Hallo zusammen
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll...
am Besten ich erzähl einfach mal alles von Anfang an. :l
Früher, also in der Grundschule und auch davor hatte ich schon nicht viele Freunde, aber dafür waren sie immer für mich da und ich habe sie wirklich geliebt. Zu dieser Zeit war es mir eigentlich immer egal wie viele Freunde die Anderen hatten. Als ich dann in die neue Schule, also in die 5. Klasse gekommen bin, war es am Anfang auch wie vorher :
Ich hatte ein paar Freunde, diese hingen mir auch sehr am Herzen. Damit man sie besser auseinander halten kann, nenn ich sie mal D. und R... Als dann neue Mitschüler in die Klasse gekommen sind, fing R. an, sich nur noch mit diesen zu unterhalten. War ja nicht schlimm und ich hab mich für sie ja auch gefreut. Jedoch hat sie mich dann garnicht mehr beachtet, ich folgte ihnen nur noch in den Pausen hinterher und sagte garnichts mehr dazu. Ein halbes Jahr ging das glaub ich bis ich denen dann nicht mehr auf die Nerven gehen wollte und wegging. Ich war ziemlich oft allein bis D. kam, die eigentlich genauso wie ich war. Wir hingen dann ziemlich oft in der Pause zusammen rum und ja.. alles war eigentlich wieder in Ordnung. Bis wir in die 8. Klasse gekommen sind.
Dort fing sie nämlich an, zu rauchen. Mir war das eigentlich egal, ich hab zwar gesagt, das es nicht so toll ist und sie aufhören sollte, jedoch wollte sie nicht und ich hab das auch akzeptiert. Später dann war sie nur noch in dieser "Rauchergruppe". Sie wollte mich nicht mehr bei sich haben, weil ich ja uncool bin, weil ich ja nicht rauche. Sie hat das so zu mir gesagt In der restlichen Zeit habe ich dann schließlich noch Jemanden gefunden. J. (wir sind bis jetzt eigentlich noch Freunde...wenn man das so nennen kann. Ich weiß nicht... Ich erzähl das auch mal )
Also J. fing auch irgendwann an, Anders ? zu werden. Sie wollte zu so einer Gruppe dazu gehören (sowas wie Emos ) und fing auch an sich so zu kleiden. Ich fands ganz gut so und hatte auch nichts dagegen. Später kam dann der Schlag ins Gesicht :
sie meinte :
"wenn ich dann zu der Gruppe XY dazugehöre, mach ich mir ein neues SVZ Profil in diesem Style und hab dann auch nur noch solche Freunde. NUR NOCH SOLCHE. Dich brauch ich dann nicht mehr."
Ich bekomm diesen Satz nicht mehr aus dem Kopf. Bis heute nichts. Nach langen Streits und Vertragens sind wir eigentlich...noch befreundet.
Sie hängt jetzt, so wie sie es gesagt hat, nur noch mit solchen Leuten rum. Sie gibt sich jedoch Mühe, noch mit mir befreundet zu sein, und das bemerke ich jede Sekunde. Sie will mich nicht bei sich haben, aber ich mag sie trotzdem.
Als ich dann in die 11. Klasse gekommen bin und damit auch auf eine neue Schule, hab ich nicht sofort neue Freunde gefunden. Das sind eher so "Klassenfreunde". Außerhalb der Schule haben sie ihre eigenen Freunde von damals, die ich leider garnicht habe. Sie erzählen immer, wie toll es am Wochenende ist und was sie alles gemacht haben. Ich kann da nie mitreden. Ich habe schon lange keine Freunde mehr getroffen, leider. Irgendwann im Januar war es das letzte mal... Ich würde so gerne Leute kennen lernen, aber es fällt mir so schwer. Ich hab nichts, worüber man reden kann und ich bin auch ziemlich schüchtern. In der Schule bin ich gerne für mich, doch wenn ich es bin, dann wär ich doch gerne wieder mit Anderen zusammen. Ich kann das einfach nicht.
Meine Eltern wissen nicht wie es mir so geht. Ich will es ihnen auch nicht gerne erzählen, weil ich es einfahc nicht will. Sie hatten früher eine strenge Erziehung und ich verzeih ihnen das irgendwie nicht. Wir reden zwar normal aber das war es auch schon.
Seit ich neben der Schule noch arbeiten gehe, läuft auch alles schief. Kurze Zusammenfassung:
Ein Typ hat mich da immer belästigt und ich habe mich auch oft versucht, zu wehren. Später bin ich dann auch zum Chef gegangen. Er hat ihn deswegen nicht rausgeworfen... als das dann vorbei war, hat er mich jeden Tag fertig gemacht und ich bin erneut zum Chef gegangen. Im Moment ist es ruhig, aber ich fühl mich dennoch total unwohl. Ich hasse es noch mehr, alleine zu sein, weil ich dann denke, er könnte wieder kommen oder sonst was. Ich häng an manchen Leuten echt wie eine Klette und manchmal glaub ich, das sie das auch nicht mögen.
Irgendwie kann ich keinem Menschen mehr vertrauen, erst nach sehr langer Zeit wenn ich sie wirklich richtig kennen gelernt habe. Dann kann ich sie aber auch nicht mehr loslassen, denke ständig an sie und bin einerseits traurig, wenn sie mit anderen Freunden unterwegs haben und ich nicht dabei sein kann, wie immer aber andererseits freue ich mich für sie. Ich wünsche mir immer so zu sein wie die.
Ich hab auch noch was loszuwerden .. :l
In der Schulzeit war da eine Lehrerin, die mich auch schon total fertig gemacht hat. Sie hat mich, also nicht nur mich sondern auch D. und J. total gemobbt, gesagt, wie scheiße wir sind und nie was werden, nur weil wir z.B. einen Stift vergessen haben oder einmal in Englisch ein Wort falsch ausgesprochen haben. Mir hat sie echt das Leben zur Hölle gemacht. Von der 7. bis zur 10. Klasse hatte ich Angst vor der Schule und habe auch oft geschwänzt. Ich war nicht schlecht, im Gegenteil. Ich habe in der Zeit in der ich geschwänzt habe, viel gelernt und mache heute sogar mein Abi. Aber dennoch..
Wisst ihr was ich machen kann? Eine Therapie wär schon gut, aber ich trau mich einfach nicht, ich kann das echt nicht Mit jemandem zusammen wär das ganz gut, aber niemand was wir es mir geht und es gibt auch keinen, den ich mitnehmen könnte. Meine Eltern sollen auch nichts wissen.
LG und danke an alle, die das hier lesen.
Da fühlt man sich gleich viel besser.
Der Gedanke : Ständig allein
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Hallo Kurrija,
was du beschriebst, kommt mir sehr sehr bekannt vor. Ich war auch immer die Außenseiterin in der Schule, bin stark gemobbt worden usw. Ich weiß, wie einsam man sich da fühlt.
Für was interessierst du dich denn? Ich mein, gibt es irgendwelche Hobbys, die man mit anderen zusammen machen kann? Magst du vielöleicht eine Mannschaftssportart? Wie wäre es mit einem Musikverein? Oder wie wäre es mit einem Selbstverteidigungskurs? Dort kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: 1. du lernst, dich zu verteidigen, ich denke, das kann einer Frau nie schaden und oft steigert sich durch so einen Kurs auch das Selbstwertgefühl und 2. lernst du neue Leute kennen. Menschen, die ähnliche Interessen haben wie du, da ergibt sich dann häufig eine neue Freundschaft.
Liebe Grüße
gelberose -
Hallo Kurrija,
hm, ist natürlich keine schöne Situation.
Kannst irgendwie nicht aus Deiner Haut, gelle?
Du, es gibt so liebe Therapeutinnen, ich würde es an Deiner Stelle vielleicht einfach doch mal alleine probieren.
Irgendwie geht es ja auch alleine um Dich, und Du kannst ganz bestimmt viel offener über Dich sprechen, wenn Du niemanden den Du kennst an Deiner Seite hast.
Schau mal, was Du schon alles hier geschrieben hast.
Hast Du auch ... ganz alleine hin bekommen. Manchmal braucht man nur nen kleinen Ruck und schon läuft es.
Kannst es ja mal bei ner Therapeutin probieren. Es steht Dir ja frei, ob Du bei ihr bleibst oder Dir dann eine(n) Neue(n) suchst.
Und Du hast ne ganz tolle Voraussetzung.
Du bist selber dazu bereit und hast Dir schon Gedanken drüber gemacht diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich wünsche Dir ganz herzlich die Extra Portion Mut, die Du noch brauchst um Dir mal einen Termin geben zu lassen und nem Thera einfach die Chance gibst.
Liebe Grüße,
Leben -
Danke ihr Beiden
Leider konnte ich erst jetzt antworten...
gelberose wie hast du denn die Zeit "überstanden" ? Ich finds einfach total schwer, man selber ist alleine und versucht die ganze Zeit positiv zu denken... aber wenn man dann die ganzen Leute um einen sieht, wie glücklich sie alle und vorallem nicht allein sind, zieht das einen schon wieder total runter.
Ich interessier mich total fürs zeichnen, bin auch auf vielen "Kunstaustauschseiten" angemeldet, z.B. DA. Auch bin ich sportbegeistert : mache leider keinen Sport mehr. Ich habe früher mal Sport gemacht, auch Kampfsport, wegen der Schule jedoch hab ich kaum noch Zeit und vorallem Geld dafür. Meine Eltern denken immer, ich würde nach einer Woche aufhören, sind total dagegen und wollen mir da auch nicht weiter helfen.
Ich habe Jemanden auf meiner Arbeit gefragt, ob wir zusammen ins Fitnessstudio gehen könnten und sie war sofort dafür. Dabei blieb es jedoch nur. Angemeldet haben wir uns irgendwie nie.
Weiß auch nicht wieso... Außerdem wollte ich auch einmal Gitarre spielen lernen... hab sogar eine Gitarre aber einen Kurs konnte ich nie besuchen.(Geld, Zeit usw..)
Leben: Ja leider.Und wenn ich mal aus meiner Haut komme, zieht einen irgendwas wieder zurück, es sind immer so kleine Dinge die mich total fertig machen. Auf unserer Arbeit bekommen wir immer durch eine 3. Person zu hören, das der Chef es bereut, ein paar Leute eingestellt zu haben. (Wir wissen genau, das er die Praktikanten meint, also uns...) Das ist eigentlich nur so, weil er einer Praktikantin eine Ausbildungsstelle angeboten hat, und sie diese auch angenommen hat... seitdem bekommt sie alle Aufgaben und die restlichen Praktikanten schauen in die Röhre. Wir dürfen dann die Drecksarbeit machen... putzen usw. Ist ja nicht schlimm, aber wir machen nie was anderes. Und das er dann noch so hinterhältig ist und wir es immer von anderen Personen erfahren müssen. (hat er schon oft gemacht)
Mit der Therapeutin ist schon ne super Sache, jedoch will ich nicht das es Personen mitbekommen, die ich kenne. (Eltern usw) Soll halt wie hier sein, das wär schon schön. Aber das geht glaub ich nicht, oder? Also bei Minderjährigen
Danke für eine Antworten -
Hallo Kurrija,
ja, wie habe ich die zeit überstanden?! Ich weiß es kaum noch... Ich hab mich mit meinen Lehrern sehr gut verstanden, das hat mir etwas Halt gegeben an der Schule und war halt freizeitmäßig sehr aktiv, bin viel geritten und so.
Sprich die auf deiner Arbeit doch nochmal aufs Fitnessstudio an! Vielleicht klappt es ja noch!Liebe Grüße
gelberose
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