Lebensqualität

  • An Euch,
    die meine Beiträge mitverfolgt haben.
    Ich habe mich jetzt genug gequält. Reicht.

    Meine ärztliche Untersuchung war (wie berichtet) in Ordnung.
    Somit nehme ich an, was im Moment zu meinem Leben gehört.
    Wenn ich ein paar Bier oder eine Flasche Wein trinken möchte, werde ich das tun.
    Und wenn ich meine, dazu eine gepflegte Zigarette rauchen zu wollen, werde ich das auch genießen. Ich verbiege mich nicht mehr.
    Achte darauf, dass alles im Rahmen bleibt und gut is´.

    Was wahr ist, soll wahr bleiben... :wink:

  • Zitat


    Meinst du denn, dass du es auch dauerhaft im Griff bzw. unter Kontrolle haben kannst/wirst, dieses "im Rahmen bleiben"?



    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit habe ich das im Griff.
    Sollte mir das entgleiten, bin ich der erste, der um 8.00h beim Arzt vorstellig wird.
    Das kannst Du mir glauben, fibra!

  • Mal so nebenbei...
    Mein Blutdruck liegt im Schnitt bei 128/78 Puls 70. Habe 24h Messung durchgezogen und messe weiter zuhause. :3:

  • ????? jetzt bin ich etwas verwirrt. Du gibst dich also der Selbstverarsche hin? Na klar kannst du trinken und rauchen, das kann dir niemand verbieten. Aber wenn ich hier schon von "verbieten" sprechen muss, hat bei dir das Suchtzentrum im Gehirn voll zugeschlagen. Und zwar in dem Sinne, "ach, wofür die Quälerei, die sind doch alle spießig, ich trink mir erst mal einen, dann wirds besser".

    Denke über diese Worte bei deinem nächsten Kater nach, nur wenn du möchtest heißt das. Ich wünsche dir, dass du "es" erkennst.

    Liebe Grüße

  • paindrop82

    Ist ja wirklich löblich, dass Du täglich so eisern gegen Deine Sucht kämpfst. Respekt!
    Hoffe für Dich, dass der Krieg gegen Dein "Suchtzentrum" weiterhin erfolgreich bleibt. :top2:

    Ich habe beschlossen, mich nicht zu etwas zu zwingen, was ich im Moment garnicht möchte.
    Vielleicht kommt mal der Punkt, dass ich einfach auch dazu "nein" sage und dann geht das von alleine und ohne Zwang.
    Kenne es von mir in Bezug auf anderen Drogenkonsum und auf Ernährungsumstellung mit großem Erfolg bis heute.

    Alles, zu was man sich zwingen muss, geht auf Dauer nicht gut.

    Zitat

    Ich wünsche dir, dass du "es" erkennst.



    Das wünsche ich Dir auch! :wink:

  • Moin, Carl,

    Deine ersten Beiträge ließen ja - und das wirst Du wohl zugeben - schon vermuten, dass Du ein Alk-Problem hast; ansonsten hättest Du dieses Forum auch kaum aufgesucht, nech?! Wenn Du jetzt aber, u. a. nach eingehenden ärztlichen Untersuchungen, auch selber der Meinung bist, maßvoll mit Alk umgehen zu können, steht es mir nicht zu, daran zu zweifeln. Schließlich kenne ich Dich ja praktisch gar nicht, das tust eigentlich nur Du selbst.

    Zum Thema "verbiegen": Da kommen mir automatisch die Begriffe "dürfen" und "wollen" in den Sinn. Zumindest in der (ambulanten) Therapie, in der ich mich befinde, wird ein gesteigerter Wert darauf gelegt, dass der Süchtige zu der Einsicht gelangt, nicht mehr konsumieren zu wollen. Das hat meines Erachtens schon ein wenig mit Selbstbetrug zu tun. Natürlich will ich nicht mehr saufen oder Kiffen, aber in erster Linie eben deshalb, weil ich es aus medizinischer Sicht nicht mehr darf. Der Zug des kontrollierten Konsums ist für mich halt abgefahren, und das war praktisch von der ersten Flasche (der ersten Tüte, der ersten Nase) an der Fall.

    Ich sehe für mich keinen Sinn darin, mich dieser haarspalterischen Selbstverleugnung hin zu geben und innerlich ständig ein "Ich will nicht!" runter zu beten, wobei ich genau weiß, dass ich es ganz einfach nicht darf. Genauso verhält es sich (bei mir) mit den Strukturen, die ausnahmslos jedem Süchtigen angeraten werden, sie in seinen Alltag einzuflechten. Mag ja für viele was bringen, für mich hat es jedoch den üblen Beigeschmack konditionierten Pawlowschen Verhaltens und widerspricht somit einer freien willentlichen Entscheidung.

    Ich will auf meine Art trocken und clean sein, und nicht so, wie andere wollen, dass es gut und richtig für mich sein darf. Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg und eine selbstkritische Beobachtungsgabe für Dein weiteres Leben.

    Gruß, Paule

  • Zitat

    Alles, zu was man sich zwingen muss, geht auf Dauer nicht gut.

    Ist ja nicht so, dass ich diese Selbstveralberungsschiene nicht auch ewig gefahren wäre, Carl.
    Ich mache das jetzt bei dir, wie ich es lange bei Paindrop gemacht habe:
    Ich werde hier erst wieder etwas von mir geben, wenn sich auch wirklich etwas tut!

    Wünsch dir was! LG.Ganesha

  • Hallo Carl, Hallo Forum,

    hmm...ich bin auch etwas irritiert - da sind gaaaanz feste Vorsätze...und plötzlich ist das alles Blödsinn.
    Erst die totale Begeisterung (kann man zu stehen, wie man mag), dann wieder Argumente, daß das Leben mit Suchtmitteln schöner sei und eine größere Lebensqualität bieten würde.

    Und diese Aussage mag ich so nicht unwidersprochen stehen lassen.
    Ich habe geraucht und ich tue es nicht mehr - ich weiß also, von was ich spreche. Welche Lebensqualität steigt durch das Rauchen??? Es tut sich viel in der Gehirn-Chemie - aber daß durch das Nikotin die Lebensqualität steigt.....es tut sich ne Menge im Körper....aber Lebensqualität - da muss man wohl erst das Wort Lebensqualität definieren. Und offensichtlich haben wir da ganz unterschiedliche Definitionen.
    Ich habe gekifft und tue es nicht mehr - und auch hier ist meine Lebensqualität nicht gesunken - nein, sie ist gestiegen.

    Ich halte es für völlig legitim zu sagen, daß man sich halt nicht damit beschäftigen möchte, daß man ganz zufrieden ist mit dem eigenen Verhalten mit den Suchtmitteln, auch finde ich persönlich Sucht ganz legitim, aber die Lebensqualität als Grund zu nennen, das finde ich nicht stimmig. Das empfinde ich als Ohrfeige für alle Nichtraucher (die bestimmt keine schlechtere Lebensqualität haben, nur weil sie nicht rauchen), für alle Leute, die sich nicht betrinken möchten, und so weiter.

    Wieso soll Lebensqualität das Argument sein?
    Und ...."Du magst dich nicht weiterquälen..." ...hmm...ganz schön entspannter Umgang....

    Alles Gute für dich
    Wolke

  • Hallo Carl,
    ich bin nun auch etwas erstaunt über deinen Sinneswandel. Kann mich da an noch so einige andere Worte erinnern und auch deinerseits an grosse Freude...
    Ich weiss nicht was los ist, warum Dir das derzeit zu anstrengend ist, man kann nicht jeden Tag einen neuen Fortschritt erwarten, Fortschritte geschehen langsam und sind Mühselig, aber auf einer Stelle stehen zu bleiben ist auf Dauer sehr frustrierend.
    Wenn Du deine Stimme, mal in der Stille wahrnimmst, weisst Du genau was ich Dir sagen will.
    Aber auch ich will Dich nicht überreden, kann aber allerdings auch nur jemanden helfen, dem wirklich geholfen werden will.
    Wünsch Dir natürlich Glück,
    deine Lakritze.

  • Ich hab jetzt drei mal angefangen eine Antwort zu posten, aber mir fällt da eigentlich nichts zu ein.

    Dir müsste klar sein, dass das Schwachsinn ist, den du hier von dir gibst.
    Dachtest du es würde leicht werden?

    Himmel Herr Gott, natürlich ist das nicht leicht aber da muss man konsequent dran bleiben und Disziplin an den Tag legen!

    Du wirst nicht merken, wenn es die entgleitet. Du wirst es schön reden und verdrängen bis du wieder an dem Punkt bist, an dem es nicht weitergeht. Das sollte dir klar sein.
    Es gibt keine kontrollierte Sucht!!!

    Viel Spaß auf dem Weg tiefer in die ***.
    unerkannt

  • Nun, man kann es auch in paar wenigen Worten zusammenfassen - hier schreibt der Suchtteufel und leider gibt sich der Verfasser dem ganzen hin.

    Nochmal, ich kann dir nur raten, begib dich umgehend in eine stationäre Therapie, auf dem ambulanten Weg sehe ich keine Chance.
    Ich wünsche dir nur eines, dass du die Kurve bekommst, aber bevor es zu spät ist - ich schreib zwar immer, jede 'Sucht ist heilbar, doch manchmal kann eben Geist und Körper nicht mehr.
    Vielleicht kommt es aber noch, die Einsicht, dass man nicht alles mit Pflaster oder paar Medis beheben kann.

    Ansonsten schließ ich mich ganesha an, mir fällt da nix mehr ein grad.

    Und ganz ehrlich, der Thementitel, der ist wirklich nur noch unpassend.


    Franz

  • Was Alice Dee geschrieben hat, trifft es sehr genau. Danke Dir!
    Es geht um das Thema "nicht mehr wollen" oder "nicht mehr dürfen".
    Der Hinweis auf eine klassische Konditionierung Richtung "Pawlow" ist mir in Bezug auf menschliche Intelligenz allerdings etwas zu abstrakt.

    Desweiteren habe ich registriert, was Ihr an meine Adresse geschrieben habt, nur verbitte ich mir ausdrücklich @unerkannt, meine Beiträge als "schwachsinnig" zu bezeichnen.
    Auch wenn man anderer Meinung ist, als ich, erwarte ich etwas Respekt, Toleranz und keine Beleidigungen, ok? :wink:

    Die Überschrift "Lebensqualität" habe ich übrigens anders gemeint, als das hier aufgefasst wurde.
    Sollten meine letzten Beiträge auf absolutes Unverständnis stoßen und ich unter dem Denkmantel der Freundlichkeit gemaßregelt werde, halte ich mich mit Beiträgen demnächst schwerst zurück.

    Ihr kennt meine Anamnese nicht und ich nicht Eure Geschichten... :2:

  • Hallo Carl,

    mein Post war vielleicht etwas eomtionsgeladen das gebe ich gerne zu aber...
    ...dies ist ein Forum indem Süchtige versuchen ihr Problem in den Griff zu bekommen und du schreibst, dass du aufgibst und deine Sucht tolerierst. Abgesehen davon, dass du im schlimmsten Fall andere, weniger starke "Aufhörer" dazu ermutigst ihre Sucht "kontrolliert" weiterzuführen, finde ich die Moral die hinter diesem Post steckt einfach nur schwach.

    Weiterhin ersehe ich "Schwachsinn" nun nicht gerade als Beleidigung. Es mag direkt und etwas ruppig sein, aber so sehe ich deinen Post und damit, ich meine Direktheit, sollte jederman klarkommen. Mit Toleranz oder Respekt hat diese Aussage rein gar nichts zu tun. Ich woltle lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich diesen Post für überflüßig, fehlplatziert und absolut unverständlich halte. Deine Reaktion finde ich ziemlich überempfindlich und übertrieben. Ich werde meine Ausdrucksweise nicht ändern. Ich werde nicht anfangen um Dinge herum zu reden oder zu beschönigen!

    Vor allem der Betreff "Lebensqualität" ist in dem Kontext zu deinem Geschriebenem mehr als unpassend. Auch wenn du es anders meintest.

    Du hast dir doch nicht ernsthaft Verständnis oder Unterstützung erhofft!? Mit Kritik solltest du umgehen können und sie ggf. beherzigen.

    "Ihr kennt meine Anamnese nicht und ich nicht Eure Geschichten... :2:"- Natürlich kennen wir dich nicht und können nur beurteilen was wir von dir hier lesen. Und darum geht es doch eigentlich nicht oder!? Du hast einen Thread eröffnet und wolltest wahrscheinlich, immerhin steckt da der Sinn hinter, antworten von uns hören. Die sind jetzt nicht gerade positiv ausgefallen und dich jetzt so "raus zu reden" ist, meines Erachtens, ebenfalls schwach.

    Wie du schon sagtest, wir kennen dich nicht. Mir persönlich ist es absolut egal, ob du aus deiner Sucht heraus kommst oder nicht. Es ist nur schade, um die Zeit, die ich in deine anderen Threads investiert habe.

    Eine ziemlich aufgebrachte,
    unerkannt.

  • Also Carl, ich habe es auch ned als Beleidigung aufgefasst, aber wenn du es so empfunden hättest - dann musst dich nur bei uns melden und wir hätten uns drum gekümmert.

    So ist es mir aber viel lieber, wenn ihr euch selbst auseinandersetzt, das klärt.

    Aber ich habe auch den Eindruck Carl, wenn man dir etwas auf den Busch klopft, dann bist schnell mal eingeschnappt.
    Ich kann nur von mir schreiben, ich greife nicht dich als Mensch an, wenn ich was auszusetzen habe, dann geht das an deine Suchtpersönlichkeit - deinen Suchteufel.
    Solche massiven Meinungsumschwünge kann man meiner Meinung nur darauf zurückführen.

    Zitat

    Sollten meine letzten Beiträge auf absolutes Unverständnis stoßen und ich unter dem Denkmantel der Freundlichkeit gemaßregelt werde, halte ich mich mit Beiträgen demnächst schwerst zurück.

    Ihr kennt meine 'Anamnese nicht und ich nicht Eure Geschichten...


    Das versteh ich nicht, kannst das genauer erklären?

    Ich handle 'Sucht immer gleich ab, für eine 'Anamnese ist dein Therapeut zuständig - ich hoffe du gehst das an, nur denke ich, werden da genauso Aussagen wie hier auf dich zukommen.
    Das meine ich nicht böse, aber du hast so viel vorgehabt und leider alles über den Haufen geworfen - das bezeichne ich als Auswirkung einer 'Sucht.

    LG Franz

  • Ich habe garnichts "über den Haufen" geworfen.
    Ich habe eine ärztliche Bestandsaufnahme bekommen, welche glücklich für mich verlaufen ist.
    Nicht mehr und nicht weniger...
    Dass Ihr mich gerne ohne Nikotin, Alkohol sehen wollt, ist nachvollziehbar.

    Ich möchte abschließend nur noch eins anmerken:
    Ihr habt mir sehr geholfen und das vergesse ich nicht.
    Was ich am Ende daraus mache, dürft Ihr mir schon überlassen.

  • Sicher Carl, natürlich ist es deine Sache was Du daraus machst...nur ist es nicht verständlich das sich über dein Handeln ein Kopf gemacht wird? Stell`Dir mal vor niemand würde in deine Threads schreiben oder jeder würde sagen "Super Carl, trink`und rauch weiter..." nene Carl, so läuft das hier nicht, wir sind nunmal alle da um Dich darin zu unterstützen clean zu werden, schliesslich heissen wir ja nicht "Sucht und Selbsttötung" sondern sind ein Selbsthilfe Forum :dl:
    Aber jetzt mal im ernst Carl, was hat Dich dazu bewegt nicht mehr weiter zu machen? Die guten ärztlichen Ergebnisse??? Die sind schneller im Keller als Du schauen kannst, denn auch Du bekommst nicht -zig Chancen für deine Gesundheit.
    Aber eines ist ganz klar, es ist immer einfacher nichts zu verändern und sich der Sucht hinzugeben, Mensch Carl, lass`Dich nicht täuschen, niemand wäre hier im Forum wenn ein Suchtfreies Leben so einfach wäre, also bitte, tritt Dich selbst mal wieder kräftig in den Allerwertesten!
    Im Leben ist es nun mal so, ohne Leid und Quälerei kommste keinen Schritt weiter :gp:
    Wir wollen Dich hier halt alle nicht so einfach aufgeben :face_with_tongue:

    P.S: Die Worte werden mit dem Suchtteufel härter, mit Wattebäuschchen besiegt man keinen Suchtteufel :winking_face:

  • "Wir wollen Dich hier halt alle nicht so einfach aufgeben :P"

    Ich finde es einfach schade zu hören, dass sich deine Einstellung gegenüber deiner Sucht so radikal verändert hat.
    Manchmal bewirkt ein Stoß vor den Kopf mehr als freundlich zurückhaltenes Auftreten. :smiling_face:

    Ich hoffe doch, dass du deine Ansicht noch änderst. Wer weiß wie lange die ärztliche Bestandsaufnahme noch gut für dich verläuft, wenn du weiter machst wie zuvor :thinking_face:

    Gruß,
    unerkannt.

  • Wisst Ihr, was ich absolut klasse finde?
    Dass Ihr niemanden aufgebt und weiterhin (wenn auch knallhart) motiviert.

    Ich habe die Beiträge hier sehr aufmerksam gelesen und registriert!

    Habe seit 48 Stunden keine Zigarette geraucht, kann allerdings für totale Abstinenz nicht garantieren. Was Alkohol betrifft habe ich 2 Flaschen Bier heute Nacht getrunken.

    Danke Euch für Eure ehrlichen Zeilen!

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