Hallo,
mir wurde im November 2008 der Führerschein entzogen wegen diverser Verstöße gegen das BTMG (u. a. Opiate).
Seit Februar 2009 lebe ich nun drogenfrei und habe auch seither gezielt Abstand zur früheren Szene genommen - hatte jedoch hier und da mal "kleinere" Rückfälle, die in Hinblick auf mein früheres Missbrauchsverhalten meiner Ansicht nach Bagatellen waren... Denn im Großen und Ganzen führe ich ein abstinentes Leben und tue mein Bestmögliches, um nicht mehr in meine alten destruktiven Muster zurückzufallen. Mein ganzes Umfeld ist stolz auf mich und rechnet sich hohe Chancen für mein Bestehen bei der MPU aus.
Dennoch bin ich ziemlich skeptisch und habe richtig Panik vor der MPU und nicht zuletzt vor der Haaranalyse, die ich vergangenen Freitag habe machen lassen und mit der ich eine Abstinenz von 12 Monaten nachweisen muss.
Mein Problem ist nur, dass mein letzter Rückfall genau 12 1/2 Monate zurück liegt. Es war ein Rückfall mit Benzos (Tavor, Diazepam und Rohypnol). Es damals immerhin so viel, dass es ausreichend war, um wieder körperlich abhängig zu werden - musste mich daraufhin 2 Wochen krankschreiben lassen, um einen kalten Entzug zu machen...
Der Entzug muss etwa genau um diese Zeit vor einem Jahr vorrüber gewesen sein - was jedoch nichts zu bedeuten hat, denn hinsichtlich der langen Halbwertszeit von Benzodiazepinen könnte ich ja zu dieser Zeit immer noch positiv auf diese Substanzen gewesen sein.
Kann mir jemand einen Rat geben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass man diesen Rückfall im Screening feststellen kann? Lt. diesem Amtsarzt sollen die obersten 12 cm ab dem Ansatz untersucht werden, doch im Internet habe ich gelesen, dass das Haar wesentlich schneller wächst als 1 cm pro Monat. Ist das richtig so?
Ach ja und im Mai vergangenen Jahres bin ich von einem Neurologen zum letzten Mal mit Methylphenidat behandelt worden - was ich auch nicht ganz vorschriftsmäßig eingenommen habe (heute schäme ich mich dafür). Da es ja ein Amphetaminabkömmling ist, könnte das Screening doch auf Amphetamin ansprechen, oder? Jedenfalls habe ich es seither niewieder angerührt, weil ich nun weiß, dass sich in meinem Gehirn ein Schalter umlegt, sobald ich mit Suchtstoffen egal welcher Art in Berührung komme. Insofern habe ich draus gelernt. Aber wer von diesen Begutachtern glaubt mir das schon und tut das nicht als übliche Leier einer typischen abgestürzten Drogentussi ab...?
Und kann mir jemand noch Tipps geben, wie ich mich am besten auf die MPU vorbereiten kann (sofern es denn zu einer kommt - ich wünsche es mir so sehr! Denn noch ein Jahr ohne Fühererschein wäre schrecklich!!!)? Ich bin seit Anfang November 2010 in verkehrspsychologischer Beratung, was mich eine ganze Stange Geld kostet, jedoch nur sehr wenig bringt. Denn wie ich mich am besten vorbereite weiß ich immer noch nicht so recht... Welche fragen werden gestellt? Wie läuft dieses psychologische Begutachtungsgespräch ab? Und was ist das für ein Konzentrationstest, dem man sich da noch unterziehen muss?
Gibt es irgendwelche hilfreiche Foren im Internet, mit denen man sich gut vorbereiten kann?
Hab so Angst... Wenn das schief geht, hab ich das ganze Geld in den Wind geschossen und muss nochmal ein Jahr auf mein Auto verzichten und mich somit noch einmal zwangsläufig weitere 12 Monate mit meiner dunklen Vergangenheit konfrontieren, die ich endlich aus meinem Leben streichen will!!!
Bitte dringend um Rat!!!
Danke,
GLG,
stella
MPU und so viel Angst...
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Hallo Stella,
leider kann ich dir dazu gar nicht viel sagen, denn ich hatte da Glück und es blieb mir erspart.
Ich denk aber wenn die nur ein Jahr nachweisen können, dann kannst mit den 12 1/2 Monaten dich auch sicher fühlen. Ich denk wenn die ein Jahr sagen, dann werden die schon sehr genau sein. Außerdem zeigt ja auch die Konzentration der Stoffe ja auch deutlich das du schon lang clean bist.
Respekt übrigens
Und zu dem was dein Neurologe dir da verschrieben hat, da kannst ja nachweisen das es verschrieben war und auch hier liegt es ja schon lang zurück. weiß aber nicht wie es gesehen werden würde. ..
Kann mir aber nun nicht denken das du da was befürchten muss, aber ich hoffe es kommen noch einige Antworten mehr die dich dann beruhigen können.
Ich wünsch dir in jedem Fall alles Gute und viel Erfolg
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Hi,
ich habe da auch keine eigenen Erfahrungen - denke aber schon, dass du da gute Karten hast!
Was ich nun echt nicht verstehe, ist, warum, du deine teuer erkauften Erfahrungswerte aus deinem Leben streichen willst?!!
Du kannst mit diesem Wissen in deinem Leben einiges anfangen und auch in "normalen" Situation davon profitieren, finde ich...viel Glück.LG.Gane
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Hallo ihr Lieben,
erst mal vielen Dank für eure Antworten. Auch wenn ihr mir keine konkreten Tipps zum Thema MPU geben könnt (zu eurem Glück - es ist nämlich keine schöne Erfahrung in diese Mühlen hineinzugeraten), habt ihr mir doch ein bisschen von meiner Angst genommen.
Was die Erfahrungswerte durch meine Suchtgeschichte angeht, würde ich sehr gerne drauf verzichten. Momentan habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu meiner Vergangenheit und es fällt mir unglaublich schwer, diese dunkle Zeit als Teil meines Lebens zu akzeptieren.
Ich war nämlich ganz unten und mich da wieder aufzuraffen hat mich so unglaublich viel Kraft gekostet - und ich bin immer noch verzweifelt am Kämpfen... Ich hoffe so sehr dass das einmal leichter wird. Und immer diese Flashbacks und Alpträume an diese Zeit und die Person, die die Drogen aus mir gemacht hatten... Ich schäme mich so sehr dafür und manchmal würde ich mich einfach nur am liebsten vor dem Rest der Welt verstecken, weil mir das alles so peinlich ist.
Ich bin nicht stolz auf mich. Schon allein gestern, als ich mit Freunden unterwegs war und mir gedacht hab - ach heut kann ich doch mal wieder was trinken - da fand ich mich plötzlich in dieser altbekannten Suchtspirale wieder und konnte nicht mehr aufhören zu trinken. Warum kann ich nichts in Maßen machen? Und warum kann ich nicht einfach von allen Suchtmitteln die Finger lassen? Auch wenn es momentan "nur" noch das Rauchen ist und sehr selten noch der Alkohol.
Ich hasse mich so sehr dafür. Warum hört das niemals auf... -
Hallo,
es hört nicht auf, weil du nicht kapituliert hast. Maßhalten kannst du nicht, weil du süchtig bist, das ist ja die Sucht. Und es hört erst auf, wenn du deine Vergangenheit akzeptieren kannst, begreifst, dass sie zu dir gehört, und das änderst.
Aber zur MPU: Der Psychologe dort versucht herauszufinden, ob du dich mit deiner Suchtgeschichte auseinandergesetzt hast und welchen Weg du gerade gehst. Es reicht nicht zu sagen, du willst das nicht mehr.
Mein Mann musste vor 20 Jahren zur MPU, aus dem gleichen Grund wie du. Damals hatte er eine Therapie hinter sich und bereits bewiesen, dass er in der Lage ist, auch trocken zu bleiben. Dazu gehörten auch die sozialen Bindungen. Zum Beispiel das vorher gestörte Verhältnis zu seinen Eltern, das nun in der Trockenheit wieder in Ordnung war. Und das Eingehen einer neuen Partnerbeziehung, das war ich. Der Psychologe möchte auch wissen, wie du dein Leben ohne Suchtmittel geordnet hast, welche Strategien du für dich hast.
Glaube mir, nur wenn du dich schlussendlich wirklich mit deiner Sucht auseinandersetzt, dir Hilfe holst, und dann auch an die Umsetzung gehst, wirst du die MPU bestehen können. Der Psychologe macht so was jeden Tag, und die meisten fallen durch.
Ich will dir jetzt hier keinen Ratschlag geben. Aber die richtige Reihenfolge ist, erst etwas gegen die Sucht tun, erfolgreich, und dann zur MPU gehen, alles andere ist rausgeschmissenes Geld. Und auch diese angebotenen Schulungen ziehen dir nur das Geld aus der Tasche und sind nichts wert.
Geh deinen Weg und lass dich nicht beirren, dann findest du einen Ausweg.
Grüße -
Hi Stella,
schau dir das mal an
Im Übrigen, meld dich mal bei mir privat, ich hab da was für dich!Wo kommst du eigentlich her? Es gibt auch Vereine, welche Vorbereitungskurse amchen ...
LG Franz
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Zitat
die richtige Reihenfolge ist, erst etwas gegen die Sucht
tun, erfolgreich, und dann zur MPU gehen, alles andere ist rausgeschmissenes Geld
Ich war letztes Jahr zur MPU und kann mich von daher Canaris Aussagen anschließen.
LG, alive
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Zitat von stella_83;181421
Ich bin nicht stolz auf mich. Schon allein gestern, als ich mit Freunden unterwegs war und mir gedacht hab - ach heut kann ich doch mal wieder was trinken - da fand ich mich plötzlich in dieser altbekannten Suchtspirale wieder und konnte nicht mehr aufhören zu trinken. Warum kann ich nichts in Maßen machen? Und warum kann ich nicht einfach von allen Suchtmitteln die Finger lassen? Auch wenn es momentan "nur" noch das Rauchen ist und sehr selten noch der Alkohol.
.Ehrlich gesagt, sehe ich hier schon das erste Problem. Natürlich ist man niemals vor einem Rückfall gefeit, sein ganzes Leben nicht. Aber unter deinen Schilderungen, frage ich mich ob eine MPU nicht noch einfach zu früh ist. Lieber nen Jahr länger zuwarten als durchzufallen. Das merken sich die Mitarbeiter dort dann auch, fürs nächste Mal. Hier in Österreich haben die Leute bei so Schulungen wahnsinnig Probleme. Ich habe einen Freund der seit fast 2 Jahren komplett trocken ist und wieder Vollzeit arbeitet und dafür dringend den Schein wieder bräuchte und er kann wirklich gut fahren und letzte Woche haben sie ihn nach wochenlangen piesaken durchfallen lassen und er muss nochmal antreten.
Mir gehts auch nicht anders, nicht was Führerschein betrifft sondern Gesundheitszeugnisse für div. Ausbildungen. Da werde ich auch noch nen Jahr warten müssen, nutzt nix und das obwohl ich im Juli dann 3 Jahre schon sehr stabil bin.
Was mich vor allem schreckt ist aber ehrlich gesagt, dieses von dir beschriebe nicht aufhören können zu trinken, was machst du wenn dir das passiert und du mit dem Auto unterwegs bist: Die wenigsten lassen ihr Auto wirklich stehen, weil die meisten eh der Meinung sind, dass sie noch fahren können. Und wie man so oft sieht, eine Fehleinschätzung und Überschätzung des eigenen Könnens das nicht nur für dich sondern vor allem für andere tödlich enden kann.
Da gibts bei mir kein langes fackeln, Alkohol am Steuer ist für mich ein Nogo und da gibt es kein Mitleid, und da gehört einfach jedem der Führerschein sofortig abgenommen. Das sehe ich übrigens bei allerlei Bewusstseinsbeeinträchtigenden Substanzen - auch Cannabis.
lg Future
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Moment mal Leute... Ich weiß, eure Ratschläge sind lieb gemeint, aber ich bin kein Alkoholiker! Ich bin niemals wegen Alkohol oder Drogen oder sonst irgendetwas hinterm Steuer auffällig geworden. Mein Führerschein wurde mir allein aufgrund meiner illegalen Beschaffung von diversen Opiaten entzogen. Und noch niemals bin ich betrunken Auto gefahren!
Ich nehme seit zwei Jahren keine Drogen mehr und auch mit dem Alkohol habe ich kein Problem - sofern ich ihn weglasse - denn kontrolliert trinken funktioniert bei mir nicht. Was ich damit sagen will ist, dass ich noch niemals körperlich oder psychisch abhängig von Alkohol war - dass jedoch ein massives Suchtproblem bei mir besteht ist mir auch klar (und das hat mir der Vorfall von vergangenem Wochenende gezeigt, nachdem ich zum ersten mal seit 3 Monaten ein paar Gläser Wein zu viel hatte) - fraglich jedoch ist, was sich an dieser Erkenntnis denn durch vieles Rumtherapieren noch verändern soll, die Polytoxikomanie verschwindet deshalb doch auch nicht! Ich weiß einfach, dass ich mein Leben lang achtsam mit mir selber sein muss, weil ich eine Krankheit habe, die mich mein Leben lang begleiten wird!
Und da ich mir das bereits unlängst verinnerlicht habe, finde ich persönlich, dass ich definitiv dazu bereit bin, mich an die MPU heranzuwagen!
GLG
stella -
Also ich seh da kein Problem, weil nur du selbst entscheiden kannst, wann der richtige Zeitpunkt ist
Ich denk auch, wenn ehemals Süchtige trinken (egal ob man auf Alk war oder nicht), da haben viele Probleme mit dem richtigen Maßhalten.
Viele fahren betrunken Auto, keine Frage, aber eben nur viele, nicht alle.Auf der anderen Seite stella, es wäre an der Zeit, gar nix mehr zu konsumieren, dann hast die Momente gar nicht erst
Wenns denn mal so weit ist mit der MPU, dann wäre es schön, wenn du genau berichten würdest, was da abgeht - egal was raus kommt und das gilt natürlich für alle die das kennen
LG Franz
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Zitat
fraglich jedoch ist, was sich an dieser Erkenntnis denn durch vieles Rumtherapieren noch verändern soll, die Polytoxikomanie verschwindet deshalb doch auch nicht!
Erklär das bitte mal genauer, denn ich verstehe es nicht ganz. Ich war auch polytox, bin aber nun *überleg*... demnächst 7 Jahre clean, nachdem ich ein Jahr Langzeittherapie gemacht habe. Es ist einfach schwieriger, wenn du ohne vorherige Therapie versuchst, die MPU zu machen. Hast du denn irgendwas in der Hinsicht bisher unternommen? Wenn wir dir hier raten, dich erst mehr mit deiner Erkrankung auseinander zu setzen, dann wollen wir dir damit ja nichts böses, sondern dir nur sagen, worauf es unserer Meinung nach bei der MPU ankommt.
LG, alive
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Naja ich find einfach 2 Jahre nicht grad lang, der Führerschein wurde ja erst 2008 entzogen, und da würde es hier z.b sicher Probleme geben. Aber natürlich muss das jeder selbst wissen.
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Aber wenn man bedenkt, dass ich nun länger clean bin, als ich überhaupt abhängig gewesen bin, finde ich diese 2 "kurzen" Jahre doch anerkennenswert.
Ich weiß, dass ihr es nicht böse meint, doch bitte vergesst nicht, dass ihr nicht jede Sucht sofort auf eure eigene Erfahrungsgeschichte ummünzen könnt.
Mein Absturz in die Polytoxikomanie war ein gescheiterter Selbstmordversuch - weil ich nach mehr als 10 Jahren Depressionen und Ptbs einfach nicht mehr konnte und weil ich (was ich im Nachhinein auch als positiv empfinde) seinerzeit einfach zu feige war mir endgültig das Hirn wegzuballern, so hab ich es halt auf Raten gemacht. Somit hatte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - ich musste diese erdrückende Welt und mein trübseliges Leben nicht mehr ertragen - hatte mich aber gleichermaßen auch von der Verantwortung befreit, dem ganzen ein endgültiges Ende zu setzen.
So verirrte ich mich in diesem tollen Nebel aus Rausch und Gleichgültigkeit - was andere nun Polytoxikomanie nennen wollen... Doch egal welchen Namen ich diesem indirekten Suizid auch gebe - Fakt ist der, dass ich ihn überlebt habe - und ich meine bewusst überlebt, weil ich überleben wollte und weil ich aus diesem Stillstand herausgetreten bin.
Ich meine, es gibt Dinge in meinem Leben, die dringender therapiert werden müssten als dieses fiese Unding der Polytoxikomanie. Wenn ich aufhöre mit dem Feuer zu spielen, werde ich auch in Zukunft nicht mehr Gefahr laufen, mich daran zu verbrennen. Und daher werde ich mich jetzt auch endgültig vom Alk fern halten!
Und dass ich in keiner Langzeittherapie war, liegt auch an meinen eigenen Erfahrungswerten, denn durch meine erste Entgiftungsbehandlung (damals Stimulanzien und Benzos) bin ich überhaupt erst mit Opiaten in Berührung gekommen - und habe dort, was später auch mein definitiver Untergang sein sollte - auch noch die besten Kontakte für draußen knüpfen können.
Zitat von Franz;181767Also ich seh da kein Problem, weil nur du selbst entscheiden kannst, wann der richtige Zeitpunkt ist
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Ich meine 2 Jahre bezogen auf den Führerschein :). Ich bin im Sommer 3 Jahre weg und für mich ist das wie 20 Jahre... weil ich niemals gedacht hätte, dass ich es auch nur länger als 48h aushalte.
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Aber ich empfinde es als extrem belastend keinen Schein mehr zu haben. Es schränkt mich in meiner Lebensqualität enorm ein! Neben der Arbeit, nach der ich dadurch, dass ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin, erst um 20 Uhr zuhause bin, bleibt mir kaum mehr Zeit für irgendwelche Freizeitaktivitäten - nicht einmal eine ambulante Psychotherapie kann ich machen oder in einen Yogakurs, weil kaum jemand nach 20 Uhr noch arbeitet! Ich habe seit 1 1/2 Jahren einen Platz im ambulanten DBT-Programm, den ich aber bis jetzt nicht wahrnehmen konnte, weil ich das zeitlich nicht hinkrieg!
Auch auf einen anderen Job bewerben fällt flach - wer stellt mich denn ein ohne Führerschein? Und vor allem: wie begründen, dass der Schein weg ist?!! Was das betrifft führe ich eh ein Doppelleben, weil in meiner Arbeit immer noch keiner weiß, dass ich meinen Schein los bin. Ich erzähle immer, ich hätte nen Marderschaden am Auto, oder die Kiste sei zu alt, hätte momentan kein Auto, weil mir das so peinlich ist.
Und keiner aus meinem derzeitigen Umfeld hat Drogenerfahrungen - ich fühle mich ständig wie ein Alien oder jemand, der dauernd einen dunklen Schatten hinter sich herzieht.
Ich denke kaum mehr an die Drogenzeit, will ich auch gar nicht mehr. Höre nicht einmal mehr die Musik, die mich evtl. an die Zeit erinnern könnte. Ich möchte nichts mehr damit zu tun haben. Es ist für mich erledigt.
Jetzt beginnt ein neues Kapitel und dazu brauche ich den Führerschein und meine volle Freiheit zurück!!! -
Hi Stella,
ich kann das schon einigermaßen nachvollziehen - jeder hat ja seine eigene Geschichte, Problematik und daher auch seinen eigenen Lösungsweg!
Ich hab ja auch keen Lappen, habe aber schon einiges mitbekommen, was die MPU angeht.
Was ich so raushöre ist einfach das: Mit deinen hier getroffenen Aussagen wirst du dort allerhöchstwahrscheinlich durchfallen,
weil die halt ihre Muster haben und - wie so oft - nicht auf den einzelnen Menschen schauen.Es erinnert ein wenig an die Kriegsdienstverweigerung von früher: Wer brav nachgeplappert hat, was die hören wollten, durfte Zivildienst leisten.
Wer seine eigene Linie fuhr, der hatte so wie ich, 10 Jahre Kampf mit dem Staat.Macht also echt Sinn, dich gut vorzubereiten...
ZitatIch meine, es gibt Dinge in meinem Leben, die dringender therapiert werden müssten als dieses fiese Unding der Polytoxikomanie [
. Wenn ich aufhöre mit dem Feuer zu spielen, werde ich auch in Zukunft nicht mehr Gefahr laufen, mich daran zu verbrennen. Und daher werde ich mich jetzt auch endgültig vom Alk fern halten!Das ist wohl auch oberwichtig, richtig ...und wenn es nach mir ginge, könnteste den Lappen mit der Einstellung dann auch machen.
LG & viel Glück.Gane
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Das ist der Punkt, wie gane es schreibt, ich seh es jedenfalls genauso.
Eine MPU ist ein standardisiertes Verfahren, ich zweifle stark an, dass man damit allein die Fahrtüchtigkeit prüfen kann - oder besser die psychologische Eignung eben.
Meiner Meinung ist es also reine Vorbereitung, wie eben vor jeder Prüfung und ja, man lernt oft nur, was dort vermutlich abgefragt wird.Zudem weiß ich nicht, ob hier nicht was verwechselt wird. Es geht nicht um süchtig und Rückfall, wen die MPU das auch anders sieht.
Doch fahren nicht viele Menschen Auto wenn se nüchtern sind und wenn se nicht fahren, dann ballern sie sich weg?Ich verstehe es so, es ist rein zu bewerten, kann man wen ans Steuer lassen und wenn derjenigen was konsumiert, dann lässt er das Fahrzeug stehen!
Es gibt Vorbereitungskurse, gute Unterlagen und dazu hab ich stella geraten, speziell zu einem Programm, was ich selbst getestet hab - ohne zur MPU zu müssen
Doch ich kann natürlich auch verstehen wenn kritische Töne aufkommen, doch das ist ein anderes Blatt Papier, weil auch das fiese Unding "'Sucht" muss man angehen
LG Franz
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Das ergebnis meiner Haaranalyse ist nun endlich da und das qualvolle Warten hat ein Ende! Ich bin jetzt mindestens 12 Monate nachweislich drogenfrei!
Hab mich jetzt auch mit viel Lektüre zum Thema MPU eingedeckt und werde mich nun darauf vorbereiten wie auf eine Prüfung! Wenn alles gut geht, dann habe ich hoffentlich schon Anfang Mai meinen Führerschein wieder!
Ganz lieben Dank dir nochmal, Franz!
GLG,
stella -
Super
Na dann viel Erfolg und hoffe du erzählst dann mal wie es dir ergangen ist.
Alles Gute
Bluemchen
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super
VIEL ERFOLG !!
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