Hallo gelberose! Ich bins Elefant! Also, ich soll auch Traumatherapie machen, da mich meine Erlebnisse mit Gewalt, Sexuellenmissbrauch sowie Freiheitsberaubung quälen. Mein Selbsthass drückt sich in SSV und in Bulimie aus. Wenn mal was schief läuft oder ich mit meinen Kindern wieder überfordert bin, strafe ich mich mit kotzen, liebesentzug ( ich ziehe mich vor meinem Freund innerlich zurück ). Wann hört das entlich auf. Diese Traurigkeit, dieses selbst strafen?
Gruß Elefant
Kann mir eine Traumatherapie helfen?
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Liebe Elefant,
mach doch ein eigenes Thema im Bereich Therapie oder so auf, sich da jetzt dran hängen, das bringt relativ wenig, weil man da nur sehr schwer antworten kann - also besser immer eigene Themen eröffnen
Kurze Antwort, du sollst ne Trauma machen, also hast das noch nicht und daher wird dein Problem ja nicht einfach von selbst aufhören. Für Traumathera muss man sehr stabil sein, es kann mit unter oberheftig werden.
LG Franz
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Hallo Elefant,
bin zwar nun nicht gelberose, mag dir aber dennoch antworten.
Wann das aufhören wird... ich glaub da wirst du keine Antworten finden, weil es wirklich darauf ankommt wie du damit umgehen wirst und in wie weit du es für dich ändern kannst.
Eine Traumatherapie ist da aber sicherlich der richtige Weg.
Ich denke, das man Vergangenes auch wirklich als Vergangens sehen lernen muss. Zu akzeptieren, das seine Erlebnisse grauenhaft waren und auch so empfunden werden dürfen, aber eben vergangen sind.
Es ist nicht mehr beinflussbar was gewesen ist und das es nichts gibt wobei man sich schuldig fühlen muss, auch nicht wenn man nun in der Gegenwart noch immer darunter zu leiden hat und an den Folgen oft verzweifelt.Ich denk wenn man lernt sich wieder selber zu mögen, sich anerkennt und sich wieder gut im Blick hat und auch sich Gutes tun kann und es auch als Solches annehmen kann, ja dann wirds aufhören.- denn dann ist es einfach gar nicht mehr nötig.
Du wirst lernen müssen deinen Schmerz zu ertragen , lernen alte Verhaltensweisen und Denkstrukturen abzulegen. Dich einfach anders/teilweise neu kennenlernen
Das ist ein langer oft sehr harter Weg, drum denk ich das eine Traumatherapie auch genau richtig ist.
Weißt du denn in welcher Form das bei dir stattfinden soll? Gibt ja die ambulante - und die stationäre Traumatherapie. Kommt ja auch ein wenig darauf an wie stabil du dich fühlst und dein Arzt/Ärztin dich einschätzt.
Liebe Grüße
Bluemchen
Edit, wenn du mir einen Titel nennst verschieb ich es dann in deinen eigenen Bereich
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Hallo Elefant,
ich habe auch schon eine Traumatherapie hinter mir, kann ich nur empfehlen, mir hat sie sehr gut weitergeholfen. Mit Hilfe der Therapie lernst du, mit dem Erlebten besser umgehen zu können und dich selbst besser zu akzeptieren, so dass du dich selbst nicht mehr bestrafen musst. Für alles was passiert ist, trägst du keine Verantwortung. Und anders damit umzugehen, das kann man lernen.
Liebe Grüße
rose -
Hallo Elefant,
ich bin gerade in einer Traumatherapie. Ich schließe mich den Vorschreibern an, dass diese sehr heftig sein kann aber nicht muss. Ich habe zum Beispiel eine Therapeutin, die nichts davon hält, dass man unbedingt durch ein tiefes Tal gehen muss, bis man das Gipfelkreuz erreicht. diese Einstellung finde ich sehr gut, auch wenn es mich dabei trotzdem schonmal ziemlich heftig erwischt hat.
Alles in allem kann ich das auch nur empfehlen. Man lernt eine andere Sicht auf die Dinge und kann irgendwann einsehen, dass man nicht selbst Schuld ist. (Auch wenn ich das vorher nicht geglaubt hätte)
lg Darkknight -
Ja Traumatherapie kann sinssvoll sein, aber ich denke dafür braucht es immenser Stabilität im Leben....
Ich schließe mich komplett den Vorrednern innern
an ....
Nun ich hab bisher keine gemacht, weil einfach das außen rum zu stressreich ist, und ich meine Kinder nicht mehr so lange alleine lassen will ... ich mache DBT wegen dem Borderline...
Blume sagt so schön, VErgangenes akzeptieren, als erlebtes, sich aber nicht selber dafür verantwortlich machen.... geht auch ohne .... klar es kommt immer mal wieder hoch, aber beeinflusst das Leben nimmer so krass ....
Informier dich ... schätze dich ein .... geht es ambulant?
Wenn NEIN; dann kann eine Verhaltensthera helfen, aktuelle Handlungsmuster zu ersetzten, das Hilfe, Satbiliesierung, und erstmal Erleichterung schaffen, bis du stabil genug bist, dich mit alten Inhalten auseinander zu setzten, und trotzdem zu funktionieren, ohne Essstörung, SV oder sonstwelchen Strategien ...
Kraftpaket schick
LG
JulchenHallo Elefant,
Traumatherapie ... klares ja, wenn du stabil genug bist, oder das Setting stimmt.
Ambulant, nun ja ... aber ich denke es braucht immense Stabilität.
Ich schließ mich komplett meinen Vorrednerinnen an ... aber merke auch an, es kann auch erstmal ohne gehen ...
Nun ich mach das DBT, Verhaltensthera für Borderline, hab eine abgeschlossene Verhaltensthera hinter mir.
Ich denke das ist eine gute Methode alte Handlungs- und Denkmuster zu verändern ... Leben lernen mit dem Trauma ..... dann weiter sehen, wenn die Situation passt.
Es kommt immer wieder hoch, aber wie Blume so schön sagt, lernen zu begreifen, das es Teil des eigenen Lebens ist, nicht mehr veränderbar, man kann letzendlich nur damit Leben lernen.
Dafür kann Verhaltensthera erstmal sehr sinnvoll sein, weil Bulemie, SV, Sucht und alle dieses Zeugs als schädliches Verhalten erkannt werden kann, und Strategien erlernt, neues Verhalten auf zu bauen
Wenn es dein Verhalten im ALltag zu sehr einschränkt, du nimmer Klar kommst, würde ich dir doch sehr zu einer stationären Therapie raten, ich kenn deine Gründe, aber was ist wichtiger?
Ichsein, Kinder versorgen können, oder immer Kämpfen, und nichts wirklich 100% machen ....
Kraftpaket schick
LG Julchen
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