Hallo ihr Lieben,
ich habe ein Problem und weiß wirklich nciht mehr weiter...
Mein Freund und ich kennen uns seit 23Jahren und sind seit über 1 Jahr ein Paar, leben in einer Fernbeziehung (kenne ihn von Geburt an).
Er ist 30 und hat mit 16 angefangen, dass Zeug zu rauchen. Seine längste Pause war nciht ganz ein Jahr.
Ich selber habe eine große Abneigung gegenüber dem Zeug, weil ich als junges Mädchen damit schlechte Erfahrungen gesammelt habe. Meine Freunde, an denen mir sehr viel lag, waren extrem abhängig. Ich selber habe es nie ausprobiert und möchte es auch nciht. Habe Angst vor der Auswirkung.
Am Anfang unserer Beziehung machte ich ihm klar, dass dies ein Ternnungsgrund für mich wäre und es kein zurück mehr gebe. Erst später, als er mir vertraute, gestand er mir, dass er mit 16 anfing und sogar dealte, er aber nicht stolz darauf gewesen wäre und dies nciht mehr machen würde. Ich glaubte ihm, dies war seine Vergangenheit und die sollte man ja bekanntlich ruhen lassen.
Doch ich merkte recht schnell, dass er sich verändert hatte: vieles wurde ihm egal, er bekam abends Fressattacken, kriegte vieles nciht erledigt und vergaß viele wichtige Dinge... auch Atemattacken bekam er.
Ich sprach ihn mehrmals darauf an, ob er das Zeug nimmt oder nciht, er bestritt es immer wieder. Sagte seine Kollegen ja, er nciht (als ob, dachte ich mir..).
Als ich dann über ein Wochende wieder bei ihm war und er früh morgens zur Arbeit rausging, stellte ich die komplette Wohnung auf den Kopf und fand es...mit samt Utensilien (Paper, Tabac etc.). Ich war so geschockt!! Ich bin zusammen gebrochen, ich konnte nciht verstehen, warum er das Risiko eingegangen ist, alles zu verlieren, alles was wir geplant hatten wegzuwerfen???
Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, packte ich meine Sachen zusammen, rief seine Mutter an, erzählte ihr alles und bat sie vorbeizukommen, was sie auch tat.
Ich legte das Zeug auf den Tisch und wir warteten bis er nach Hause kam. Als er das Zeug, mich und seine Mutter sah wurde er blass wie die Wand und war total geschockt. Er fragte trotzdem ganz cool: ,,und? was willst du wissen?'' Ich war schockiert, wie locker er das nahm, ich kannte ihn ja nciht so... ich bin in Tränen ausgebrchen und fragte ihn: warum er das getan hat? Warum er uns und alles was wir hatten zerstört hat? Warum hat er das nciht von sich aus erzählt, ich hätte ihm geholfen? Ich fragte ihn, was er denn noch vom Leben verlangt? Er hatte alles, was Mann sich in einer Beziehung nur wünschen kann...
Nachdem alles gesagt wurde weinte er wie ein kleines Kind (so sah ich ihn nie) und entschuldigte sich dafür, was er mir und sich damit angetan hat...
Daraufhin stellte ich ihn vor die Wahl:
Entweder er würde zu mir ziehen, in eine gemeinsame Wohnung, den Kontakt zu seinen Freunden brechen, eine Therapie machen und einen Neustart beginnen, oder er bleibt in seiner Stadt mit seinen Kollegen und dröhnt sich zu, und wenn er sogar wegen dem Zeug abkratzen würde, würde ich es nciht wissen wollen... (ich weiß, dass das hart war, aber ich wusste mir einfach nicht zu helfen, es schmerzte so sehr, dass auszusprechen!).
Ich packte meinen Koffer und verließ ihn am selben Tag...
Danach hatten wir noch einige Telefonate und er sagte mir, dass er sich nciht vorstellen könne, keinen Kontakt mehr zu seinen Freunden zu haben, es wie im Gefängnis wäre und sagte mir Lebe wohl. Eine Welt brach für mich zusammen...
Nach 2Tagen meldete er sich dann nochmal bei mir und sagte mir, dass er zu mir ziehen wird, eine Therapie machen wird, ich ihn filzen darf (Klamotten, Emails, Handy) (was ich natürlich nciht möchte, da aber ein Mangel an Vertrauen herrscht, ich keine andere Wahl haben werde.) und er bemerkt hätte wie viel das Zeug in seinem Leben kaputt gemacht hat und er nur mich zum Glück braucht. Denn wenn ich bei ihm bin, vermisst er das Zeug nicht...Aber er müsse erst einige Sachen in seiner Stadt regeln, dann könne er zu mir ziehen...
Doch nun stellt sich mir die Frage, will ich das denn noch? Kann ich ihm Glauben schenken und ihm Vertrauen? Sollte ich?!?!
Ich muss hinzufügen mein Vater war Alki und ich erinnere mich noch zu gut daran, was meine Mum und ich durchleben mussten... wir waren co-abhängig, bis ich sagte es langt! Nun herrscht endlich Frieden und alles ist gut...
Ich habe Angst, dass wenn er rückfällig wird, ich ihm nciht helfen kann... ich liebe ihn wirklich sehr, doch die Angst vor der riesen Veratwortung ist einfach unglaublich groß... Ich denke immer, dass ich stark sein muss... doch hier sind mir die Hände gebunden und ich bin emotional über meine Grenzen hinaus...
Ich bitte Euch um Rat... ich weiß ehrlich nciht, wie ich/ wir das meistern sollen...
Entschudigt bitte, für die lange Story, aber ich denke, so könnt ihr meine Situation besser nachvollzeihen.
Danke und liebe Grüße!