ich fange am besten ganz vorne an ...
ich war 4 jahre alt ... ganz stolz bin ich zu meiner mutter gelaufen ... "mama mama der papa hat mir den zungenkuss beigebracht" ...
meine nächsten erinnungen beginnen da bin ich 7 jahre alt ... die jahre dazwischen sind für mich leider oder gott sei dank nicht existent .
er kam ... legte sich zu mir ... fing an mich zu streicheln ... überall ... dann diese frage ... diese verdammte frage dich ich jahre lang hören mußte "gefällt es dir"
irgendwann war streicheln nicht mehr genug ... ich werde niemals das erste mal vergessen ... ich hatte genau dieses erste mal 10 jahre lang ... 10 jahre immer wieder dieses erste mal ... denn der schmerz lies nie nach ...
mit 12 fing ich mich an zu wehren ... ich trau mir hier gar nicht zu erzählen was meinem erzeuger so alles eingfallen ist um mich zum schweigen zu bringen .
mit 14 wurde ich schwanger ... meine mutter brachte mich ins krankenhaus zur abtreibung ... in der verwandschaft hatte ich ne blinddarmentzündung .
daraufhin erfolgte mein erster suizidversuch .
dann ging es weiter bis ich 17 war ...
dann bin ich zu hause weg und hab mein eigenes leben angefangen ... leben ... kann man das was ich führe überhaupt ein leben nennen ...
mit 20 habe ich meinen sohn zu welt gebracht ... mein leben bekam einen sinn ...
ich habe alles verdrängt ... ich konnte mich an nichts erinnern ... ich war nur immer unruhig , war ständig aggressiv , konnte nicht schlafen ... und ich wußte nicht warum ... heilig abend 1997 dann aus heiterem himmel ein erneuter suizidversuch und ich konnte nicht sagen warum ...
bis dahin hatte ich meine zweite beziehung ... die ich dann 1999 verlassen habe ...
2001 lernte ich dann meinen jetzigen ex-lebensgefährten kennen ...
ich habe bis dahin nie einem menschen vertraut ... aber ihm hab ich von anfang an blind vertraut ... ich kann nicht sagen warum ...
er kam mir emotional sehr nahe ... und ich wurde immer aggressiver ... ich hatte nahezu täglich wutausbrüche ... irgendwann 2005 wollte er mit mir schlafen (wir hatten vorher auch sex ... was da war weiß ich nicht) und ich hab nur noch geschrien ... auf einmal war alles wieder da ... ich hab ihm etwas erzählt ... er sagte ... du mußt was für dich tun ... ja, und das war es dann ... seitdem ist mein leben ganz kaputt ...
ich bin ende 2005 in eine klinik ... da ging es mir sehr schlecht ... dann ambulante traumatheraphie ... die hab ich nach 1 1/2 jahren abgebrochen ... dann wieder klinik ...
und mir ging es immer schlechter ... ich konnte nicht mehr arbeiten ... konnte nicht mehr außer haus gehen weil ich mich überall verlaufen und verfahren habe ... dann kam die rente ... und die nächste ambulante therapie die ich bis heute habe ... meinen lebensgefährten habe ich vor 4 monaten verlassen ... ich konnte nicht mehr und ich kann nur sagen ... mein leben ist die hölle ... ich habe nach wie vor große probleme ... gehe selten raus, habe keine freunde ...weil ich alle vor den kopf stoße ... und nun bin ich wieder allein , so wie ich es wollte und mir geht es auch nicht besser ...
ich habe zwar in meiner therapie einiges erreicht was mir das leben erleichtert ... aber dennoch habe ich immer noch die größten probleme mit menschen ...
Mein verfluchtes Leben ...
-
-
Hi,
was is mit deinem Sohn heute, wie alt ist der nun?
Warum hast du ihn verlassen, du schreibst "ich konnte nicht mehr".
Jetzt wo du verstanden hast, ein Beziehnugsende bringt dich nicht weiter, allein sein geht auch nicht - ist da vielleicht nicht ein Neuanfang die beste Lösung?
Alles wegstoßen praktizieren viele, wenn man Probleme mit sich hat, aber weiterbringen tuts kaum wen.Dein Leben ist die Hölle, keine Frage, doch wie kann man das ändern, was meinst du?
LG Franz
-
hallo franz ...
mein sohn ist heute 18 jahre alt, macht eine ausbildung zum bäcker und lebt nach wie vor bei mir ...
hmm ... warum hab ich ihn verlassen ... ich weiß nicht ob ich das hier so rüber bringen kann ...
er ist ein mensch ... nein der mensch der das erste mal in meinem leben hinter mir stand ... egal was war er war immer da ... klingt erstmal ganz gut ...
jetzt kommt das aber :
von ihm kam die letzten zwei drei jahre immer ... mensch du machst doch therapie und es muß doch irgendwann mal gut sein ... es muß sich doch irgendwann mal was ändern ...
aber es änderte sich nichts ... zumindest nicht so wie er es wollte ...
er hat meine kleinen erfolge nicht sehen können oder wollen ...wenn ich dann mal wieder nichts gebacken bekommen habe ... die frage ... ich war 8 stunden arbeiten ... was hast du gemacht ?
dann ständige streitereien ... es war selten was großes ... aber ich habe ihn dann immer sehr gehasst ... und habe ihn mit worten so sehr verletzt ...
dann der letzte supergau ... ich habe innerhalb kürzester zeit (8 wochen) 3000 € ausgegeben und ich kann nicht sagen wofür ... ich meine ich hatte immer schon einen hang dazu mehr geld auszugeben wie nötig ... aber das war eben nicht mein geld ...
er meinte zwar das kriegen wir wieder hin ... aber was passiert das nächste mal ... was kommt dann ... wie oft soll ich ihn noch enttäuschen ...
nein ... das passiert nicht mehr ... also bin ich gegangen ...
die ersten zwei monate hab ich ihn gar nicht sehen wollen ... mitlerweile sehen wir uns einmal am wochenende ... essen was zusammen oder gehen spazieren ... und ich merke einfach für mich ... der druck ihm gerecht zu werden ist einfach nicht mehr da ... und das tut mir gut ...
-
Hallo Schattenseelche,
du hast wirklich die Hölle auf Erden erlebt... Du hast mein Mitgefühl. Ich habe auch Vergewaltigung, Missbrauch, Misshandlung und eine Abtreibung erlebt, aber nicht über einen so langen Zeitraum wie du und nicht von einem Verwandten.
Es ist ein verdammt langer Weg, den du gehen musst. Aber du bist auf der richtigen Spur. Es dauert seine Zeit und wenn dir jemand die Zeit nicht geben kann, dann ist er der falsche an deiner Seite. Du hast es richtig gemacht, dich von ihm zu trennen, denn er stand nicht voll hinter und zu dir. Wichtig ist, dass du merkst, was DIR gut tut und das tust und dass DU deine kleinen Erfolge siehst! Du wirst das, was geschehen ist, nie vergessen können, aber ich hoffe sehr für dich, dass du es mit Hilfe der Therapie schaffst, damit umzugehen.
Liebe Grüße
gelberose -
Hallo Schattenseele,
erstmal herzlich willkommen hier.
hab deine geschichte grad gelesen und muss sagen: oha. da fehlen mir die worte. umso bemerkenswerter finde ich es, dass du trotz der ganzen scheiße und den schlechten erfahrungen es scheinbar irgednwie schaffst, doch weiter zu machen und vorallem zu erkennen, was dir gut tut bzw was nicht.
ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen, dnek an dch, tu was dir gut tut und versuch, dich an den kleinen erfolgen lang zu hangeln in ein neues leben. auch wenn du das erlebte niemals vergessen wirst, du hast dennoch die möglichkeit durch therapie und immer wieder kleine fortschritte, ein eigenes leben aufzubauen, so wie du es gerne hättest.
und viele kleine erfolge bringen dich auf die dauer auch einen großen schritt weiter!
ich hofe für dich, dass du irgednwann mit dem erlebten klar kommst und wünsch dir alle sgute auf deinem weg.
halt uns auf dem laufenden wie es dir ergeht!ganz liebe grüße,
lotte -
Dann passt des ja wegen der Trennung, ich hab das im Eingangsbeitrag nur anders verstanden
Wie geht dein Sohn mit deiner Situation um?
LG Franz
-
Hallo ihr lieben ...
erstmal möchte ich mich bei euch bedanken das ihr euch die mühe geamcht habt meinen beitrag zu lesen ...
na ja um es mal mit den worten von lottekind auszudrücken ... die ganze scheiße und die schlechten erfahrungen ... das bin halt ich ...
als ich angefangen habe an mir zu arbeiten ...das war für mich ne ganz schlimme zeit ... bis vor ca. einem jahr hab ich immer gesagt ... ist mein sohn mal 18 dann geh ich von dieser welt ... dann braucht er mich nicht mehr ...
so, mein sohn ist mitlerweile ein halbes jahr 18 und tadaaaa ich lebe ... und so scheiße es auch ist ... ich lebe mitlerweile wieder gern ...
zu deiner frage franz wie mein sohn damit umgeht ...
ich habe auf raten meines therapeuten meinen sohn eine zeit in die therapie mit eingebunden und ihm danach einen seperaten therapheplatz angeboten den er auch angenommen hat ...
seit er weiß warum ich wie reagiere und er selber thrapie macht und dort auch die häusliche situation aufarbeiten kann ... wird es immer besser ...
ich meine ... ich hatte nie ein schlechtes verhältnis zu meinem sohn ... aber auch er hat unter meinen wutausbrüchen zu leiden ... aber er geht damit mitlerweile ganz anders um und bezieht sie einfach nicht mehr auf sich ...
ich möchte hier an dieser stelle aber auch sagen ... ich liebe mein kind wirklich über alles ... aber könnte ich es rückgängig machen ... ich würde nie mehr ein kind in die welt setzen . denn eine schöne kindheit hatte er sicher nicht .
-
Hi schattenseelche!
Sry hab deinen namen bei meinem vorherigen beitrag falsch geschrieben!
ich find es super dass du schreibst du lebst wieder gern. denn egal was passiert, irgednwann kommen immer wieder momente, in denen man froh is zu leben. auch wenn mans vorher nicht glaubt.
das du deinen sohn in sachen therpaie und so weiter mit eingebunden hast find ich super, das macht es scherlich für euch beide irgednwie leichter mit der situation mzugehen. und er wird dir siche rnicht böse sein wegen seiner wie du es nennst schlechten kindheit. immerhin hat er einen job und aussichten für seine zukunft. das is ne menge wert! er hat doch was geschafft und das hat er nicht zuletzt auch irgendwo dir zu verdanken.
du hast wirklich meine hochachtung dass du nicht aufgibst! weiter so!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!