war von Februar bis März diesen Jahres in der Kur, dort habe ich sehr positive Erfahrungen mit der KBT gemacht. Und nun versuche ich sie von meiner Kasse ( AOK )bezahlt zu bekommen. Diese lehnt dies aber ab, sie würden die KBT nur übernehmen, wenn der Therapeut nicht nur KBT anbietet. Aber eine Liste mit Therapeuten die dies anbieten haben sie nicht - so zahle ich die KBT im Moment selber, das geht halt mit der Zeit ganz schön ins Geld. Mir wurde angeboten stationär zu gehen, dort würden die Kosten dann übernommen - wie paradox ist das denn ? Zum einen müssen sie dann den Verdienstausfall bezahlen, dazu kommen dann die Kosten des Aufenthaltes.
Als ich im Gespräch dann gesagt habe, dass es sehr lange braucht einen Therepeuten zu finden , wird mir geraten doch einen Psychiater aufzusuchen und mir Tabletten verschreiben zu lassen.
Genau so geht es mir bei der Kasse wenn es um Traumatherapie geht. Ich habe nur eine Liste bekommen auf der Therapeuten stehen die Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie oder Psychoanalyse anbieten.
Ich verstehe das nicht, die müssen doch wissen wer was anbietet, schließlich rechnen die doch mit den Therapeuten ab.
Wie bekomme ich die KBT von der Krankenkasse bezahlt
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Hallo ulrigge,
das liegt daran, dass die gesetzlichen Krankenkassen nur diese drei Therapieverfahren bezahlen. Andere Therapieverfahren werden dann oft unter diesem offiziellen Deckel durchgeführt, aber wenn ein Therapeut nicht grundsätzlich Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie oder Psychoanalyse anbietet, dann wird eine Therapie dort grundsätzlich nicht bezahlt.
Außerdem braucht der Psychotherapeut noch eine sogenannte Kassenzulassung, wenn es dich interessiert findest du weitere Infos in einem Artikel bei Wikipedia.
Was ist denn eigentlich KBT?
Gruß,
Marion -
Hallo ulrigge,
tja, das ist leider die heutige Krankenkasse! Was die genehmigen und was nicht, das ist oft nicht nachzuvollziehen. Das beste wäre, du schnappst dir mal die gelben Seiten, suchst nach Psychotherapeut und telefonierst alle durch und fragst nach, was sie anbieten. Das ist ein Haufen Arbeit, aber sie lihnt sich!
Liebe Grüße
gelberose -
@ Marion : KBT ist die Kurzform für Konzentrative Bewegungstherapie - hier im Lexikon ist sie eigentlich auch ganz gut beschrieben. Bei mir hat die KBT in der Reha halt so einiges ins Rollen gebracht, und so dachte ich dass ich dies gerne weitermachen würde. Habe jetzt jemand wie gesagt , bei der ich bin, bezahle es halt selber. Habe aber mit ihr von Anfang geredet das ich auf jeden Fall auch noch jemand zum sprechen suche. Jetzt am Montag habe ich ein Erstgespräch bei einer Ärztin die Traumatherapie macht, und wie es der Zufall will, habe ich am Donnerstag von meiner KBT Therapeutin erfahren, dass die beiden sich kennen und die Ärztin auch viele körperliche Übungen macht. Und zu guter Letzt habe ich bei mir im Geschäft eine Pfarrerin ( sie arbeitet auch als Tiefenpsychologin und ich kann zu Gesprächen kommen ) die kennt diese Ärztin auch gut. Jetzt hoffe ich einfach mal das dies was wird.
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Hallo ulrigge,
Von KBT in Bezug auf die KK hab ich leider überhaupt keine Ahnung
. Aber ich drück dir die Daumen für das Erstgespräch am Donnerstag. Klingt nämlich sehr vielversprechend.
Viel Ausdauer für den Bürokratie/KK-/Therasuch-"Krieg" und lg,
grany -
Jo, hört sich gut an, ich drück auch die Daumen, dass es dir weiterhilft.
Von den gesetzlichen Krankenkassen wirst du das aber halt leider nur unter den oben genannten Voraussetzungen bezahlt bekommen. Der Wikipedia-Ausschnitt den ich verlinkt hab ist übrigens ganz interessant in Bezug auf das deutsche System der Kostenübernahme von Psychotherapie (und durchaus kritisch). Ich persönlich finde da ein Sprichwort ganz passend: wer heilt hat Recht. Aber wenns um Kosten geht, werden halt andere Messlatten angelegt - ein Problem unseres Gesundheitssystems.
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Ist ja schon richtig, das die KK sagen welche Vorraussetzungen der Therapeut haben muss. Ich find es halt doof , das man bei der Suche auf sich allein gestellt ist. bzw. das eine stationäre Therapie die ja wesentlich teurer ist übernommen werden würde nur weil es dann in einer Klinik ist.
Aber einen Lichtblick gibt es auch - die Therapeutin wo ich zur KBT hin gehe, ist gerade mit der Uniklinik bei uns am reden und wenn alles klappt macht sie dort dann Gruppentherapie - dann werden die Kosten von der Kasse übernommen. -
Psychotherapie ist auch bei uns im Lexikon verlinkt
Die Tabelle ist aber bei uns nicht enthalten, muss ich mal nachholen ...
Daraus kann man gut ableiten - Schweizer müsste man sein.Tja, eigentlich ist alles geschrieben, ich seh auch nur den Weg über eine stationäre Therapie oder eben, wenn es so auf Umwegen klappt, wie du es geschrieben hast.
Leider ist das immer so, Krankenkassen fahren eine feste Schiene und bewegen sich nur ganz selten. Was aber einem Patienten hilft, das kann man nicht im Aufsichtsrat oder am Schreibtisch allein entscheiden!
Ich hoffe es findet sich ein Weg, echt, da hat man nen guten (und ja auch anerkannten) Therapieansatz und dann wird es nicht bezahlt
LG Franz
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