Hallo liebe Leute,
Ich bin Suchtkrank (Opiate), aber mal was anderes. Mein Lebenspartner (8Jahre zusammen) ist Polytox. Sein Hauptproblem ist der Alkohol. Ich selber trinke gar nicht, keinen Tropfen. Seit sieben Jahren kämpfe ich gegen diesen scheiß Alk. Ich musste ihm so sehr deutlich machen, das ich mich von Ihm Trennen muß.Vor Jahren hab ich das schon immer mal angedroht, aber diese Mal ist er aus der Entgiftung gekommen und war 4 Wochen Trocken. Das trinken steigerte sich langsam immer weiter, bis es mir reichte. Es gab fürchterlichste Auseinandersetzungen. Ich bin selber Suchtkrank und weis auch unendlich schwer es ist. Ich habe Ihm Hilfen angeboten, ihn gebeten mit mir zu reden wenns ihm scheisse geht.Ich habe wie eine Löwin um ihre Kinder gekämpft. Es war kurz vor knapp, noch ne Woche länger und er hätte wieder nen tierischen Alk Entzug in der Klinik machen müssen, ich kann es mir nicht mehr mit ansehen wie ein Mensch den man so abgöttisch liebt zu Grunde geht. Er hat jetz seit 10 keinen Alkohol getrunken. Hat jemand Ahnung von Alkoholblockern? Andere als Antabus. Die sollen so krasse nebenwirkungen haben. Würde mich über ne Info freuen L.G.katelynn
Alkoholblocker
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"Alkoholblocker"
Nie gehört...
Klingt irgendwie, als wären da sehr viele Drogen im Rennen!!!Da er ja schonmal entzogen hat, ist es für ihn extrem gefährlich "einfach mal so" zu entziehen; jede andere Droge verstärkt das Risiko...
Das müßtet ihr doch wissen, oder ??? LG.Ganesha
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Welche Frage da bei mir aufkommt ist, wie sieht dein Partner das ganze denn? Du schreibst das Du es leid bist (was ich verstehen kann)
Das nächste ist, Du scheinst ja auch eine Menge mit Dir selbst zu kämpfen zu haben...
Wie sieht es mit der Suchtberatung aus?
Unternehmt ihr da derzeit etwas?
Ich finde es immer schwierig, jemand anderen zu helfen, wenn man eigentlich selbst Hilfe braucht.
Und dann wäre da ja auch noch das Thema Co-Abhängigkeit, wie sieht`s denn da bei Dir aus?
Alkoholblocker habe ich bisher auch noch nicht gehört...wie soll das denn genau aussehen?
Lg,
HexeLakritze.
P.S:
Hab`gerade mal gegoogelt:
ANTABUS ist z.B. ein Alkoholblocker, in Verbindung mit Alkohol kann das Zeug aber eine tödliche Wirkung haben, das was ich bisher so gelesen habe, würde ich das Zeug niemanden empfehlen! -
Ausser Antabus, das nicht mehr eingesetzt wird oder werden sollte, habe ich von keinem anderen Mittel gehört, das ähnlich wirkt.
Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist, warum du dich um Medikamente für ihn kümmerst. Das ist doch seine Angelegenheit. Wenn er nichts tun will, kannst du doch eh nichts machen.
Wie schaut es denn bei dir aus, bist du derzeit clean?
LG, alive
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Es gibt übrigens noch andere Alkoholblocker, die allerdings relativ schnell abhängig machen.
Kein Medikament sollte ohne Absprache des Arztes eingenommen werden!!!
Bei ANTABUS ist übrigens zu beachten, das die kleinste Menge Alkohol als Beikonsum zum Tode führen kann, dazu gehört unter anderem auch Parfum und der normale Haussenf! Alkoholfreies Bier und natürlich Alkohol im Essen.
Meine Meinung komplett Finger weg...und wenn es doch unbedingt sein muss nur in Absprache mit einem Arzt, denn selbst wenn alles gut gehen sollte, fängt der Rummel nach absetzen des Alkoholblockers von vorne an.
Ne heilung besteht nur mit Verbindung einer Therapie, da das Medikament nur Symptome eines dicken Katers hervorruft, Übelkeit, etc. -
Es gibt da noch Campral=Acamprosat>>>>das mindert den Suchtdruck, da es in den Gaba-Glutamat-Haushalt eingreift.
Aber auch das wird nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht, meist um die Zeit zwischen Entzug und LZT zu überbrücken, bzw. zur Unterstützung bei einer ambulanten Therapie.
Beides, Campral und Antabus haben nix mit Drogen zu tun, Campral wirkt auf den Neurotransmitterhaushalt ein und Antabus blockiert den Alkoholabbau und ist deshalb auch so gefährlich, da durch unvollständigen Abbau sehr schnell Vergiftungserscheinungen auftreten.
LG,
Kass -
Hi katelynn! Wie Du weißt, hab ich selbst schon 2 mal so einen Alk-Entzug gemacht und mir ist klar, dass es nur an meinem Willen liegt! Ich hab nach der Entlassung wochenlang überhaupt keinen Alk getrunken. Dann war meine Geburtstagsfete und ich wollte meiner Family nicht sagen "Jetzt bin ich auch noch Alkoholikerin" - also hab ich was getrunken, aber im Rahmen also kein Besäufnis oder ähnliches. Ich hatte aber (obwohl es immer heißt, man könne nach dem ersten Schluck nicht mehr aufhören) keinen Drang, weiter zu trinken. Hab den Rotwein einfach mal genießen können. Seit dem trinke ich sehr selten mal was, genieße es aber halte (meine) Grenzen ein d.h. ich trinke nie mehr als 2 kleine Gläser und dies auch nur alle 3 -4 Wochen mal. Was Deinen Mann angeht, glaube ich er gehört zu den Menschen, die wirklich nicht mal ein Alk-Aroma schmecken dürfen. Allerdings bist Du da absolut machtlos, so lange er dies nicht einsieht und es in die Tat umsetzt. Die einzige Möglichkeit, die Du hast, ist Dich zu distanzieren bzw. zu trennen, wenn Du es nicht mehr aushälst mit dieser Belastung! Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das ist aber Du musst an Dich denken (hast selbst genug mit Deinen Problemen zu tun und der Frust über seinen Alk-Konsum, kann Dich so runterziehen, dass Du selbst gefährdet bist, wieder zu Deiner Droge zu greifen! Stell ihm doch erst mal ein Ultimatum, damit er wieder entgiftet. In der Klinik, kann er ja dann mit den Ärzen besprechen, dass er gerne einen Blocker hätte, weil er sich zu unsicher ist. Du weisst, die helfen Leuten wie uns! Was es da genau an Medis gibt weiss ich leider nicht! Ich drück Dir die Daumen - wäre ja noch schöner, wenn ihm die Beziehung nicht wichtiger ist als der Suff! Ich drück Dich Bussi Darwina
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Das ist aber ziemlich selten, dass man kontrolliert trinken kann, oder? Weil normal heißt es doch immer einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker.
Du, ich will dir nicht zu nahe treten, aber du weisst bestimmt, dass Mischkonsum ziemlich gefährlich ist. Oder habe ich deine Worte falsch interpretiert und du bestreibst das gar nicht?
Heroin (Opiate) und Alkohol:
Gar keine gute Idee! Diese Substanzen verstärken sich gegenseitig. Es kann zu komatischen Zuständen führen, zu Ohnmachtsanfällen. Außerdem besteht eine erhöhte Gefahr des Atemstillstandes.Guckst du hier: http://www.drogen-info-berlin.de/htm/drogen-mischkonsum.htm (DasDrogen-Info ist ein selbstverwaltetes und akzeptanzorientiertes Nachsorge-Wohnprojekt in Berlin.)
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