Kindsvater macht sich alles mit Kiffen kaputt!HILFE

  • Hallo!

    Ich weis nun echt schon nicht mehr weiter was ich tun soll. Mein Freund, mit dem ich schon an die 3 Jahre zusammen bin, kifft und mittlerweile hat es ein Mas angenommen das nicht mehr schön ist. Als wir uns kennen gelernt haben hat er auch schon gekifft, war agressiv, hat auch einiges in seiner Kindheit mitlerlebt (Scheidung, Tod von nahen Verwandten, Komplexe) usw. Er ist 24 Jahre jetzt. Er hat dann angeblich mal aufgehört aber was ich weis, immer wieder angefangen zu Kiffen. Jetzt ist es soweit, das er schon 3 Jahre keinen Job mehr hat, sich um nichts kümmert, agressiv ist, einen Scheiß nach dem andren baut, und es auch nicht mehr den Anschein macht das er sich was suchen will, und er lügt ständig. Ich habe ein Kind von ihm, knapp 1 Jahr, bis heute kümmert er sich nicht, zahlt keinen Unterhalt, beteuert aber immer wieder wie sehr er uns liebt, das er überfordert ist usw.. Er will sich aber auch nicht psychologisch helfen lassen, meint wenn er will kann er von einem am andren Tag aufhören, er lässt sich sicher nicht von irgendjemand fremdes zulabbern, tut aber auch nichts dergleichen um irgendwas zu ändern sondern macht im alten Schema weiter, lügt, kifft sich den ganzen Tag weg, kümmert sich nicht. Ich bin mittlerweile schon sehr verzweifelt und wenn ich ihm komme mit Jugendamt wegen dem Unterhalt oder das er endlich was tun soll weil ich sonst einfach nicht mehr drum kämpfen kann, ich bin ja auch ständig allein, schon die ganze Schwangerschaft und seit der Kleine jetzt auf der Welt ist. Dann meint er nur ich will ja gar nicht mehr mit ihm zusammen sein und das wars dann eh, er schiebt dann immer aus Trotzigkeit mir die Schuld rüber, dann entschuldigt er sich wieder und liefert mir die Erklärung er fühlt sich ohnmächtig und überfordert mit allem und ich weis nicht mehr was ich tun soll. Mit einem Kind kann ich das alles natürlich so nicht weiter führen, bzw tut sich eigentlich eh nichts mehr, aber seine ständigen Beteuerungen wie sehr er uns liebt,wie leid ihm alles tut und das wir sein Leben sind usw.. Glaub ich ihm sogar trotzdem weis ich einfach nicht mehr was ich tun soll.. Er nimmt alles so hin wie es ist. Treffen sind sowieso seltenheitswert, weil er dann wieder urplötzlich eine Ausrede parat hat warum es nicht geht und lügt das sich die Balken biegen. Natürlich versuch ich auch ihn aufzubauen, ihm klar zu machen was er für uns ist, was er wert ist ohne das ganze und ohne seine falschen Freunde, weil er auch immer meint er is sowieso nur eine Last für uns, versuch ihm dann immer klar zu machen das nicht er die Last ist, sondern der ganze Scheiss der passiert. Ich liebe ihn wirklich, aber ich muss auch vorrangig auf mein Kind schauen und ich hätte es ihm gewünscht, er weis gar nicht was er alles versäumt mit dem Kleinen. Ich fürchte er wird es eines Tages bereuen wenn es dann schon zu spät ist. Natürlich bin ich auch oft böse, weil er alles raus wirft, sich um nix kümmert, ich seh ja auch mein kleines Kind an und denke an seine Zukunft usw.. Hat jemand einen Rat für mich was das beste wäre? :frowning_face: Ich danke euch schon mal

  • Hallo Beetlejuice,

    Erst mal herzlich Wiullkommen im SuS.

    Na das hört sich ja wirklich nicht gut an, aber du sagst es dir ja selber auch das es so nicht weiter gehen kann.
    Du versuchst ihn zu unterstützen und machst ihm Mut und zeigst das du hinter ihm stehst, aber leider.. solang er da gar nichts einsieht und ändern will kannst du da gar nicht viel tun als dir genau zu überlegen was du für dich und dein Kind auch willst.

    Hört sich nun sehr hart an, aber ich denke du solltest es ihm dann genauso auch sagen und ihm auch deutlich zeigen was du verändert wissen möchtest.
    Sucht er sich keine Hilfe, oder versucht sein Verhalten zu ändern, dann kann es eben keine solche gemeinsame Zukunft geben so wie du es dir wahrscheinlich auch so sehr wünschst.

    Leider kann man niemanden zwingen, aber vielleicht kannst du ihm mit einem deutlichen Gespräch etwas wachrütteln, oder aber durch konsequentes Handeln ein Umdenken bewirken.
    Also ich mein nun nicht unbedingt: Wenn du nicht nun aufhörst trenn ich mich..

    Ich denke da eher an ein offenes Gespräch. Das du deine Ansichten ganz klar ansagst, ihn dabei spüren läßt, das du ihn auf seinem Weg begleiten möchtest, aber es so nicht mehr mitmachen möchtest und es ja nicht nur um dich geht, sondern auch um euer gemeinsames Kind.

    Würde dir so gerne auch was anderes schreiben, aber wenn jemand nicht sehen kann und will das man ein Problem hat- keine Hilfe annehmen kann /will, da kannst du meiner Meinung nach wirklich nicht viel tun, außer wie gesagt zu schauen was du möchtest.

    Liebe Grüße

    Bluemchen

  • Hallo Bluemchen :smiling_face: Danke und danke erst mal für deine Antwort. Ja es ist sehr schwierig, ich habe schon mehrfach diese Aussprache gesucht und er betäuert dann auch alles und das er es will und ändern möchte, etc.. aber 1 Stunde später sobald er bei der Tür draussen ist, das ändert sich alles immer so schnell, ist es als hätte man nichts zu ihm gesagt. Ich sehe das er sich bemüht, aber ich sehe auch das er in einem Trott drinnen ist wo er alleine nicht mehr raus kommt bzw aber auch keine Hilfe annimmt zur Zeit bzw auch nicht kann. Ich habe mir überlegt, einfach zum Jugendamt zu gehen, natürlich habe ich ihm dieses auch gesagt, schon alleine um für mich ein reines Gewissen zu haben, nichts getan zu haben ohne es ihm gesagt und versucht zu haben es anders zu lösen. Das ihm dieser Schritt vielleicht die Augen öffnet, das er Verantwortung trägt und wie ernst es ist. Andrerseits natürlich die Angst das es dann entgültig vorbei ist, weil er sich komplett vor den Kopf gestossen fühlt und denkt man will ihm damit nur schlechtes, aber was soll ich anderes tun, ich habe bis heute von ihm keinerlei Unterstützung, weder finanziell, und ich kann es mir nun mal auch nicht raus schneiden da ich für alles alleine aufkomme. Ich denke auch das es die einzige Möglichkeit ist ihm diese Grenze so zu setzen, mit einem hohen Risiko, aber ich weis mir nun mal nicht mehr anders zu helfen um ihm so die Augen zu öffnen, er hat es leider nie gelernt was Verantwortung bedeutet. Manchmal kommt es mir vor als hät ich 2 Menschen vor mir die stündlich ihre Gemütslage und sich selbst ändern.. :frowning_face: ein richtig krankhaftes Verhalten das mir selbst sehr oft Angst macht. Da er auch schon viele Chancen hatte aber sich immer nur begrenzt irgendwas dann tut wenn er sieht jetzt brennts wirklich, und nach kurzer Zeit wieder alles beim alten. Er sieht es halt wirklich nicht.. und da ist es mir auch klar das ohne etwas zu tun sich nie was ändern wird, und der Weg ihm eine Grenze so zu setzen, wohl der einzige ist ihm die Augen zu öffnen. Ich hoffe nur das es gut geht und es nicht alles noch schlimmer macht, den man weis nie wie ein Mensch reagiert auf sowas..

  • Servus Beetle,

    im Grunde beantwortest alles ja selbst, weißt genau was zu tun ist, aber hast noch Bedenken ...
    Wenn du an dein Kind denkst, dann sollten sich die Bedenken aber in Luft auflösen!

    Mal ne Frage, was soll das Jugendamt unternehmen?
    Gehts dir um den Unterhalt, Besuchsverbot, was soll da erwirkt werden?
    Kann er denn Unterhalt leisten?
    Nach weiteren Antworten werd ich dann da näher drauf eingehen :smiling_face:

    Zur 'Abhängigkeit deines Freundes!
    So wie du es beschreibst, da erfüllt er jegliche Suchtmerkmale ...
    Mit Vernunft wird da nicht mehr viel zu holen sein, also wirst du andere Geschütze auffahren müssen.

    Die Frage ist aber, was willst du wirklich erreichen?

    Ein Weg kann sein, er muss sich sofort in einen klinischen Entzug begeben und dann direkt eine Therapie machen.
    Stimmt er dem innerhalb von wenigen Tagen nicht zu, dann würde ich den Kontakt vorübergehend abbrechen.

    2 Dinge dazu, er ist süchtig und kann vermutlich nicht mehr alles so steuern wie es sein soll.
    Es ist nicht dein Job alles zu regeln, löblich wenn ihm zeigst das du ihn unterstützt, doch dein wesentliches Augenmerk muss nun in Richtung Kind und dir selbst gehen.

    LG Franz

  • Zitat

    2 Dinge dazu, er ist süchtig und kann vermutlich nicht mehr alles so steuern wie es sein soll.
    Es ist nicht dein Job alles zu regeln, löblich wenn ihm zeigst das du ihn unterstützt, doch dein wesentliches Augenmerk muss nun in Richtung Kind und dir selbst gehen.


    Sehe ich auch so.
    Es liegt an dir, diese Priorität zu setzen.
    Klar sagen, was geht und was nicht, DICH daran halten, nicht klein beigeben - aber auch nicht überreagieren...
    Das ist natürlich leichter gesagt als getan: Aber die Situation ist nunmal so.

    LG.Ganesha

  • Hallo Franz! Danke für deine Antwort. Um was es mir geht, natürlich würde ich mir wünschen das einfach alles wieder in Ordnung ist, er sich einen Job Sucht und sein Leben wieder in den Griff bekommt und wir wieder eine richtige Familie werden. Ich sehe seine Bemühung aber auch jeden Tag wieder widersprüchliches dagegen, nun weis ich ja das er krank ist und ich versuche ihn wirklich zu verstehen. Aber manchmal überkommt mich natürlich auch die Wut, wenn man die Situation die er hat selbst nicht hat, versteht man nciht immer alles, und bekommt dann eine Wut, weil er sich nicht kümmert und man denkt er verarscht einen einfach nur, weil er alles an Geld rauswirft, auch für andre Dinge wie neue Einrichtung etc.. Das Geld stammt aus einem Erbe, das aber auch innerhalb von 2 Monaten nun weg ist, das Zeug is eben auch teuer so gesehen. Wenn es auf normalen Wege nicht geht, das es wieder eine normale Familie wird, möchte ich das er so weit es geht für den Unterhalt aufkommt, und zwar nicht für mich sondern für sein Kind, das ist Geld das seinem Kind zusteht, Verantwortung die er für das Kind trägt, die ihm aber nicht bewusst ist. Und nein ich denke nicht, das er diesen Zahlungsforderungen nachkommt. Bei mir steckt auch der Versuch darin, ihn damit wachzurütteln, das er ohne Job nicht weiter kommt, folgedessen wenn er einen Job hat vielleicht auch wieder etwas in sein normales Leben findet, alles ein Kreis der sich schließen soll. Das sind halt alles meine Gedanken, die ich damit erreichen möchte und natürlich auch ihm aufzuzeigen das er Verantwortung trägt. aber ich habe auch Angst davor. Das er sich sträubt und alles dann fürchterlich schirch ausgeht. (Gericht, etc..), wenn er den Forderungen nicht nachkommt und es kein "Klick" bei ihm macht. Ein Besuchsverbot möchte ich nicht. Er hat selbstverständlich auch Agressionen entwickelt, aufgrund seiner Sucht, doch die hatte er auch schon als er noch ganz klein war, das hat die Sucht nur verstärkt. Ja ich denke auch das eine Therapie etc die einzige Lösung wäre, ein Jobfund alleine wäre wahrscheinlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Nur er weigert sich 100 % dagegen. Seiner Meinung nach, und ich kann sie irgendwie verstehen, bringt es ihm nichts mit einem "fremden" darüber zu reden, und ich denke mir selbst wenn er in eine Therapie geht wäre er so raffiniert die von vorne bis hinten zu belügen etc. Solange er nicht selbst "will". Ich bin selbst schon ganz durcheinander, natürlich als Alleinerziehende, gesundheitliche Probleme, etc.. Ich liebe ihn sehr, die Sorgen um ihn, ich bin auch schon sehr überfordert und mache dann in der Überreaktion natürlich sicher auch manchmal den einen oder anderen Fehler in dem was ich versuche zu erreichen, also ich merke selbst das es mir aus den Händen gleitet und ich selbst dafür nicht mehr stark genug bin es alleine zu schaffen und ich weis das geht auch nicht mehr und die Einsicht ist jetzt auch bei mir da, das ich es alleine gar nicht schaffen kann ihm zu helfen. Sonst gibt es leider niemanden mehr der ihm den richtigen Weg weist, die die es versuchen die stösst er weg von sich. Ja mein Augenmerk liegt jetzt schon darin mich wieder aufzubauen und meinem Kind einen guten Weg zu ebnen, sonst würd ich mir das mit dem Jugendamt noch 100 mal überlegen, aber ohne das geht es auch bei mir nicht mehr. Würde sagen ich war lange co-abhängig und dachte mir immer wenn ich ihm auch finanziell helfe das ich ihm helfen kann, weil er dann wenigstens keine finanziellen Sorgen hat, da ich die Sucht lange nicht mehr bemerkt hab, ist die Finanzielle Lage natürlich auch den Bach runter bei mir. Das alles an Geld wieder für das drauf geht, habe ich erst etwas später bemerkt. Nein ich hab ihn nicht gestopft wie eine Weihnachtsgans, ich kam nur für würd ich sagen 90 % der Kosten des Lebens für uns beide auf, so hab ich ihm kein Geld in die Hand gedrückt.
    ganesha. Danke. Das versuche ich zur Zeit, nicht klein beizugeben, wie früher, sondern ich hab ihm klar gesagt das ich es übers Amt geregelt haben möchte, weil es dem Kleinen zusteht und die Verantwortung ist. Reaktion null. Schreibt über alles andere, nur darauf auf das Thema ist er taub. Denke er sieht keine "Gefahr". Ja bei uns ist zurzeit zu 95 % nur Sms-Kontakt, weil er sich eben gegen jedes Treffen sträubt und es am letzten Tag absagt, denke auch Angst vor der Verantwortung und natürlich auch vor meinen Reaktionen auf das ganze, weil er ja sicher weis was er macht ist nicht richtig. Man kann im Schnitt sagen, pro Monat ein Treffen. Alles sehr verwurschtelt.. Ich denke auch das es bei ihm vielleicht nicht nur die Sucht ist, sondern sich auch möglicherweise eine andere Persönlichkeitsstörung dazu entwickelt hat, aber dazu kann ich nix sagen, einen Menschen 3 Jahre kennen, gibt einem auch nicht zu grossen Aufschluss.

  • Hallo.

    Hat vielleicht jemand noch einen Tipp für mich oder könnt mir etwas das Chaos aus den Augen nehmen? :smiling_face: Das ich das vielleicht etwas besser verstehen kann.
    Lese viel darüber, aber ich denk ich mach mich damit noch mehr verrückt weils schon zuviel ist.
    Und tut mir leid wegen dem "in einer Wurst" Text, das war wohl die Aufgewühltheit..

    Danke schon mal!

  • Ich finde nichts verwerfliches dran, wenn du über das Amt für Familie und Pipapo Unterhaltsvorschuss beantragst.
    An wenn er den Unterhalt leistet, das kann ihm egal sein und so sicherst mal den Unterhalt bis dein Kind 12 ist.

    Ein Job ist wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein, weil das keine Therapie ersetzt.
    Nach deiner Beschreibung scheint aber eine gewaltige 'Sucht vorzuliegen, also gehts nur so ... Therapie.
    Wenn er das so nicht für sich annehmen kann, dann muss man überlegen, ob er seine sonstigen Vaterpflichten wahrnehmen kann.
    Das heißt natürlich nicht, jeder der süchtig ist, kann dem nicht nachkommen, doch wenn es nicht die Priorität für ihn hat, welche es haben muss, dann musst du wohl oder übel nachhelfen.

    Familie ist wunderbar, wenn se klappt, doch so ist deine Verantwortung deinem Kind gegenüber größer, also weitere Hoffnungen auf ein Fortsetzen der Beziehung.
    Zudem kann er es ja ändern und wenn sich zeigt, dann kann man die Regelung mit dem Unterhaltsvorschuss auch abändern.
    Wenn aber die Kohle für sinnloses Zeug drauf geht, dann wird bald nichts mehr für dein Kind übrig sein :face_with_tongue:

    Ein Besuchsverbot wirst du auch nicht so einfach durchsetzen können, ich denke nicht, dass 'Kiffen dafür ausreichen würde.
    Doch muss man überlegen, ob man den Vater unter den Umständen allein mit dem Kind lassen kann, weil ja nicht auszuschließen ist, dass er auch "breit" seine Besuche abhält.
    Also kann man eben auch verlangen, dass die weiteren Besuche nur unter Aufsicht ablaufen.

    Wie du siehst, ein paar Handhaben gibt es da schon, wenn man wen zum "Klick" bewegen will.
    Wenn es nichts hilft, was bleibt dir anderes?
    Du kannst natürlich auch weiter fest dran glauben, weil er ja so ne schwere Kindheit hatte - böse, gell, aber du hast nun Verantwortung, dass euer Kind eben nicht eine solche erlebt und das sollte Grund genug für ihn sein, das sofort anders zu gestalten :winking_face:

    LG Franz

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