Antidepressiva absetzen - Schlimmer als Drogenentzug?

  • Hey, da wir das Thema gestern Abend kurz im Themenchat hatten, es aber nicht wirklich was mit dem Thema Cannabis zu tun hat, eröffne ich hier nochmal ein Thema dazu.

    Ich nehme zurzeit Amitriptylin, bin damit auch recht stabil bzw. teilweise sogar euphorisiert, manchmal als ob ich Amphetamine nehmen würde. Daher versuche ich immer mal, die Dosis zu verringern. Ich schaffs jedoch nicht mal ansatzweise, da ich mit schlimmen Entzugserscheinungen zu kämpfen hab. ich nehm 75mg abends, hab zuletzt probiert auf 62,5mg runter zu gehen.

    Hab selbst 5 Jahre "harcore" gekifft und davon ein Jahr dann Mischkonsumiert, (Amphe/Extasy/Alk/Cannabis) und weiß daher, wie es mir bei den Entzügen ging. Auch das Zigaretten aufhören am Ende ist mir leichter gefallen als die Medis.

    Ich vermute allerdings, dass es bei mir in erster Linie Kopfsache ist, denn allein schon bei dem Gedanken abzusetzen, wird mir schlecht.

    Wie sind da eure Erfahrungen?

  • ich nehme genau das gleiche seit jahren mit unterbrechung.Ich habe keinerlei irgendwelche nebenwirkung oder wo ich mal tage damit aufgehört merkte ich das ich agressiv werde muss aber nicht bei jeden sein mit der agressivität.Ich nehme am tag 150mg

    Aber du hast recht es ist kopfsache so war es zumindest bei mir

  • Hi Dead End,

    mir scheint es manchmal so, als ob die letzte Droge, die wir absetzen, nochmal alle inneren Schweinehunde und Suchtmonster auf den Plan ruft.
    Beri waren es die Kippen; ich bin am Anfang zwischendurch immer mal kurz fast wahnsinnig geworden, vor Verlangen.

    Zu den Antidepressiva an sich kann ich nix sagen, habe ich nie genommen... LG.gane

  • Der Hersteller gibt folgende Info:

    Zitat

    Ein plötzliches Absetzen einer längerfristigen hochdosierten Behandlung mit 'Amitriptylin sollte vermieden werden, da hier mit Absetzsymptomen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und 'Schlafstörungen zu rechnen ist.

    Ansonsten sehe ich es wie ganesha, es dürfte wirklich oft vom Kopf her zu letzten Absetzerfahrungen kommen.
    Auch das könnte man also unserem Suchtgedächnis zuordnen, oder?

    Zum absetzen habe ich folgendes gelesen ==> Fragen an Heilpraktiker, die weiter denken: Wann macht Amitriptylin absetzen Sinn?
    Aber ich halte das für etwas zu weit gegriffen, wenn man 5 Jahre so ein Medi eingenommen hat, dann kann man es doch wohl schneller absetzen, als man es zuvor eingenommen hat :winking_face:
    Doch es wäre eine sichere Methode, da will ich nicht widersprechen.

    LG Franz

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!