Bitte helft mir bei der Entscheidung ...

  • Hi

    es ist ein unheimlich ätzendes Gefühl an einem Punkt zu stehen, wo man weiss dass man aus eigener Kraft nix mehr retten kann. Diese komische Betreuerin , die alle 1-2 Wochen mal kommt bringt mir gar nix und ist nicht wirklich ne Hilfe für mich , ausser eine Fahrhilfe. Stand der Dinge ist , dass ich immer noch sehr viel Alkohol trinke und mich schneide.Ich komm da einfach nicht raus,im Gegenteil , es steigert sich nur alles und wenn ich an der Kasse stehe und den Alk kaufe , dann stehe ich irgendwie neben mir, stelle jegliche Gefühle wie Gewissen , Verantwortung aus.Fast so , als würd mich jemand anders lenken , aber ich bin wohl einfach nur schwach.Ich schaffe gar nix mehr irgendwie , ich steh morgens auf ,bring meine Tochter in den Kindergarten und dann geht nix mehr.Meine Kleine ist sooft bei meiner Mutter,die von meiner Situation nicht wirklich weiss. Den ganzen Scheizz mache ich auch nur , wenn die Kleine nicht da ist, aber ich erwisch mich immer wieder selbst dabei , wie ich sie zu meiner Mutter bringe , damit ich in Ruhe trinken kann und ritzen und mich schlecht fühlen. Ich weiss dass ich eine Suchtverlagerung habe , da ich damals Kokain und tabletten abhängig war. Danach habe ich keinen druck , aber nun trinke ich und das is das gleiche in grün. Ich muss was tun , sonst geht alles richtig kaputt. Ich würde mich gerne einweisen lassen und einen entzug machen und mich auch mal richtig therapieren lassen , das Problem ist einfach , dass ich eine kleine Tochter habe und ich nicht weiss wo hin mit ihr in der Zeit. Meine Mutter is Nierenkrank ,also muss sie 3 mal in der Woche für 6 stunden weg und ich habe sonst keine Verwandschaft oder Freunde , Bekannte, niemanden. Ich kann ihr sowas doch nicht antun ;__; also dass sie in der zeit in eine fremde Umgebung kommt und ich weiss nicht , ob es möglich ist , dass sie zu meiner Mutter kann und in dern 6 Stunden betreut werden kann. Sie hat einen Kindergarten platz von 7.30 bis 16.00 .Ich trau mich auch nicht mitirgendjemanden darüber zu reden , weil ich Angst habe , dass man sie mir gleich weg nimmt , ich schwöre ,ich mache die sachn nie , wenn sie da ist , wirklich nicht :loudly_crying_face: . Ausserdem weiss ich nicht , ob es so einfach ist , wenn man mit entzug und therapie fertig ist , sein Kind dann sofort wieder zu haben. Ich fühl mich sehr schlecht, ich weiss nicht wie lange ich so noch weiter machen kann, ich hoffe ihr versteht mein Problem und könnt mir evtl ein paar tipps geben .

    lg

  • Hallo Fist,

    einerseits ist deine persönliche Situation natürlich wirklich scheiße, andererseits find' ich es aber gut, dass du das Gefühl hast, dass es so nicht weitergehen kann und auf dem Weg bist aktiv nach Hilfe zu suchen.

    Ich kenn' mich nun nicht besonders gut aus, aber ich wahrscheinlich gibt's für die ersten zwei oder drei Wochen, in denen du einen Entzug machst, wirklich keine Alternative als deine Kleine bei Verwandten, sprich deiner Mutter zu lassen. Und vielleicht kann sie zu den Zeiten, in denen deinen Mum ins KH muss im Kindergarten sein? Sodass die Stunden, die deine Mutter sich nicht um sie kümmern kann, deine Kleine im KiGa verbringt und es dadurch weniger auffällig ist?

    Ich hab' auch schon von Kliniken gehört, die Mutter-Kind-Therapien anbieten, auch im Bereich von Suchterkrankungen. Ergo, für diese Zeit könntest du deine Kleine dann mitnehmen und das Betreuungsproblem wäre quasi erledigt.

    Ich hab' auch schon von Fällen gelesen, in denen Kinder vorübergehend (also für die Zeit der Therapie) in Pflegefamilien untergebracht wurden, und danach dann ganz normal zur Mutter zurückkonnten - also erstmal mit Wieder-Eingewöhnungsphase für beide Seiten natürlich.
    Find' das auch nicht sooo abwegig - wie soll ein alleinerziehender Elternteil ohne Familie sonst eine Therapie machen können oder sich OPs unterziehen etc.? Einfach weiter süchteln lassen oder körperliche Krankheiten unbehandelt lassen, das kann ja schließlich auch keine Lösung sein.
    Ich weiß allerdings nicht, auf welchem Weg man an solche vorübergehenden Unterbringungen kommt. Vermutlich wird das nur über's Jugendamt oder denen angeschlossenen Familienhilfen... Aber wie gesagt, mit Sicherheit kann ich dir das nicht sagen. Schlimmstenfalls würde das aber heißen, dass du mit diesen Ansprechpartnern eben darüber reden müsstest und klarlegen, dass du was ändern willst und es dir auf diesem Weg vorstellen kannst. Solange sie sehen und sicherstellen können, dass du was gegen dein Problem tust, werden sie dir deine Tochter nicht wegnehmen! Solange es eben keinen Grund gibt und du die Kleine gefährdest oder dich etc.


    Na ich hoffe mal, jemand von den Anderen kennt sich besser aus und hat Tipps für dich, die fundierter sind als mein "Ich hab' mal gehört": :winking_face:

  • Hallo First,

    das Jugendamt kann dir auf jedenfall helfen. Wenn du mit ihnen offen über deine Problematik redest könnt ihr zusammen eine Lösung erarbeiten. Wenn du von dir aus zu ihnen gehst und um Hilfe bittest, werden sie sich nicht abspeisen oder sofort deine Tochter mitnehmen. Sie werden dir bei einem geeigneten Therapieplatz helfen und deine Tochter für die Zeit unterbringen (oder wie fibra schrieb Mutter-Kind-Klinik). Du wirst nicht die erste Mama sein, die vor diesem Problem steht und sie wissen dir sicherlich zu helfen.
    Das Jugendamt ist kein Monster, was dir einfach so die Kinder nimmt. Wenn du koorperativ bist und ehrlich etwas ein deiner Situation ändern willst, werden sie dir zur Seite stehen.

    Was passiert wenn du so weiter machst? Deine Tochter wird es irgendwann mitbekommen, wenn sie es nicht jetzt schon hat. Sie sieht das Mama sich schneidet und sie andauernd zur Oma soll. Sie versteht es nicht und nimmt es vllt jetzt noch nicht wahr, aber später wird sie es. Wenn du weiter in den Alkoholismus rutschst und nichts dagegen machst, wird deine Situation nur noch schlimmer. Falls dann doch mal das Jugendamt vor der Tür steht wird es nicht gerade leicht sie zu überzeugen.

    Das alles wird bestimmt nicht innerhalb von zwei Wochen ablaufen. Du solltest dir im klaren sein, dass du deine Tochter eventuell über einen längeren Zeitraum nicht sehen kannst oder nur selten (Wochenende). Ich habe damals erst Entgiftung, dann Kriesenintervention (kein Muss) und dann ein DBT (für Borderliner) gemacht. Das ganze hat fast ein Jahr gedauert, obwohl man dann wohl die 4 Monate Kriese abziehen kann. Aber auch wenn es schwer wird, solltest du es in kauf nehmen um deiner Tochter danach ein besseres zu Hause geben zu können. Ohne ständig zur Oma zu müssen, mit weniger schneiden, denn auch wenn sie es nicht sieht, sie sieht die Narben.

    Ich hoffe du entscheidest dich für das für dich Richtige :smiling_face:
    Lieben Gruß und viel Kraft,
    unerkannt.

  • Hallo und danke für die Antworten!

    Ich hab mal ein wenig nach Kliniken geschaut , aber habe nur eine gefunden , die eine therapie mit kind möglich macht. Ich werde wohl erst mal bei einer Seelsorge oder so anrufen und mir da ein paar gute adressen geben lassen. @unerkannt das klingt sicher unvernünftig , aber ich möchte auf keinen fall , dass ich meine Kleine eine längere Zeit nicht sehen kann ,dass würd ich einfach nicht verkraften und sie auch nicht , sie müsste dann für etwas zahlen,was ich gemacht habe.Ich will auf keinen fall , dass sie in eine Pflegefamilie oder so kommt, auch nicht nur für ein paar monate. Daher bleibt für mich die einzige Option eine Therapie zu finden , wo ich sie mit nehmen kann. Aber nochmal danke für eure antworten !

    lg

  • Sag mal, wie hast du nach ner Klinik gesucht?

    Wir können dir da gerne helfen :winking_face:

    Was schätzt du als das größere Problem ein, 'SVV oder Alk? Ich frag nur, weil man bei der Kliniksuche eventuell Prioritäten setzen muss.

    LG Franz

  • Hey

    Also ich hab im Internet danach geschaut , aber nicht wirklich etwas gefunden.Morgen kommt meine Betreuerin vom BeWo,vll weiss die etwas mehr.Jedenfalls werde ich sie mal fragen.
    Naja und zu deiner Frage ,was mein größeres Problem ist kann ich nicht wirklich eine genaue Antwort geben.Ich trinke ca 2-4 Flaschen in der Woche (Wodka ,Korn etc.) , nie pur ,ich mische das immer mit energy drink oder saft oder eistee.Wie gesagt immer dann , wenn ich allein bin.Ich will das nicht schön reden , aber das macht nicht soviel kaputt wie das SvV.Ich weiss , dass ich einen Rückfall habe , auch wenn ich bisher keine Probleme mit Alkohol hatte, nun hab ich sie , denn es gehört mittlerweile dazu , dass ich,wenn ich alleine bin trinke.Wenn ich dann mal keinen Alk im Haus habe , bin ich sehr unruhig und beuge deshalb immer vor.Dieses Wochenende war ich alleine und ich habe "nur" eine halbe Flasche getrunken und von gestern auf heute war ich auch alleine und habe gar nichts getrunken.Ich glaube aber nicht , dass das so bleiben wird.Auswirkungen auf mein Leben hat es bisher kaum ,da ich trotzdem funktioniere und meine Pflichten erfülle, meistens.

    Beim SVV ist es anders , ich hab ein ziemlich starkes schwarz weiss denken und wenn ich mies drauf bin , dann gibts auch nix , was mich da raus holen kann. Weder Arbeit , noch meine Tochter (die ich dann wegbringe). Ich komme dann lange nicht hoch und das mit den schneiden ist zur zeit echt schlimm , ich hab sehr großen druck zur zeit und immer das bedürfnis mir weh zu tun. Letztens hab ich mir einfach ein Blatt Paipier genommen und es zwischen meine Finger gezogen und mich dadurch geschnitten. Dass hat mich schon erschrocken , weil das irgendwie ganz automatisch kam. Meine Gedanken machen mir am meisten zu schaffen und ich bin "danach" richtig erschöpft. Jetzt geradewürde ich sagen , dass meine Gedanken und der Drang mich zu schneiden mein größeres Problem sind. Ich weiss auch nicht. Ist alles irgendwie kompliziert.

    lg

  • Hattest du schon mal eine Therapie?

    Der Hintergrund meiner Frage war hauptsächlich, wirst du Entzug haben, wenn du keinen 'Alkohol bekommst?

    Welche Ärzte behandeln dich im Moment?
    Wenn eine Therapie beantragt werden soll, dann brauchst da wen, deswegen frage ich - so wäre es zumindest einfacher.

    Warten wir mal ab was morgen raus kommt, wenn sich da nichts ergibt, dann sag bitte Bescheid - dann schaun wir mal, was man machen kann.

    LG Franz

  • hi du...
    auch von mir willkommen hier. ich habe neulich schon mal reingeschaut, aber kann das nicht so einordnen und will dir mal ein paar fragen stellen:

    wie ist dein verhältnis zu deiner mutter? sie muss doch merken, dass was nicht stimmt, oder? und wie ist das, wenn du mit deiner tochter zusammen bist? erzähl doch mal ein bisschen, wie die andere seite von deinem alltag aussieht... wenn du magst.
    und - vielleicht hast du es woanders erklärt, aber ich finde es nicht: was ist das für eine betreuerin die du da hast?

    pass auf dich auf!
    lg
    doris

  • Hallo

    ich weiss ich habe lange nicht mehr von mir hören lassen bzw nicht geantwortet , dass tut mir leid.Ich bin gerade in sehr schlechtern verfassung, meine kleine ist bei meiner mum und ich kann gerade niemanden bei mir ertragen , ich habe mich geschnitten und getrunken und gerade einfach keine lust mehr. Ich denke oft , dass es der kleinen ohne mich besser gehen würde , ist wohl auch so und nein mum checkt gar nix. die weiss Net wies mir geht , keiner weiss das,weils keinen interessiert. Die BEtreurerin is vom Betreuten Wohnen , einen total sinnlosen Programm , dass mir in keiner hinsicht weiterhilft , ich weiss gar nimmer weiter . Am liebsten wär ich gerade irgendwo , wo ich nicht mehr denken muss. Es tut mir leid so zu reden und zu denken , aber das is gerade was ich fühle und genau das verstärkt sich. Ich habe sovielen menschen weh getan und ich will damit nimmer weitermachen , bin gerade echt durch udn cih hoffe , dass ich mich morgen wieder fange und endlich mal einen weg finde
    bzw den mut mich eineweisen zu lassen , denn so gehts nimmer , keine kind hat so ne mutter verdient. ich schämemcih , das ich das alles nich lassen kann und dass mir das so wichtig ist und ich soviel machen um das durch zu setzen . es tut mir sehr leid , ich werd michd rum kmmern ich muss x.x

    lg

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