hi zusammen,
diesen Thread eröffne ich, um mich selbst in meinem Vorhaben weiterhin zu motivieren. Ich freue mich über jeden Beitrag über persönliche Erfahrungen darüber, wie sich eure Stimmung, euer Stoffwechsel, eure Essensgewohnheiten, eure Motivation etc. nach Abstinenz verändert haben!
Also bei mir hat sich bisher verändert
- ich habe wieder Appettit (vor allem auf Süßes ohne Ende) und die Übelkeit ist fast ganz verschwunden.
- morgens kein Schwindel mehr
-weniger Depressionen,
- dafür rauche ich wieder mehr...
- kann den Saufdruck besser besiegen
Wesensänderung/positive Veränderung bei Alk-Abstinenz
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Hi, ich hatte mal einen Bekannten, der nach der Abstinenz immer mehr süchtig nach Salmiakpastillen wurde. Hat er andauernd gelutscht. Auch nachts.
Unter anderem ist sein hoher Blutdruck weniger geworden.
Er hat bessere Haut bekommen im Gesicht, war sonst immer so rot und als ob immer Äderchen geplatzt waren
er war aber eine zeitlang richtig unausstehlich, gereizt und von allem gleich so genervt. Er hat sich mehr um die Belange seiner Familie gekümmert, was er vorher nicht konnte und seine Umwelt mußte sich erst mal darauf einstellen, daß er "wieder da" war. -
Positive Veränderungen waren für mich damals als ich mit dem Alkohol aufgehört hatte,
1.das ich wieder klarer denken konnte,
2.intensiver alles wahrnehmen konnte,
3.gefühlvoller wurde,
4mehr Selbswertgefühl bekam.
5.Mich nicht mehr aus Scham zurück ziehen musste.
6.Mehr Antrieb hatte
7.nicht mehr so aggressiv und gereizt war
8.Mein negatives Umfeld sich geändert hat,sprich ich habe mich von falschen Freunden(Saufkumpanen getrennt)
9.Ich machte eine Umschulung zu meinen Wunschberuf Kosmetikerin
10.Fühlte mich wieder hübscher und hatte Freude mich zu verändern
11.Die Menschen die mich kannten,machten mir Komplimente
So war das bei mir,aber ich bin leider in eine Suchtverlagerung gefallen,aber das ist hier nicht das Thema.
Wichtig immer aufpassen,das man nicht von einem Extrem ins andere gerät,sprich Eßsucht,Medikamentensucht usw.
Das ist die Gefahr,die trotz allem positiven die,die Abstinenz vom Alkohol bringt lauert. -
hey tinchen und Mona
liebe Dank für eure Beiträge, die mir noch mehr Antrieb geben
ich freu mich am allermeisten darüber, dass ich morgens noch weiß, was ich den Abend vorher gesagt und gemacht habe, dass ist für mich super wichtig!
Ich merke auch, dass ich nicht mehr so provokant bin und dass meine schlechte Laune sich in gute verwandelt, das ist ein ganz neues Gefühl für mich
Und die Gedanken, was besorgen zu "müssen" sind wesentlich weniger, weil ich mich immer wieder dran erinnere, dass ich ohne Alk wesentlich besser dran bin! -
... mein Verlangen nach Süßigkeiten hat sich gelegt bzw. ist im normalen Rahmen mit Ausnahme von Flutschfingereis, das bleibt!
... was ganz toll ist, dass ich keinen Streit mehr suche,
... dass ich am morgen nicht das Gefühl habe, zu kotzen...
.....Ich heule nicht wegen jeder Kleinigkeit und auch verfalle ich nicht in extreme depressive Stimmung,
... Meine Lebensfreude kommt Stück für Stück zurück,
.... Ich bin viel motivierter -
... bin in vielen Bereichen zuverlässiger
... mache wieder mehr aus mir
... kann den Tag besser organisieren und gestalten
... nehme meine gefühle bewusst wahr und vor allem nehme ich sie ernst -
* Kein Dr.Jekyll/Mr Hyde mehr
* Keine Filmrisse mehr
* Körperhaltung gerade
* Kann Menschen wieder in die Augen sehen
* Die Freude in den Augen meiner Frau, wenn sie mich abends um 22:00 irgendwo nüchtern antraf
* Aussagen wie: "Du riechst nach Klaus, nicht nach Alk"
* Anerkennung von Familie & Freunden (also zumindest von den wahren Freunden)
* Realistische Lebensbetrachtung
* Geld 'ohne Ende'
* Durchschlafen können, ohne nachzutanken
* Kein Besorgungsdruck mehr
* Keine Flaschen in jeder Ecke
* Selbstwertgefühl !
* in den Spiegel schauen zu können
* morgens fit aufzuwachen.........wahrscheinlich ziemlich endlos fortzusetzen!
LG.Gane
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Also, das wichtigste zuerst: Mir ist morgens nicht mehr hundeübel d.h. die Galle bleibt jetzt da, wo sie hingehört. Ich habe insgesamt über 20 kg abgenommen (war extrem aufgeschwemmt von dem sch.. Bier) und habe dadurch auch mehr Selbsbewußtsein. Am schönsten ist, dass ich mich spontan verabreden kann! Zu meiner Alkzeit, habe ich immer vermieden, Menschen zu begegnen, aus der Angst heraus, sie könnten es mir ansehen, dass ich trinke oder meine Fahne riechen. Ich habe alle Kontakte vermieden - wenn ich Ämtertermine hatte, musste ich mir Wodka (Flachman) organisieren, weil der wohl keine Fahne macht sagt man) und ich, mit einer solchen, nicht aufs Amt konnte - aber den Tremor unter Kontrolle halten musste. Sweeties waren noch nie mein Ding - glücklicherweise! Jedenfalls hat es in erster Linie positive Auswirkungen auf meine sozialen Kontakte, denn da hat sich viel getan!
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Hallo,
bei mir war´s damals nach der Entgiftung echt so - und absolut ohne Übertreibung! -, dass ich mich wie neu geboren fühlte. Deshalb wäre es jetzt auch zuviel aufzulisten, was sich alles verändert hatte, denn es war praktisch alles. Ich fühlte mich, als wäre ich vom 90-Jährigen zum 20-Jährigen mutiert, obwohl ich glaube, dass sich so mancher 90-Jährige besser fühlt, als es bei mir zum Schluss der Fall gewesen ist. Logisch, dass ein solches Erfolgserlebnis keinen Saufdruck mehr aufkommen ließ (lässt).
Den einzigen "Nachteil" sehe ich darin, dass mir dieser krasse Unterschied nach meiner "Entkifftung" fehlt, da ich mich eben nicht zu einem 100%igen Wrack gekifft hatte.
Gruß, Paule -
bei mir hat sich verändert....
-dass es bei mir nicht mehr aussieht wie in einer suffhöhle
-dass ich viel mehr flüssigkeit zu mir nehme, und dadurch mein nierenproblem hoffentlich der vergangenheit angehört.
-dass ich mich jedes mal beim fortgehn richtig auf meine kiba freue *mjami*
-dass ich in der früh aufwache und mir denke: so, was pack ich heute an?!!- und nicht, ogott...erstmal den kater wegkriegen.
-dass ich nicht so oft beim party machen aufs klo rennen muss (das hat mich echt immer angekotzt *g)
-ich seh gesünder aus
-ich fühl mich wesentlich besser
-ich bin viel motivierter was zu machen
-ich häng nicht mehr nur sinnlos rum
-ich suche mir sachen die mir richtig spass machen
-ich mache nicht mehr so peinliche sachen, wo ich mir am nächsten tag denke, es wäre besser wenn ich in eine andere stadt umziehe.
-meine wächter zwischen hirn und mund sind aktiv, sprich, ich laber nicht mehr alles aus mir raus was ich eigentlich für mich behalten wollte.
-ich wache in der früh auf und muss mich nicht mehr fragen wie ich denn nach hause gekommen bin.
-ich kotz keine fremden leute mehr an
-ich lauf nicht mehr verwirrend und heulend durch die straßen weil ich zu besoffen bin um die straßenbahnhaltestelle zu finden
-ich sehe beziehungen zu menschen viel klarer
-ich merke mir sachen viel einfacher
-ich erkenne meine körperliche müdigkeit und wann schluss ist mit party machenandere dinge:
-es ist anstrengender fort zu gehen weil es fast nie jemanden dort gibt der nüchtern ist, und besoffene leute sind echt anstrengend.
-ich hab jeden tag extreme kopfschmerzen in der früh, schon komisch, nachdem ich zum rauchen aufgehört hatte tat mir auch die lunge wochenlang weh. ich glaub man merkt erst was man seinen körperteilen antut wenn man sie nicht mehr mit dieser droge betäubt.
-ich bin traurig darüber wie sehr Alkohol meine freundschaften definiert hat.
-ich muss zu leuten die mir wichtig waren abstand nehmen, weil sie im besoffenen zustand einfach nicht ertragbar sind.
-viele leute verurteilen mich weil ich nix mehr trinke. und haben mich nur über den Alkohol definiert.
-viele leute finden mich jetzt auch langweilig weil ich nix mehr trinke.ich trinke nie wenn ich nüchtern bin
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was mir aufgefallen ist, dass meine Persönlichkeit sich ändert.
Alle Emotionen, wie Angst, Hass etc. haben plötzlich einen Sinn. Ich kann mich zum ersten mal im Leben verstehen und fange an, mich selbst etwas aufzubauen. Es ist ein ziemlich unheimlicher, dennoch auch schöner Prozess, der im Gange ist.
Bei so vielen Dingen, an denen ich vorher komplett verzweifelt bin, fange ich an, die bestmöglichste Lösung zu erreichen. Krass, das konnte ich vorher nie. -
So da will ich mal hier staubwischen, wird ja echt Zeit
Es gibt einige Dinge, die sich im Laufe des letzten Jahres zum positiven verändert haben:
- Es ist immer schön, morgens aufzuwachen und die Übelkeit ausbleibt
- Was mich immer noch sehr freut, ist, dass ich ganz normal in der Öffentlichkeit essen und trinken kann, ohne vor lauter Händezittern alles verschütte oder mich gar nicht erst getraut habe, vor anderen zu essen und zu trinken. Das ist Lebensqualität!!!
- Mein Katastrophendenken ist weniger geworden, da ich mich bewusst mit dem Thema Alkohol und mit dem Thema "zu sehr lieben" beschäftige.
- Ich bin viel geduldiger und ruhiger geworden, da ich nun meine Verhaltensweisen und Gefühle verstehe und mir selber ein guter Freund geworden bin, d. h., ich kämpfe nicht mehr gegen mich. Ich tue bewusst Dinge für mich, um mir selbst zu zeigen, dass ich es wert bin. Es ist eine riesen Umstellung, aber es lohnt sich.
- Habe endlich eine eigene Identität und gebe anderen weniger Macht über mich. Es ist zwar noch ein langer Weg, da es mir noch schwerfällt, aber ich arbeite weiter daran und zeige mir somit, dass ich Geduld mit mir selbst habe und dass ich das auch verdient habe, weil ich mich selber akzeptiere.
- Habe erstmals die eideststattliche Versicherung abgegeben, da denkt ihr bestimmt, was daran gut sein soll, oder? Ganz einfach: Ich bin vorher vor allem und jedem weggelaufen und habe mich immer weiter zurückgezogen und immer mehr getrunken. Dieser Schritt ist für mich so wichtig, denn: Ich habe somit Verantwortung für mich selber übernommen. Das ist ein kleiner Fortschritt.
- Meine Interessen kommen wieder, das hätte ich nicht zu träumen gewagt. Zwar ganz ganz ganz langsam, aber ich kann endlich eine ehrliche Vorfreude verspüren! Ich kann mich sogar freuen.
- Ich halte mich an Dinge, die ich verspreche und ich kümmere mich um meine finanziellen Angelegenheiten. -
Zitat
- Habe erstmals die eideststattliche Versicherung abgegeben, da denkt ihr bestimmt, was daran gut sein soll, oder? Ganz einfach: Ich bin vorher vor allem und jedem weggelaufen und habe mich immer weiter zurückgezogen und immer mehr getrunken. Dieser Schritt ist für mich so wichtig, denn: Ich habe somit Verantwortung für mich selber übernommen. Das ist ein kleiner Fortschritt.
Hi Pain,verstehe ich jetzt nicht - und deshalb mal die Frage:
Um was geht es da?
Ist das ein Programm, welches du mitmachst oder ist das "einfach so", für dich als Affirmation ?Neugierige Grüße.Gane
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Huhuu,
ne, kein Programm. Es geht um meine Schulden. Habe vorher immer versucht, irgendwie alles in Raten abzuzahlen, auch wenn ich dabei gar nicht selber um die Runden kam und wollte es gar nicht bis zur Zwangsvollstreckung kommen lassen, weil ich Angst vor dem Gerichtsvollzieher hatte. Ich hatte solche Panikattacken, weil ich mir im Kopf immer wieder ausgemalt habe, dass an der Tür jemand steht, der mir was antun will etc. Das heißt, ich hatte einen falschen Bezug zur Realität. Und nun habe ich die Angst vor dem Gerichtsvollzieher verloren, habe die EV abgegeben, da ich momentan nicht zahlen kann. Kann nun einmal etwas aufatmen. -
Hi,
achso, ja - das ist schlau!
Hatte meine EX auch, in einigen Jahren haste dann deine Schulden weg, jetzt hast du deinen Frieden, die Gläubiger bekommen auch was & alles ist gut.
Vor allem halt: Wieder ein Punkt, den du erfolgreich abhaken kannst & über den du nicht stolperst.LG.Gane
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- Schuldgefühle sind viel weniger geworden, - Gedächtnis hat sich verbessert, - ich habe Respekt vor mir und behandle mich gut, - ich weiß zu schätzen, was ich habe
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