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Huhu !
Mein Name ist Theresa und ich bin 23 Jahre alt. Ich konsumiere seit drei Jahren und habe dazu auch noch Borderline. Seit 1 Jahr habe ich eine ambulante Betreuerin, der ich auch im Grunde alles sagen kann.
Mein Problem ist, dass ich mich nonstop zuballere und ich deshalb eine stationäre Therapie beantrage. Ich möchte auch aus meinem Umfeld wegziehen.
Durch den Konsum fahre ich mir sehr starke Filme. Ich höre Stimmen und Sirenen. Ich beziehe alles auf mich (Wenn Leute lachen oder draußen reden). Und ich bekomme Panik. Ich war seit zweiWochen nicht mehr in meiner Wohnung, weil ich nicht alleine sein kann un d ich weiß, dass meine Speeddealernachbarn (bei denen ich nicht checke)wissen was ich alles in meinen Kopf reinhau. Ich könnte sagen, dass es mir am Hintern vorbeigeht. Ist aber halt nicht so.
Ich habe jeden Tag Gedanken mich wieder selber zu verletzen und dadurch zu bestrafen, aber es bringt mir längerfristig nichts. Letztes Jahr habe ich die DBT-Therapie gemacht und konnte dadurch die Selbstverletzung bis jetzt im Zaum halten. Es ist nichts mehr passiert und da bin ich auch stolz drauf.
Ok ich denke mal, dass ich durch den Konsum viele Gefühle unterdrücke und sie erst wieder hoch kommen wenn ich irgendwann wieder runterkomme.
Noch so ne Sache ist, dass mein Exfreund auch konsumiert, der mir gegenüber oft sehr gewalttätig war und ich ihn meiden sollte aber ich schaff es nicht. Vom Kopf her ist es ne klare Sache. Aber wenns um Drogen geht tue ich alles. Was ich selber sehr mies finde.......mich aber nicht anders verhalte.....
Kennt jemand sich aus mit diesen Problemen? Vorallem mit Psychosen durch Speed ausgelöst???Dannke schonmal für eure Antworten.

LG Theresa
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Franz
Ich bin stolz darauf -auf jeden Fall- im DBT geht es darum sein Verhalten ändert zu können und das jeder Situation angemessen. Und es klappt nicht direkt und auch jetzt nicht immer. Z.B. mit der entgegen gesetztem Handeln. Aber ich habe mehr Kontrolle über meine Emotionen. Und jeder der Borderline hat weiß, dass dies viel wert ist

Und jetzt geh ich die Sucht an. Es bringt mir nichts parallel mein Leben aufzubauen wenns durch den Konsum scheitern könnte. Und das würde es früher oder später bestimmt.

Mein Ex ist ein sehr gefährlicher Mensch. Aber das vergess ich wenns ums checken geht. Und ich bin dann wieder enttäuscht von mir wenn ich wieder da war.
Diese Psychosen schränken mich ein und ich bekomm Angst obwohl ich weiß, dass alle was ich höre nicht real ist......
Und mit meiner Betreuerin versteh ich mich so gut und wir dutzen uns auch. Aber das hat sich alles mit der Zeit entwickelt. Auch das Vertrauen.
Und sie will mir nichts nur helfen

ganesha

Ok leicht gesagt mit dem kein Kopf machen. Ok ich versuchs mal auf mich zukommen zu lassen und etwas lockerer zu werden.
Wie hast du es denn geschafft solange abstinent zu bleiben ??? Ist wirklich ne starke Leistung

du eine das klingt gut
ja ich hab auch mischkonsumhighfive zeiten hinter mir mir extrem viel alk. aber war in der hinsicht nie abhängig. alk ist eh scheiße. sieht man an meinem ex
Ja ich war hier im inet auf der suche nach leuten, die es kennen dauert zu konsumieren und selbst wissen was für ein stress es ist. ständig wach, runter kommen drauf kommen und diese checkerei, filme fahren, und Angst erwischt zu werden, ein doppelleben führn...usw. werde allles nach und nach angehen. aber ich weiß nicht wie...ich mein der wille ist da aufzuhörn. jetzt mach ich jeden tag noch ein bisschen. aber wenn ich nichts mach halt ich es in mir nicht lange aus.
spiele das spiel schon länger.
ich war gestern wieder bei der drogenberatungsstelle und habe dort meine sachen abgegeben lebenslauf etc.. wir haben zusammen den antrag ausgefüllt und ich musste unterschreiben, dass ich diese min. 6 monatige Therapie freiwillig mache.. ja und in 2 wochen soll ich den rest einreichen und dann wird der antrag abgeschickt. ab da dauert es 2 monate bis zum beginn der klinik. so ungefähr. man weiß nicht wielange es dauert bis alles geklärt ist. und bis dahin muss ich meine zeit irgendwie einigermaßen gut umkriegen.. ne Krisenintervention möchte ich nicht vorher machen. will erstmal jetzt ruhe und mit niemanden reden. kann menschen um mich auch kaum aushalten leider......
und ne Entgiftung wird zwei wochen in ner anderen klinik stattfinden....
und klar auf mir lastet ein hoher druck und ich geh auch erstmal nicht in meine wohnung.... es geht nicht...

EndLicH !
Ich habe letzte Woche die Kostenzusage von der Rentenversicherung für die Langzeitrehabilitation bekommen.
Mein Konsum hat sich bis jetzt gehalten. Ich war vor 4 Wochen in einem Entzug mir ging es auch besser aber kaum zu Hause angekommen ging das Spiel weiter.
Ich war mit "Freunden" in einem Club und war drauf - sehr. Nachher gings mir nicht gut damit und ich war froh als wir endlich nach Hause gegangen sind.
Habe mir Selbstvorwürfe gemacht weil ich die Finger nicht von dem Zeug lassen konnte...aber eines ist mir im Nachhinein klar geworden:
Wenn ich es so einfach lassen könnte und mein Leben mit einer sinnvollen Aufgabe füllen würde dann bräuchte ich auch keine Reha und professionelle Unterstützung.
Sucht bleibt Sucht und es ist ein langer Weg um zu lernen anders und gesünder mit dieser Problematik umgehen zu können.

Ich wünsche jedenfalls allen die sich auf den Weg machen dauerhaft abstinent zu leben viel Kraft

Franz

Hey,
man sollte es nicht unterschätzen wie lange es braucht um ne Kostenzusage zu bekommen
und, dass ich viele Dinge einreichen musste um dies zu erreichen. Und klar ist wohl auch,
dass es jetzt erst richtig für mich anfängt. Mit dem Kämpfen und dem Auseinandersetzen.

Rückfälle hatte ich schon mehrere. Und es ist auch wichtig zu wissen wie man mit dieser
Situation umgeht.
Und nein der Entzug reicht defintiv nicht. Es ist eine Entgiftung und keine Therapie ne.

Leider habe ich während der Langzeittherapie keine Möglichkeit ins Internet zu gehen.
Werde mich danach wieder melden und berichten wie es abgelaufen ist usw.

ganesha

Danke für diese motivierenden Worte und ja das mit dem sich-selber-verteufeln habe
ich gut drauf^^ leider macht man sich es zu allem dazu noch schwierig
Un Hut hab: 10 Jahre ohen Konsum ist doch der Hammer schlechthin.
Das muss man erstmal schaffen.

Also ich habe kaum ne Hemmschwelle und egal wie dreckig und eckelig es mir
durch das konsumieren ging habe ich trotzdem wieder angefangen....

LG

Troublemaker

6 Monate Langzeittherapie geschafft ! ! ! (Jetzt kommt die Adaptionsphase
Hallo zusammen.
Ich wollte mich hier in meinem alten Beitrag nochmal melden.
Für all jene, die momentan verzweifelt und unsicher sind:
Nach einer langen schweren Zeit hier in der Einrichtung kann ich sagen, dass sich all die Anstrengung für ein abstinentes Leben lohnt.
Ich habe zwar auch ab und an starken Suchtdruck und bin von Kleinigkeiten einfach nur angenervt-dennoch würde ich meinen jetzigen Abschnitt nicht mehr gegen ein Leben auf Speed eintauschen.
Immerhin habe ich es geschafft mich endlich von meinem Exfreund (Alkoholiker und Amphetaminabhängig) zu lösen und in der Hinsicht die Augen zu öffnen. Mittlerweile weiß ich dass er gefährlich ist.
Ich arbeite auch im Küchenbereich (das ist das richtige für mich) und kann bald in ein Praktikum gehen.
Nach der Adaptionsphase werde ich mein Umfeld wechseln und neu anfangen können.

Liebe Grüße und würde mich freuen von jemanden zu hören
Troblemaker

Hallo an alle
Also ich bin seit Ende August wieder zu Hause und mir geht es ganz gut.
Ich bin immer noch clean und schlage mich wacker. Jedoch habe ich sehr oft Suchtdruck und ich denke das liegt an der Langeweile.
Mein Plan war, dass ich eine Wohnung suche und finde damit ich umziehen kann. Nur dass geht schleppend voran....
Das Problem ist hier einfach, dass die Nachbarn über mir sehr laut sind und ich denke, dass sie drauf sind. Ich denke ich kann das gut einschätzen, weil ich ja selber Experte auf diesem Gebiet bin.
Es stört mich zu wissen und zu hören was da oben so abgeht. Es erinnert mich an meine "Draufzeit"....
Und ich kann nicht sagen, dass ich mich ablenken kann oder, dass ich ignorieren kann was ich hier erlebe wenn es eben nicht so ist....

Das was mich weiterhin stark hält ist, dass ich einmal in der Woche zu einer Selbsthilfegruppe bin in welcher viele Leute sind, die ihren Alltag seit Jahren clean meistern...und dort kann ich auch über alles reden was mich beschäftigt.

floxitox:

Also ich habe von meinen geistigen Fähigkeiten keinen Schaden durch den Konsum und ich habe mich soweit regeneriert und da habe ich wohl Glück.
Es gab auch Mitpatienten, die nicht soviel Glück hatten und sich einiges weggeballert haben.
Ich merke nur, dass ich durch den jahrelangen Konsum kein echtes Selbstbewusstsein mehr habe. Ich bin sehr unsicher und unentschlossen.
Dazu kommt auch, dass ich Borderline habe. Aber ich kann damit umgehen.

Und Stimmen habe ich nur auf Droge gehört. Das bedeutet, dass ich nüchtern nicht psychotisch werde. Ist ja schon mal was
bevor ich in die Therapie gegangen bin habe ich am Wochenende 10 Gramm gezogen und unter der Woche täglich 1-2 Gramm....
War schon heftig...

LG Troblemaker