bis 300 Tropfen. Es war immer unterschiedlich. Jetzt vor kurzem habe ich zu Hause einen kalten Entzug versucht mit dem Ergebniss, dass ich mein Konsum bis auf 250 mg reduziert habe. Der Entzug ging natürlich zu schnell und ich brach ab. Deshalb weiss ich jetzt, dass er ganz langsam erfolgen muss.

    In der Klinik wurde ich auf 4 mg Subutex umgestellt. Ich nahm 2 mg morgens und 2 mg abends. Dann wurde es langsam reduziert. Ich fühlte mich sehr gut, hatte keine Schmerzen und vor allem war ich einigermassen Fit geblieben.

    Ich muss dazu noch schreiben, dass mein Mann auch das selbe Problem hat und da er damals nicht gleichzeitig entzogen hat, bin ich schneller rückfällig geworden (das Zeug war einfach vorhanden und ich griff eines Tages zu).

    Jetzt ist mein Mann auch so weit und wir wollen es gleichzeitig machen...wie gesagt natürlich mit ärztlicher Betreuung. Nur so ist es möglich, dass wir auch clean bleiben.

    Vielleicht finde ich hier den richtigen Arzt und unser Wünsch geht in Erfüllung. Auf jeden Fall werde ich so lange suchen bis ich ihn finde. Ich gebe nicht auf:-)

    Liebe Grüsse

  • Zitat von Bonita

    Auf jeden Fall werde ich so lange suchen bis ich ihn finde. Ich gebe nicht auf:-)

    Das ist eine gute Aussage und wünsch dir/euch viel, viel Glück.

    Was mir noch einfällt, ich aber nun nicht weiß wie anonym du dich da verhalten willst, wäre deine Krankenkasse mal allgemein nach einer Lister aller in Frage kommenden Ärzte die Erfahrung mit Sucht und Entzug haben zu bitten. Manche Krankenkassen machen das wenn man sie fragt.

    Wenn du eine Liste hättest könntest du ja mal schauen und versuchen, bzw manchmal findet man dann ja auch zu einigen Ärzten Erfahrungsberichte im Internet.
    Ist zwar alles nur grob und jeder macht ja so seine Erfahrungen, aber vielleicht kannst du so schon einige ausklammern?

    Liebe Grüße

    Bluemchen

  • Hallo Bonita,

    mich würde mal interessieren wo ihr das Zeug überhaupt her bekommt. Ich weiß ja nun das es die Doc's recht leicht, schnell und ohne Probleme Verschreiben. Aber ihr beiden seit ja sozusagen nun im Doppelpack. Und die Mengen sind ja auch nicht wenig die ihr nehmt oder genommen habt.

    Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich mit meinem Doc der es mir verschrieben hat trotz allem eine gute Erfahrung gemacht hab. Er war sogar recht erschrocken und bleich als wir beide da saßen und die Mengen ausgerechnet haben. Allerdings mußt du, oder müßtet ihr, dann richtig Farbe bekennen. Auch der Therapeut, war oder ist begleitend eine gute Adresse. Vielleicht wäre das ja als Anfang eine möglichlkeit für euch. Bevor du noch ewig nach einem Suchtmediziner suchst.

    Ich weiß das der erste gang immer der schwerste ist. War bei mir auch so.

    Aber super das ihr es beide überhaupt angehen wollt.



    Jerry

  • Hallo!

    Ich bin ambulant Entzieherin von Codein seit bald 2 Jahren reduziere ich. Von der Dosis her ist das halt keinen Pappenstiel, aber ich kenne den Wunsch ambulant zu reduzieren gut! Vor allem wenn man eingebunden ist in Arbeit und Studium, was einem letztendlich auch überhaupt erst Stabilität und Halt gibt. Insgesamt hab ich glaub ich 14 mal (oder paar mal mehr) stationär entgiftet. Für mich war das nicht der passende Weg - in den meisten Fällen - muss ich aber auch dazu sagen, geht es nicht anders. Ich bin momentan die Einzige bei der das ambulante reduzieren soviel Erfolg zeigt und das seit bald 3 Jahren.

    Du brauchst halt wie du selber schon geschrieben hast, wirklich einen Fachkundigen Arzt der sich im Suchtbereich wirklich schon langjährig auskennt. Ambulante Entzüge sind nicht immer ohne Risiko, auch wenn man langsam reduziert, man ist einfach nicht so überwacht wie im stationären Bereich.
    Unerlässlich ist für das ambulante Reduzieren meiner Meinung auch eine psychotherapeutische Begleitung - irgendwo kommt die Sucht ja her-. Ich empfinde es zumindest als sehr unterstützend und gehe 1x in der Woche.

    Die Option eines stat. Entzuges auch wenn man ambulant zu reduzieren beginnt, trotzdem offen zu halten, würd ich aufjedenfall machen. Mach ich auch noch!

    Alles Gute!

    Future

  • Hallo Bonita!

    Hab heute früh mal mit meiner besten Freundin telefoniert. Die wohnt in der Nähe von Bonn und kennt da ja doch ne Menge Leute. Sie nannte mir den "Verein für Gefährdetenhilfe". [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Quantiusstraße 2, 53115 Bonn. [/FONT]Vielleicht können die Dir dort weiterhelfen.
    Wünsch Euch beiden jedenfalls, daß ihr schnell Hilfe bekommt und einen guten Arzt findet. Würde aber in jedenfall parallel dazu eine Therapie anleiern. Ambulant oder stationär. Egal, aber nur die Entgiftung alleine wird Euch nicht clean bleiben lassen. Schwierig wird es ja erst danach im Alltag. Zu zweit sowieso. Aber wem sag ich das :gi:

    Gruß Lea

  • Danke für Eure Beiträge:-)

    Jerry Das tramal bekommen wir von im Moment nur von einem Arzt. Re verschreibt uns das schon seit 2 Jahren. Früher haben wir von verschiedenen Ärzten Rezepte bekommen, aber meistens nur einmalig und dann gigng es so weiter.....Jetzt habe ich auch ein paar mal im Internet bestellt, aber die Kosten sind auf dauer nicht tragbar.

    Achillea Danke für die Adresse. Habe mir die Seite dort angeschaut und ne Email geschrieben. Mal sehen, was passiert.

    Future Du hast Recht. Es ist verdammt schwer. Bei meinem jetzigem Versuch zu hause zu entziehen...ahbe ich nicht körperlich versagt, sondern psychisch:-( Die körperliche Symptome habe ich mit Klonidin und Novalgin eigentlich gut im Griff gehabt...nur mit der Lustlosigkeit und Müdigkeit konnte ich nicht klar kommen, vor allem wenn ich an meiner Arbeit dachte:-( Ich will aber nicht mehr ohne Arzt probieren. Die Medikamente (Klonidin) sind nicht ohne und man der Versuch (obwohl er gut ging) war einfach unvernünftig von mir. Mit Herzmedikamenten ist nicht zu spassen.

    Bluemchen Die krankenkasse würde ich gerne erstmal da raushalten. Im Internet habe ich auch schon gesucht. Werde aber trotzdem immer weiterschauen. Wer weiss, vielleicht werde ich noch Erfolg haben. Jetzt geht es mir überhaupt nicht gut. Habe wieder meine Motivation verloren und die Hoffnung nimmt immer mehr ab......Wir müssen arbeiten, haben Schulden und dürfen uns keine grosse Unterbrechungen leisten, vor allem mein Mann:-( Deshalb bin ich so verzweifel auf der Suchr nach einer ambulanten Lösung. Ich weiss, dass je mehr Probleme man hat, desto schwieriger es wird und desto mehr man belastet ist. Aber wir funktionieren trotzdem immer noch irgendwie. Gehen arbeiten, machen Pläne und versuchen immer wieder und immer wieder von dem Zeug wegzukommen. Und ich weiss, dass es eines Tages auch klappen wird.-)

    Noch mal vielen Dank, dass Ihr mir zuhört und Interesse zeigt

    LG Bonita

  • Guter Arzt ist immer relativ, so eine Empfehlung bring ja meist nicht viel - einer findet den gut, der nächste nicht :winking_face:

    Ohne groß zu schimpfen, aber den Entzug mit Clonidin zu unterstützen, also nee, das ist schon wirklich fahrlässig.
    Ich versteh auch nicht ganz was du suchst und warum ...

    Natürlich versucht man erst mal nen ambulanten Entzug, doch wenn man öfter scheitert, was spricht dann gegen einen klinischen?
    Es geht schneller, man ist sicher, auch aus der gewohnten Umgebung raus und daher denk ich, auch etwas einfacher!

    Jeder wird mal krank, daher kann man doch auch mal in einen Klinik.
    Ihr seid doch beide versicherungspflichtig angestellt oder?

    Ich seh es meist echt so, klinischer Entzug, schnelle und saubere Lösung.
    Dann braucht es eine engmaschige therapeutische Begleitung, weil nur Entzug, also das klappt leider bei den wenigsten - soviel zu psychischem Versagen ...
    Wenn das durchgestanden ist, dann kann man auch wieder besser arbeiten und Schulden abbauen.

    Wie schaut es auch mit Suchtberatung vor Ort?
    Die sollten doch alle Substiärzte kennen :smiling_face:

    LG Franz

  • Hallo Franz!

    Ich habe einen Ambulanten Entzug noch nicht ausprobiert, bzw nicht unter ärztlicher Aufsicht. Der selbstversuch war nur einmalig und ich werde bestimmt keine Experimente mit Medis mehr vorzunehmen.
    Das Problem ist, ich habe schon ein mal einen stationären Entzug gemacht. Er ging auch gut und ich wurde mit Subutex entzogen. Ich war ein problemloser Patient und habe alles körperlich und psychisch sehr gut überstanden. Das Problem war:
    1. die Familie - das sind hier vor Ort meine Schwiegereltern, die 100% kein Verständniss für die Problematik haben werden. Das weiss ich ganz sicher. Es war damals mit vielen Lügen und grosser Anstrengung für mich verbunden, ein über 3 wöchigen Klinikaufenthalt "geheim" zu halten, das heisst jeden Tag Anrufe, wieso dürfen sie mich nicht besuchen usw...es war Stress pur und diente dem Entzug überhaupt nicht. Wenn zusätzlich auch mein Mann dann ins Krankenhaus müsste, scheint die Sache unmöglich zu sein.

    Deshalb ist es uns wichtig mindestens ein mal den ambulanten Entzug zu versuchen. Wenn er scheitern sollte, kommen wir um den Krankenhausaufenthalt nicht drum herum - es ist mir schon klar. Nur versteh bitte - nicht jede Familie ist verständnissvoll für Einen da und mansche können der Sache sogar noch mehr Schaden hinzufügen. Ich weiss wovon ich hier spreche.

    Was die Suchtberatung angeht. Wir waren vor einigen Tagen dort und das Gespräch war sehr enttäuschend. Es wurde uns nur trocken erzählt, was wir tausend mal schon besser wussten. Als ich von meinem Plan mit ambulanten Subutex-Entzug berichtet habe, wurden wir als "Lügner" dargestellt, die einfach an härtere drogen kommen wollen. Und das obwohl ich ausdrücklich hingewiesen habe, dass ich einen arzt suche, der die Problematik kennt und ausschleichen mit Subutex auch nur eine Woche dauern kann. Natürlich habe ich mir dort erhofft , Informationen, bzw. Adressen von Substiärzten zu bekommen - Fehlanzeige! Die kennen Keinen, ich muss schon selber suchen usw...

    Es werden doch Heroinabhängige mit Subutex ambulant behandelt! Ich nehme sogar im Kauf jeden Tag die Dosis in der Praxis abzuholen. Ich verstehe einfach nicht, wo das Problem liegt. Wir nehmen "nur" das Tramal (also kein Beikonsum). Wieso können wir das nicht versuchen?

    Deshalb suche ich verzweifelt den Arzt, der es mit uns einmal versucht.

    Hoffe, konnte die Sache gut erklären.
    Und vielen Dank für deinen Beitrag:-)

    Liebe Grüsse

    Bonita

  • hallo,
    ich war lange zeit bei dr. burkhard-meier, jonas in köln am ebertplatz. er ist ein sehr guter und verständnisvoller Psychiater. wie sehr er sich speziell mit Sucht auskennt, weiß ich allerdings nicht. on vorteil war aber z.b., dass ich bei notfall auch immer ohne termin oder zumindest nur mit anruf morgens dann spätestens nachmittags da sein konnte, wenn er dann auch nicht ganz so viel zeit hatte.

    allerdings ist die frage, ob das rein ambulant so gut klappt mit dem aufhören. vielleicht findest du ja irgendeine gruppe. kennst n.a.-gruppen?
    die gibt es auch in bonn.
    ich war ne zeit lang bei einer, die hat sich immer in der nähe vom uni-hauptgebäude getroffen - mom -

    Narcotics Anonymous deutschsprachige Region - Meetings

    man muss sich erst an den ablauf gewöhnen und vielleicht ein bisschen glück mit den leuten haben (sind aber meist ganz vernünftige), aber dann kann das viel bringen.

    viel glück.


  • Hi Bonita,

    ich versteh das voll und ganz, doch frag dich mal, ob deine Gesundheit nicht wichtiger ist, als doofes Gerede der Schwiegereltern.
    Aber ok, natürlich kann ich das so nicht einschätzen, doch solltet ihr euch bestimmte Dinge festlegen.

    • klappt es mit einem ambulanten Entzug nicht, dann folgt ein stationärer, ohne Widerrede - Zeitrahmen festlegen!
    • es muss zuvor klar sein, wer das psychologisch begleitet, der körperliche Entzug ist zwar schwer, doch meiner Meinung der geringere Teil des Ganzen.


    Wenn eine Suchtberatung wirklich so reagiert, dann sind da die falschen Leute am arbeiten.
    Wenn du willst, dann teil mir mal per PN mit was und wer da am wirken war.

    Trotzdem, ich verstehe auch nicht, warum unbedingt 'Subutex nötig ist und das wird man dir bestimmt immer mal wieder unterstellen.
    Tramal sollte man auch so absetzen können, mit einem gut gemachten Plan ...
    Zudem verlagerst du ja nur, Subutex-Entzug ist ja dann auch angesagt oder willst du das dauerhaft einnehmen?
    Deswegen denk ich, würde es ja nichts verändern.

    Was stellst du dir eigentlich vor, also was bedeutet Entzug?
    Es eilt ja nicht, oder?
    Ich meine, wenn man ausschleicht, das vernünftig angeht, dann wird das Wochen dauern.
    Aber auf dem Weg bleibst du weitgehend arbeitsfähig und man erzielt meist so vernünftige Erfolge.

    Gibt es andere Drogen?

    Das bedeutet, psychosoziale Begleitstelle suchen, dann Doc der das begleitet und los gehts :winking_face:
    Umstellung auf retard Tabs, Absetzplan, zusätzlich SHG oder so, aber das sollte dann getrennt jeder für sich machen.
    Wie soll das laufen, ihr wollt beide gleichzeitig aufhören?
    Was ist wenn einer nicht weiter mitzieht?

    LG Franz

  • Hallo Bonita,

    ich verstehe deine Vorbehalte bezüglich der offenlegung des Problems nur zu gut. Auch im bezug auf Schwiegereltern. Weiß nicht ganz genau wie ihr Tagsüber so drauf seid, aber bei mir hat sich schon einiges vom Verhalten her umgestellt. Was meine Person angeht meine ich. Und alls ich hier anfing und mir der eine oder andere was von Stationärer Behandlung erzählte, wollte ich das auch nicht. Ich war ja auch nicht Krank.:r: Dennoch habe ich 2 für mich entscheidene Dinge gelernt:

    1.) Hosen runter lassen ! Damit fängt es an. Den meisten, wenn nicht sogar allen fällt früher oder später sowieso irgendwas auf. Und je mehr es wissen, je besser. Ich habe es fast jedem erzählt, und durchweg positive Erfahrung gemacht !

    2.) mit dem Doc quatschen. Sagen was Sache ist. Ohne wenn und aber ! Was ihr euch reinknallt wird er von der Menge her ja anhand der Rezepte sehen. Danach kann er den Plan erstellen können wie ihr da runter kommt.

    Ich weiß selber das das alles nicht einfach ist. Aber nur so geht's denke ich.
    Therapeutisch bin ich schon in Behandlung, zwar wegen einer anderen Sache, aber mein Glück ist das er sich auch mit Sucht auskennt. Jetzt teilen wir das in etwa auf wenn ich bei ihm hocke. Das hilft also auch, und muß sogar sein.

    Und wenn wirklich alles in die Hose geht, dann ab in Krankenhaus. Ich denke heute das es keine Schande ist da rein zu rutschen.

    Wünsche euch alles gute....


    Jerry

  • Zitat von Franz;194558


    Ich meine, wenn man ausschleicht, das vernünftig angeht, dann wird das Wochen dauern.


    LG Franz

    Monate und Jahre unter Umständen. Wenn ich mir vorstelle dass ich seit 2 Jahren reduziere... Das das keine schnelle Angelegenheit ist, muss einem klar sein. Stationär hätte ich nicht länger als 3 Wochen gebraucht.

  • Hallo!
    Entschuldigung, habe länger nicht reingeschaut. Habe dafür intensiv gesucht und eine tolle Sozialarbeiterin gefunden, die mich an die richtigen Ärzte verwiesen hat und somit bin ich in das Programm aufgenommen worden, d.H ambulante Substitution, nur wir werden nicht substituieren, sondern mit Hilfe von Subutex nur innerhalb von 2,3 Wochen ausdosieren.Naja, ich werde noch schauen, wenn es anfängt. Muss noch ne Weile warten.

    Franz
    Subutex kenne ich von meinem Entzug im Krankenhaus. Es ging super schnell und schmerzlos. Was den körperlichen Entzug angeht ist es ein Wunder. Natürlich nur unter ärztlichen Aufsicht, man kann leicht reinrutschen, wenn man die Dosierung nicht hält.

    bender
    Danke für dein Tipp mit NA. Ich werde mir so ne Sitzung mal anschauen. Muss schnell eine begleitende Therapie finden sonst geht alles in die Hose wie das letzte mal.

    Jerry
    Hast schon Recht, aber vl wird es nicht nötig die Familie zu informieren. Ich habe so satt so zu leben!Bei mir hat sich alles geändert. Früher habe ich Bücher gelesen, bin gerne raus gegangen....und dann mit Tramal...war nichts mehr wichtig, hauptsache das gefühl und dann brauchst du nichts mehr. Jetzt ich Schluss damit. Wenn es diesmal nicht klappt, dann werde ich mit allen reden. ich gebe mir noch eine Chance

    Future
    Auschleichen ist nichts für mich. ich weiss, wie schwer das ist, immer mit eisernem Wille sich an die dosis zu halten. Ich konnte es nicht, hab auch probiert.


    Danke für Eure Beiträge. Ich schreibe, wenn die ganze Sache losgeht. Liebe Grüsse

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